Es gab eine Zeit Da machten wir die nacht zum Tag Kein Wort war wichtiger Wie des Wort des Gegenübers Wir sprachen von Liebe Die sich lediglich im Kopf abspielte
Man gab sich den Träumen hin Projizierte alle verborgenen Sehnsüchte In den Nicknamen am anderen Ende Der unendlichen Weite Des Internets
Irgendwann war alles vorbei Man wandte sich wieder der Realität zu Auch sah man sich nicht mehr In den unendlichen Weiten Die Liebe im Kopf Ersetzt
Monate vergingen Man begegnete sich erneut Verspürte ein gewisses Kribbeln War sie noch immer da Die „Liebe“ ?
Es wurde getalkt Meist über vergangenes Man versuchte etwas zurückzuholen Doch man betrachtete die Worte Mit anderen Augen Und sah
Leider kann ich keinen rechten Gefallen an deinem Gedicht finden. Es ist schlicht geschrieben, wie eine kleine Geschichte oder die "Skizze" einer Geschichte, frei angeordnet in ein paar Zeilen. Dir mangelt es scheinbar etwas an "dichterischem Gespür", und deine Rechtschreibung ist nicht immer fehlerfrei. Vor allem hat mich aber überrascht, wie "alt" du schon bist: Die in deinem Gedicht übermittelte "Erkenntnis" kann einer Frau Anfang Dreißig doch keine Pointe wert sein!
Hallo Nicci! Ich stimme Michael H zu, dass dein Gedicht wie eine Geschichte klingt, oder besser: wie ein Text. Aber mir gefällt es vom Inhalt her gut, besonders die ersten zwei Strophen. Allerdings würde ich das 'Wie' in der vierten Zeile, durch ein 'als' ersetzen. Und ob dieser Prozess nur Monate dauert und nicht Jahre, bin ich nicht sicher. Ansonsten gebe ich dir den Tipp, das Gedicht als Text zu formatieren.
Leider kann ich keinen rechten Gefallen an deinem Gedicht finden. Es ist schlicht geschrieben, wie eine kleine Geschichte oder die "Skizze" einer Geschichte, frei angeordnet in ein paar Zeilen. Dir mangelt es scheinbar etwas an "dichterischem Gespür", und deine Rechtschreibung ist nicht immer fehlerfrei. Vor allem hat mich aber überrascht, wie "alt" du schon bist: Die in deinem Gedicht übermittelte "Erkenntnis" kann einer Frau Anfang Dreißig doch keine Pointe wert sein!
Michael
Ein Hallo zurück Michael
als erstes möchte ich für deine Kritik danken. Doch nun sei mir eine Frage erlaubt. Bitte was hat das Alter mit dem niederschreiben von Gedankengängen zu tun?
Jener mag es reimend, jener prosaisch... und am Schluss kann ein Jeder nur lernen.
Den "Alters"-Aspekt habe ich auf die Pointe des Gedichts bezogen: Ich denke nicht, dass eine Frau deines Alters - also zwar noch jung, aber mit einer gewissen Lebenserfahrung - ein Gedicht schreiben sollte, dessen Inhalt darauf hinausläuft, dass eine Internet-Bekanntschaft zwar erstmal als Projektionsmittel zärtlicher Gefühle genutzt wird/ dient, letztlich aber ins Leere läuft. Mit anderen Worten: Dass Internet-"Lieben" nicht viel "taugen", mag einem blauäugigen Teenager zur Erkenntnis gereichen - für eine Frau Anfang Dreißig sollte das schlichthin selbstverständlich sein! Und Selbstverständliches ist als "Pointe" nie gut geeignet - höchstens, man schreibt unter seinem Niveau!
Michael
[f1][ Editiert von Michael H am: 22.06.2004 0:19 ][/f]
Hallo Nicci also ich stimme Michael H nicht zu, wenn er hier suggeriert, mit Anfang dreißig sollte man über den Dingen stehen. Im Gegenteil ich bin knapp über vierzig und weiß nur zu gut, wie uns unsere Gefühle versklaven können. Ich befürchte das hört nie auf.
Du hast was aufgeschrieben, was viele so oder so ähnlich erlebten. Die werden sich darin wiederfinden, ob nun mit Widerspruch oder ohne. Und das ist doch gut so.
ZitatGepostet von Schreiberling Hallo Nicci also ich stimme Michael H nicht zu, wenn er hier suggeriert, mit Anfang dreißig sollte man über den Dingen stehen. Im Gegenteil ich bin knapp über vierzig und weiß nur zu gut, wie uns unsere Gefühle versklaven können. Ich befürchte das hört nie auf.
Du hast was aufgeschrieben, was viele so oder so ähnlich erlebten. Die werden sich darin wiederfinden, ob nun mit Widerspruch oder ohne. Und das ist doch gut so.
Viele Grüße vom Schreiberling
Hallo Schreiberling,
wie ich bereits erwähnte, es als Text zu verfassen war mir noch nicht in den Sinn gekommen. Die Versklavung der Gefühle da bin ich mit Dir einer Meinung und behaupte ebenso, das wir auch im Alter davor nicht gewappnet sind.
Michael,
die Bestimmtheit in deinen Worten läßt mich schmunzeln. Deine Worte "das Internet-Lieben nicht viel taugen", sehen sicherlich viele Personen anders. Doch wie so oft im Leben liegt alles im Auge des Betrachters.
Ich finde es ja immer schön, jemanden zum Schmunzeln zu bringen ;-) Ich weiß jedoch nicht, wie ich dein Schmunzeln zu verstehen/ auf mich zu beziehen habe?! Ich habe diesen Beitrag nicht aufgrund eigener Erfahrungen bzw. einer eigenen Enttäuschung verfasst. Vielmehr gebe ich jemandem Recht, der mal den Satz gesagt hat, dass man sich erst dann richtig kennt, wenn man sich einander gegenübergestanden hat/ sich von "Gesicht zu Gesicht" (natürlich aufrichtig) miteinander unterhalten hat. Jedenfalls kann - ohne, dass ich hier eine "Grundsatz-Diskussion" beginnen möchte - eine Liebe meines Erachtens nie virtuell entstehen!
da muss ich Dich aber korrigieren. Ich habe einige Beziehungen erlebt die Eingangs über virtuelle Kontakte, letztendlich in Partnerschaften endeten. Alle Beziehungen die ich seit 2001, vor allem Chat, im Entstehen erleben durfte sind bis heute feste Liebesbeziehungen geblieben. Auch das Alter spielte dabei keine Rolle. Was noch erwähnenswert sein sollte, es waren keine Flirtforen oder ähnliches, sondern geschah vor allem in der ehemaligen Christiansen Community.