Hallo Leute, brauche mal eine Unterstützung unserer weiblichen Mitglieder und Gäste. Ist nachfolgendes aus Sicht der Frau nachzuvollziehen? Es ist nicht gerade einfach so intensiv über das andere Geschlecht zu schreiben. Gruß, Peter
Nicole lag der Länge nach in der Wanne. An einem Ende schauten ihre Füße raus, am anderen ihr Kopf. Dazwischen türmte sich ein Berg von Badeschaum. Als ihre Schwester das Bad betrat, sah sie auf Anhieb, dass es gute Nachrichten zu geben schien. Und da Monique in den letzten Tagen offensichtlich nur ein Thema kannte, fragte sie rundheraus: „Lass mich raten, Dein Superanwalt geht mit dir zum Griechen?" „Jepp!" Monique strahlte über das ganze Gesicht. „Und?" „Was und?" „Deine Strategie? Hast du dir schon eine Strategie zurecht gelegt?", fragte Nicole weiter und fuhr dabei mit einem weichen Schwamm ihr wohlgeformtes Bein entlang. „Strategie? So etwas brauche ich nicht. Das kläre ich alles operativ. Eine Strategie habe ich noch nie gebraucht. Wenn es sich anbietet dann..." „Ja, ja, ich weiß schon, dann machst du deine Beinchen auseinander. Ist ja nichts neues bei dir. Das du es immer so eilig hast." „Ich habe es nicht eilig", maulte Monique zurück. „Aber ich muss den Kerl zu halten kriegen, verstehst du? Wenn es sich halt so ergeben sollte, dann nehme ich den so ran, dass er glaubt, ich hätte ihn das Mark aus den Knochen gesaugt. Der soll es gar nicht abwarten können, wiederkommen zu dürfen. Und dann hab ich gewonnen." Wieder strahlte sie über das ganze Gesicht. Nicole erhob sich aus ihrem Badeschaum, kniete sich in die Wanne, reichte ihrer Schwester den Schwamm. „Schrubbelst du mir den Rücken?" Monique betrachtete sich den nackten nahezu makellosen Körper ihrer Schwester und sagte dann: „warum sind deine Brüste nur so gleichmäßig und meine nicht?" „So? Sind sie das?" „Wenn ich es nicht besser wissen würde, ich würde glauben, da hat jemand dran rum geschnippelt. Meine rechte Brust ist größer als die andere und sie hängt auch etwas herab." „Hm", machte Nicole, schob die Unterlippe etwas vor und sah an sich herab. „Ist mir noch gar nicht aufgefallen." Monique griff nach dem Schwamm, ging hinter ihrer Schwester und begann ihr den Rücken zu waschen. Nach einer Weile hielt sie inne und sagte: „Deine Brüste sind schön, meine dagegen..." „Du übertreibst." „Nein. Es ist so, glaub mir." „Und warum ist mir das noch nie aufgefallen?" Nicole entstieg der Wanne, griff nach dem Badehandtuch und begann sich abzutrocknen. Monique zog ihr Shirt über den Kopf, entledigte sich ihres Büstenhalters und stellte sich neben Nicole, so dass sie beide ihr Spiegelbild im Badezimmerspiegel betrachten konnten. „Da, schau nur. Ist doch ganz deutlich zu sehen." „Tatsächlich. Aber wie schon gesagt, es ist mir noch nie aufgefallen." „Du hast so eine tolle Brust, dass du ohne weiteres auch ohne BH gehen könntest. Ich dagegen..." Monique zog die Mundwinkel runter, griff an ihre rechte Brust und hob sie etwas empor. Anschließend schob auch sie die Unterlippe vor, legte ihren Kopf mal nach rechts, dann wieder nach links und sagte mehr zu sich selbst: „Ob ein Tesafilm die so halten könnte?" Nicole fing an umgehend schallend zu lachen und erwiderte dann: „Tacker sie doch fest." Damit war für sie das Thema beendet. „Deine Sorgen möchte ich haben", gab sie noch von sich, bevor sie einen BH überstreifte. „Ich meine ja nur, wir sind Zwillinge, warum ist es bei dir so gleichmäßig und bei mir nicht?" „Ich weiß es nicht!", war alles, was Nicole noch dazu sagte. * Zwei Tage später, zur gleichen Zeit, als Nicole nach Hause kam und ins gemeinsame Bad gehen wollte, war es Monique, die in der Badewanne lag und ihren Körper pflegte. „Dein großer Tag heute?" „Mein großer Tag!" Monique erhob sich, reichte Ihrer Schwester kommentarlos den Schwamm. Diese nahm ihn an, schmunzelte und sagte dabei: „Ich versteh das nicht." „Was?" „Deine Brüste sind unterschiedlich, meine n..." Weiter kam sie nicht, Monique schleuderte ihr eine Ladung Badeschaum entgegen. Und die Alberei zwischen den Schwestern begann. Sie konnten zuweilen wie die kleinen Kinder sein. Und ein Außenstehender hätte nicht geglaubt, dass sie unterschiedlicher sein konnten als Tag und Nacht. Als Nicole nach ein paar Minuten innehielt, fragte sie: „Was wirst du anziehen? Wieder das grüne?" „Wo denkst du hin, ich kann doch nicht zwei mal das selbe anziehen", empörte sich Monique. „Ich überlege schon seit zwei Tagen. Ob ich in weiß gehen soll?" „Weiß?" „Ja, weiß. Mein weißer Rock und eine weiße Bluse dazu. Liegt doch im Trend." „Ich weiß nicht, zu der Jahreszeit? Wie sieht es mit deinem Jeanskleid aus?" „Jeanskleid! Sag mal, Schätzchen, ist dir entgangen mit wem ich ausgehe? Das ist ein Staranwalt, Mitglied der feinen Gesellschaft. Glaubst du, ich werde den blamieren, denkst du vielleicht, ich möchte mich blamieren? Jeanskleid! Also manchmal denke ich du hast sie nicht mehr alle." „Hm", machte Nicole. „In der Boutique um die Ecke hängt im Schaufenster eine Hose und eine Blusenjacke in Wildlederoptik, das wäre was", begann Monique zu schwärmen. „Und wo willst du die Wildlederknete dafür hernehmen?" „Hach, scheiße auch, dass isses ja." Monique brauste auf und die gute Laune schien vorbei zu sein. „Was sagst du zu meinen grauen Hosenanzug?" „Nee, auch nicht. Es muss was raffiniertes sein und...", sie hielt inne, stieg aus der Wanne und angelte nach dem Handtuch. „Und standesgemäß", fuhr sie fort. „Raffiniert?" „Raffiniert! Der Kerl soll doch spitz werden." „Spitz werden?" „Menno, stell dich nicht so an, du weißt schon. Wenn das mit dem standesmäßigen nicht wäre, würde ich mir eine knackenge Jeans und ein T-Shirt ohne was drunter anziehen. Auf meine Nippel würde ich mir solche Dinger von Beate Use kleben, dass sie schön groß sind und so. Aber so? Ich weiß auch nicht." „Warte", antwortete Nicole und verschwand aus dem Bad. Monique trocknete sich ab, steckte ihre noch feuchten Haare empor und bereitete sorgfältig ihre Kriegsbemalung vor. Als kurz darauf ihre Schwester ins Bad zurückkam. Monique blickte auf und sagte nur: „Wow, das isses." Nicole stand in einer hellen, fast weißen Stoffhose, mit ebenso hellen Sportschuhen und einer hellblauen Strickjacke da. Den Reißverschluss konnte man in beiden Richtungen öffnen. Nicole hatte ihn von unten etwas hochgezogen, so dass ihr Bauchnabel zu sehen war. Der Abdruck in Brusthöhe verriet, dass sie nur einen BH dadrunter trug. „Dreh dich mal", forderte Monique sie auf. Als ihre Schwester sich umgehend langsam um die eigene Achse drehte, sagte Monique wieder: „Genau, dass isses." „Den Reißverschluss kannst du ganz nach belieben öffnen und auch verschlossen halten. Wenn du mit ihm da einreitest, ist er züchtig geschlossen, wenn du allein mit ihm bist, oder am Tisch, kannst du den Verschluss bedarfsgerecht öffnen. Oder auch schließen." „Das isses", sagte Monique zum dritten mal. „Dreh dich noch mal um. „Nicole tat was ihr geheißen und Monique vergaß offensichtlich ihr Vorhaben, sich zu schminken. „Wow, du hast ja ein richtigen Knackarsch, hab ich den auch?" „Klar, wir sind doch Zwillinge", lachte Nicole. Zwei Stunden später stand Monique vor Nicole und fragte: „Nun? Wie sehe ich aus?" „Züchtig, aber doch eine Spur raffiniert." „Und jetzt?" Monique hatte den Reißverschluss verstellt. „Boah, raffiniert", stellte ihre Schwester neidlos fest. Monique drehte sich langsam und fragte weiter: „Hab ich auch so einen Knackarsch wie du?" „Hast du. Deine Figur kommt toll zur Geltung. Sag mal, Schwesterchen, hast du keinen Slip unter der Hose?" „Klar doch, einen seidenen String. Ist es nicht verrückt? Da grübelt man und grübelt und die Lösung ist so einfach. Wenn ich dich nicht hätte." „Ja, ja. Vergiss es nur nicht", lachte Nicole und widmete sich wieder ihre Beschäftigung. „Was machst'n da?" „Ich stelle mir einen Fahrplan zusammen, sozusagen. In ein paar Tagen geht es los. Ich darf nichts vergessen." „Du meinst eine Liste?" „Liste, Fahrplan, Hauptsache ich vergesse nichts." „Du doch nicht!", stellte Monique nüchtern fest, wobei sie zum x-ten Mal ihr Spiegelbild taxierte. „Wann kommt er denn?", wollte Nicole wissen. „Hat sich nicht so festgelegt, wie er weg kommt. Kann in fünf Minuten sein oder in einer Stunde. Wichtig ist, dass er kommt, die Zeit ist dabei egal." Monique hatte noch gar nicht ganz zu Ende gesprochen, als die Türklingel schellte. Die beiden Schwestern sahen sich an und Nicole stellte fest: „Kann auch gleich sein. Ich bin schon weg." Umgehend verschwand sie in ihrem Zimmer. Monique warf noch einen prüfenden Blick in den Spiegel dann ging sie zur Tür.
mmmmh, ich find's nicht schlecht. was das mit dem weiblichen denken betrifft; naja, auf mich würde das ganze überhaupt nicht passen, aber das ist ja nur mein persönlicher fall. ich finde allerdings, dass der text ein bisschen so rüberkommt, wie die meisten frauen wohl auch über männer schreiben würden: sie denken immer nur an sex; und dieses oder jenes klischee kommt auch noch dazu: sie schminken sich stundenlang und führen tagelange gespräche über das, was sie anziehen sollen (umgekehrt würde es sich dann also ungefähr um einen Mann handeln, der absoluter fussballfan ist, sich enorm für autos interessiert und handwerklich / technisch sehr begabt ist.) Aber es gefällt mir trotzdem.
Wie es weiter geht? Gute Frage! ich liege mit dem Schreiben in der Endphase und suche noch Testleser. Das würde einem potentiellen Testleser erwqarten: Georg Kramer, Staranwalt in Berlin wird der sexuellen Belästigung bezichtigt. Unseriöse Boulevardblätter, empörte Kollegen, und die feine Gesellschaft knüpfen das verhängnisvolle Netz, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint. Peter
Hallo!! Ich habe mich nur eine Sache gefragt, sind es eineiige Zwillinge oder nicht? Ansonsten finde ich es sehr gut getroffen, ich kann das sehr gut nachfühlen, denn ich habe eine Schwester.