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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 586 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Clemenza Offline



Beiträge: 13

20.06.2004 21:42
RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt Antworten

Sie ist ein Mensch, bei dem man stolz ist, dass man ihm begegnet.
Der einem mit einer neuen Welt,
mit neuen Erfahrungen segnet.

Nicht weil man ihn liebt,
ich kenne sie kaum.
Nein, viel mehr scheint so eine Persönlichkeit,
die einzig wahre im Raum.

Ihre Gestalt schwer von der Krankheit gezeichnet,
die ihr Leben stets begleitet.
Doch es ist ihr Umgang damit,
ihre Freude am Leben, die man beneidet.

Manche Personen, die man im Leben trifft,
verändern dein Denken,
denn das Gift,
dass ihnen als Bürde auferlegt,
scheint sie nicht zu lenken.

Es sind diese Menschen,
die deine Persönlichkeit stärken
und die du dir als Vorbild ausgesucht.
Du wirst es merken,
vergessen wirst du sie nie.

Sich an sie zu erinnern,
hilft in schlechten Zeiten den Schmerz zu lindern.

Deine Probleme scheinen so winzig,
dass du gar nicht wagst darüber zu klagen,
und ich möchte fast sagen,
das Leben ist wieder so bittersüß.

Es sind diese Menschen,
die mir Mut machen,
darf man sonst überhaupt lachen ?

Sie zeigen dir auf interessante Weise,
das Leben ist eine grausam-schöne Reise.
Und an dieser Stelle muss man einen Satz übernehmen,
denn er passt, wie kein zweiter auf dieses Leben.
Es ist der wichtigste Satz den es jemals gab,
nehmt ihn deshalb selbst mit in euer Grab.

Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wanderin Offline



Beiträge: 179

22.06.2004 17:20
#2 RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt Antworten

Hallo Clemenza!

Dein Gedicht spricht mich an, es gefällt mir sehr gut, die Darstellung des oft undankbaren Ichs, das die bewundert, die mit schwereren Dingen kämpfen und dennoch nicht aufgeben.

Du schreibst das Gedicht (ab der 4. Strophe) in der du-Form, verwendest aber einmal das Wort 'mir'. Ist das Absicht? Dass du am Anfang in der ich-Form schreibst, finde ich ok, allerdings verwendest du da manchmal auch 'man'...

Die Zeile
>das Leben ist wieder so bittersüß.<
ist für mich nicht ganz eindeutig. Ich verstehe es so: bittersüß, bitter, durch die Probleme, aber süß durch die Hoffnung. Hast du das so gemeint?

Mir gefällt die klare Schreibweise, in der das Gedicht gehalten ist. Weiter so!

Lieber Gruß,
Wanderin

[f1][ Editiert von Wanderin am: 22.06.2004 17:21 ][/f]

[f1][ Editiert von Wanderin am: 22.06.2004 17:22 ][/f]

Michael H Offline



Beiträge: 45

23.06.2004 20:13
#3 RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt Antworten

Hallo Clemenza!

Unter thematischem/ inhaltlichem Aspekt betrachtet, hebt sich dein Gedicht von der "breiten Masse" hervor, ist es wirklich ansprechend! Dein Schreibstil ist auf angenehme Weise klar. Stilistisch wirkt das Gedicht allerdings weniger ausgereift, eher etwas holprig (Vers- und Strophenlängen, eventuell Metrik).

Also: "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ist ganz gut, würde in einer entsprechenden (anspruchsvollen) stilistischen "Verpackung" hervorragend werden!

Michael

Clemenza Offline



Beiträge: 13

04.07.2004 13:49
#4 RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt Antworten

Erstmal danke für deine Krtitik Wanderin.
Ich konnte leider nicht schneller antworten, da ich 2 Wochen nicht zu Hause war.

Das "man" und "ich" verwende ich am Anfang für eine Situation in der ich mich befinde, die aber die Allgemeinheit ansprechen soll.
Das "mir" , welches ich verwende bedeutet einfach nur, dass es mir Mut macht. Ich weiß dabei nicht ob man von "man" sprechen kann. Ehrlich gesagt habe ich mir da gar nicht so viele Gedanken über diese kleinen stilistischen Dinge gemacht.
Genau so, wie du es beschreibst habe ich die Zeilen mit dem "bittersüß" gemeint.
Vielen Dank noch mal für die konstruktive Kritik, die hilft mir wirklich sehr weiter. Ich bin noch nicht so erfahren in dem Schreiben von Gedichten.
Schöne Grüße
Clemenza

[f1][ Editiert von Clemenza am: 04.07.2004 13:49 ][/f]

[f1][ Editiert von Clemenza am: 04.07.2004 13:52 ][/f]

Clemenza Offline



Beiträge: 13

04.07.2004 14:02
#5 RE: Die Hoffnung stirbt zuletzt Antworten

Hallo Michael,
auch dir vielen Dank für die Kritik.
Tja, ich habe es schon gerade in der vorigen Antwort geschrieben, ich schreibe noch nicht so lange und muss mich stilistisch noch sehr entwickeln. Ich habe eigentlich gar keine Ahnung vom Gedicht schreiben. Ich habe einfach vor einem Jahr ein Stift und einen Zettel zur Hand genommen und drauflos geschrieben.
Da ich Musiker bin und Songs schreiben wollte, wollte ich die Gedichte nutzen um einen vernünftige textliche Stilrichtung für mich zu entwickeln.
Ich schreibe leider nicht so viel, da ich wenig Zeit habe, aber seit dem finde ich, habe ich mich schon weiterentwickelt. Nicht zuletzt wegen Kritiken wie dieser.
Vielen Dank nochmals.

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