Hier ist ein Ausschnitt beziehungsweise ein Gedicht aus einer Geschichte, an der ich schon seit längerer Zeit schreibe:
“Eine Person,
die ich niemals kannte,
dringt in mein Leben ein.
Veränderung spricht aus ihren Augen
und doch ist sie gleich.
Ein alter Verwandter,
aus der Vergangenheit.
Ein neuer Mensch,
der aus der alten Zeit entschlüpft ist.
Ein neues Wesen,
das alte Wunden wach küsst.
Niemals hatte ich gewollt,
mich so zu öffnen,
mich zu offenbaren,
nach all den schweren Jahren.
Dann kamst du.
Du warst wie ein Sturm,
der alle Geheimnisse zu Tage bringt
Eine Flut,
die unberührt meine Seele erschwingt.
Du warst wie ein Regen,
der unerschöpflich das Fass zum Überlaufen bringt.
Du warst eine Veränderung,
die unheilvolle Weisen singt.
Doch dich schien es nicht zu stören,
wie du mein Leben durcheinander bringst.
Alles - jede Erinnerung - sollte dir gehören.
Sieh nur, wie du mich zum Ertrinken bringst!
Du raubtest mir das rettende Ufer,
meinen Halt,
meine Nähe zum monotonen Asphalt.
Jetzt schwebe ich ohne mein altes Leben.
Neue Wege muss es nun zum Ergründen geben,
weil du die Ehrlichkeit nicht kanntest.
Weil dein Egoismus dich dazu führte,
dass du mein Vertrauen zu dir übermanntest.
Ich hab’ alles verloren,
was man verlieren kann.
Ich fühle mich nicht wie neu geboren,
trotz Neuanfang,
weil du mich meinem Leben entrissen hast,
das mir momentan gefiel.
Jetzt wandle ich allein,
verlassen,
gedemütigt umher,
ohne Ziel.”
Ich weiß, dass ich wohl nicht alles reimt, aber dafür gibt es ja die künstlerische Freiheit
Ich würde mich sehr über Kritik freuen.
Liebe Grüße