Rote Linien zieren den Körper von Kopf bis Fuß, gezeichnet. Tropfen drängen sich aneinander - wie aufgereiht, finden ihren Weg hinab am Körper. Blut.
Tiefrot lacht es den Betrachter an. Kleine Tropfen, die sich in einem Meer aus Schmerz, sammeln.
Mein Körper weint.
Hab zu lange geschrieen - ohne erhört zu werden. Hab zu lange gewartet - um der Hoffnung eine Chance zu geben. Hab zu lange verloren, um noch an einen Sieg zu glauben. Einfach zu lange gelebt.
Sag mal Coline, in Deinem Alter habe ich Kriege verflucht und Mord an Unschuldigen, brennende Städte im Vietnamkrieg, aber nicht mein eigenes Leben. Lese ich Dein Gedicht drängt sich mir der Verdacht jedenfalls auf, staun.