Vielleicht, wenn ich 'ich selbst' bin, bin ich eben kein Sandkorn, sondern z.B. ein Staubkrümel in der Wüste. Wieso sagst du 'sei wie du selbst' und nicht 'sei du selbst'. Das ist für mich was anderes. Will jetzt aber nicht pingelig sein. Ich finde das Gedicht gut.
Aus Sand besteht nun mal die Wüste, genau wie Regen aus Tropfen besteht Das "wie du selbst" hab ich geschrieben um die Satzstruktur (aus dem gesamten Gedicht) nicht zu ändern.
Sei ein Sandkorn/Lichtstrahl/Tropfen/Welle/du selbst - das würde schon ausreichen , das "wie" wäre höchstens grammatikalisch bedeutsam, an der Grundaussage des Gedichtes ändert es meiner Meinung nach nichts.
Sei wie ein Lichtstrahl Im gleißenden Sonnenlicht.
Sei wie ein Sandkorn In den Weiten der Wüste.
Sei wie eine Welle am Rande des Ozeans.
Sei wie du selbst Unter Millionen Anderen. ---------------------------------------------------
wenn du allerdings doch schreiben würdest > sei du selbst unter Millionen Anderen.<
würde es die abgrenzung des eigenen ichs von den anderen jedoch noch mehr hervorheben und damit auch ihre bedeutung. denn meiner meinung nach gleicht ein sandkorn dem anderen und eine welle der nächsten, ebens so die lichtstrahlen und tropfen. das müssen sie auch, sonst würden sie das gefüge, die ordnung stören und durcheinander bringen. und wenn du jetzt das "wie" in der letzten strophe rausläßt, macht es den bestimmenden unterschied erst richtig deutlich.
Ich finde nicht das ein Sandkorn dem anderen gleicht, jedes hat seine eigene Strucktur. Genausowenig ist jede Welle wie die andere ( die eine ist Größer die andere ist kleiner) usw... Oberflächlich scheinen sie alle gleich, schaut man jedoch genauer hin sieht man eben das alles seine Einzigartigkeit besitzt.
und um diese einzigartigkeit anderen bewußt zu machen, muss sich der einzelne / das einzelne abheben um aus der gesamtheit wirklich hervorzustechen. denn die einzelne struktur des individuums wird dem betrachter doch nur dann gewahr, wenn dieser tatsächlich einen genaueren blick hinwirft...und wann kommt das mal vor? was sieht man in der wüste?-> eine gelb/braune fläche aus staub und sand. was sieht man im meer?-> eine blaue fläche aus endlosem wasser. was sieht man im himmel?-> gleißende helligkeit.
es kommt nur sehr selten vor, das sich jemand die mühe macht und die zeit nimmt eine einzelheit des lebens/ einer person genau und noch genauer zu betrachten und zu verinnerlichern. und deshalb denke, das, wer wirklich abstechen will, es mit absolutem willen auch tun muss. und genau diesen willen würde -für mich- die weglassung des wortes "wie" aufzeigen. nichts für ungut, wollte mich nur erklären.
Ich wollte mit meinem Gedicht gar nicht sagen:"Tu dich hervor zeig das du anders bist als alle andern. Mach auf deine Einzigartigkeit aufmerkam usw.." Das war garnicht der Sinn meines Gedichtes. Bleib einfach wie du selber bist, veränder dich nich um anderen zu gefallen, um aufzufallen oder etwas anderes. Es ist einfach nur wichtig man selber zu bleiben. Klar sieht man in der Wüste "eine gelb/braune fläche aus staub und sand" na und? Trotzdem ist jedes Sandkorn einzigartig und das nicht, weil es sich extra dafür verändert sondern, weil es einfach so existiert. Jedes Individuum ist von sich aus einzigartig, warum soll man das noch anderen extra begreiflich machen müssen? Ich muß nicht extra wollen das ich anders bin das bin ich auch so. Man sollte einfach bleiben oder sein wie man selber längst ist, einzigartig, und sich nicht für ander biegen damit man anderen gefällt oder besser in etwas reinpasst. Mehr wollte ich gar nicht mit meinem Gedicht ausdrücken.
hmm, dann hatte das gedicht für mich tatsächlich eine etwas andere aussage. aber das ist ja das gute an gedichten. jeder sieht etwas anderes darin, das ihm persönlich etwas geben kann.