Immer wieder kommen Anfragen nach Lektoratshilfe. Diese Dienstleistung ist Arbeit und kostet in den meisten Fällen Geld, es sei denn, man findet einen Verlag, der diese Leistung übernimmt.
Für alle, die ihr Buch vorher perfektionieren wollen, oder aber im Eigenverlag herausbringen, die können sich zum Beispiel hier http://www.lektorate.de/autorenlektorat-guenther/ professionelle Hilfe holen. Auch einer unserer Autoren Peter Ternes bietet diese Dienstleistung an.
Meines Wissens nach beschäftigen alle herkömmlichen Verlagshäuser Lektoren. Und die werdern vom Verlag dafür bezahlt, Bücher zu lektorieren. Diese Kosten ebenfalls auf den Autor abzuwälzen halte ich - gelinde gesagt - für ziemlich skrupellos.
Nun, da tut sich ja ein schönes Gewerbe auf.
Der Autor kauft Bücher um zu lernen wie man schreibt. Der Autor besucht Seminare um das angelesene Wissen zu festigen. Der Autor schreibt schließlich und bezahlt einen Lektor, um ein weitgehend fehlerfreies Skript abzugeben. Der Autor zahlt für die Veröffentlichung in Form von Druckkostenzuschuss, Selbstverlag oder BOD. Der Autor investiert selbst in Werbung und Marketing Der Autor läuft von Buchhandlung zu Buchhandlung um seine Bücher anzubringen. Der Autor kauft schlussendlich den Rest auf, bevor der Verlag verramscht.
Manche mögen das gut und gerecht finden. Ich finde das pervers.
Hallo Peter, also ich sehe das nicht so extrem. Im Gegenteil, die etablierten Verlage benutzen ihre Lektoren doch oft genug nur noch, um bei kleineren Verlagen gut laufende Bücher "abzustauben". Die kleineren Verlage aber sind nicht in der Lage, viele neue Autoren aufzunehmen.
Wenn sich also jemand selbst behelfen will, oder ein Buch vielleicht nur für Freunde herausgeben will, warum denn nicht?
Na klar wird mit allem Geld gemacht, das Leuten suggeriert, sie könnten danach Geld machn oder wenigstens berühmt werden… Das ist Marktwirtschaft! Der Knackpunkt ist, sich bewusst zu machen, was einem von diesem Angebot nutzt, und wie viel Wert man auf's Berühmtwerden legt.
Im Übrigen ist ein Lektorat NICHT NUR die (vor)letzte Stufe vorm Gedrucktwerden. Wer einigermaßen kann, sollte vor dem Anbieten beim Verlag seinen Text lektorieren lassen. (Was dann logischerweise auf eigene Kosten passiert.) Wer sich das nicht leisten kann oder will, der findet im Internet viiiiiiele Stellen, wo Autoren Autoren kritisieren. Und manchmal gibt's sogar kostenlose Angebote von Leuten, die "einfach nur helfen wollen"…
da kann ich nur voll zustimmen. Ich habe auch einen Freund, der selber schreibt und meine Texte liest und mir kostenlose Hilfestellungen gibt. Er schreibt zwar vornehmlich Gedichte, ich hingegen eher Geschichten ( Kindergeschichten ), aber es klappt ganz gut bisher mit unserer Zusammenarbeit.
Und soweit ich das kann, mache ich das auch bei den Leuten aus meiner kleinen Schreibgruppe. Wir lernen von einander.