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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 445 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Halle 4 ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2004 14:14
RE: Die Hüter Darwenfeldes Antworten

Ein Grauen überzog die Lande Darwenfeldes. Selbst das kleinste Lebewesen spürte es. Es drang tief. Schon lange munkelte man über die dunkle Macht aus den vergessenen Landen. Jeder Grashalm, jeder Zweig schien zu zittern, vor dem drohendem Unheil. Auch die Menschen spürten es, sie fühlten sich hilflos und allein. Jeder einzelne. Was war das, was ihnen sorgen bereitete? Seit Jahren waren keine Orks mehr an den Grenzen gesehen worden und dennoch war jeder einzelne wachsam und schaute manchmal lieber ein zweites, wenn nicht ein drittes mal hin. Jeder wollte sicher sein. Alle hatten Angst.


Dunkel. Dunkel war es in Hölpan, einem kleinem Dorf mitten im großen Land. Fildgard musste auf der Dorfmauer wache schieben. Es fröstelte leicht und er dachte sich jede Sekunde zu den anderen ins gemütliche Gasthaus. Doch heute war er nun mal an der Reihe. Er fand sich damit ab. Außer ihm waren vielleicht noch zwölf oder dreizehn andere auf der Mauer, was Fildgard wunderte da man es früher noch nicht mal für notwendig hielt auch nur einen einzigen Bauerntölpel auf die Mauer zu schicken. Fildgard war Sohn eines Bauern aus dem Dorf. Er und seine Familie hatten nicht viel. Aber wenigstens ein Dach über dem Kopf. Darüber wäre Fildgard jetzt mehr als glücklich.

Gegen Mitternacht setzte heftiger Regen ein. Fildgard zog seinen durchnässten Mantel enger an seinen Körper um noch die letzte wärme aus ihm rauszupressen. Ein Grollen nahm er wahr. Nicht weit entfernt so schien ihm. Er dachte das Grollen sei ein heranziehendes Gewitter. Doch bald würde er feststellen das er sich geirrt hat. Er würde sich wünschen das es ein Gewitter gewesen sei.
Um sich die Zeit zu vertreiben redete Fildgard ein wenig mit einem anderen Jungen seines alters, der nicht weit entfernt von ihm, ebenfalls Wache hielt. Hauptthema ihres Gesprächs war eigentlich nur das schlechte Wetter und ihren heftigen Drang endlich ins warme kommen zu dürfen. Außerdem lästerten sie über den Aufseher des Dorfes, der es heute vorzog in seinem Kabuff auf der Mauer zu bleiben.
Als Fildgard wieder verträumt und alleine auf seinem Posten saß geschah es. Ohne Vorwarnung flog eine Brennende Feuerkugel über die Mauer mitten in das Dorf. Sie kam mit einem Krachen auf und rollte kreuz und quer durch die Häuser. Beim Anblick der zerberstenden Häuser, wie sie in Flammen aufgingen und Menschen schreiend rausrannten, wurde Fildgard von einer Sekunde auf die andere speiübel und angstvoll zugleich. Während die erste Kugel immer noch nicht aufgehört hatte zu wüten, hörte Fildgard ein surren und ein zweite Kugel flog über die Mauer und riss dabei das Haus des Aufsehers mit einem lauten Krachen um. Wie Fildgard gerieten auch die anderen in Panik und wussten nicht was sie tun sollten, da niemand überhaupt wusste was genau vor sich ging.
Schaute man sich Hölpan an wusste man genau was gerade passierte. Einem Inferno gleich brannte fast jedes Haus in dem kleinen Ort. Menschen rannte schreiend und brennen durch die Straßen und junge und alte lagen tot auf der Straße.
Keine der Wachen hielt es auf ihren Poste, sie schmissen die Waffen nieder um zu ihren Familien zu gelangen. Fildgard tat es ihnen gleich.
Während er losrannte hörte er erneut ein surren und dachte es komme noch eine Kugel. Als keine kam war er zuerst erleichtert, doch auf das surren kam eine anderes, schnelleres surren.
Und plötzlich kamen sie durch die Wolkendecke. Drei große Adler, schwarz bis auf den Schnabel, lediglich die Augen in einem kühlen blau, gingen sie auf die letzten überlebenden los. Während Fildgard durch die Gassen rannte musste er sehen wie die großen Adler die wenigen überlebenden bei lebendigen Leibe in Stücke rissen. Er rannte schnell, so schnell wie er noch nie gerannt war.
Als er um die Ecke zu seinem Haus bog wäre er am liebsten auf der Stelle gestorben. Das Haus war so gut wie dem Erdoden gleichgemacht. Denn eine von den zwei großen Feuerkugeln lag mitten auf dem Haus, seinem Haus, und brannte lichterloh. Bevor er in tränen ausbrechen konnte hörte er erneut das surren, diesmal gefährlich nah. Instinktiv sprang er zur Seite. Zum Glück, denn als er sich aus dem aufgeweichten Dreck aufstemmte sah er wie einer der Adler sich mit seinen Krallen in den Boden neben ihn bohrte. Der Adler steckte fest. Fildgard nutzt seine Chance, nahm eine im Stroh neben ich steckende Heugbel und stach dem beinahe wehrlosen Adler in die Brust. Der Adler gab solch einen lauten und entsetzlichen Schmerzenschrei von sich. Das die beiden anderen herumwirbelten und ihrem Kumpanen helfen wollten. Als die Adler zu der Szene geflogen waren und Fildgard mit der Heugabel sahen, wie er neben seinem im blauen Blut liegenden Opfer stand, stürzten sie sich von zwei Seiten auf ihn und bereiteten ihm ein schnelles Ende. Nach Fildgard nahmen sie sich den letzten Rest des Dorfes vor.


PS: Schreibt bitte wie ihr die Geschichte findet und ob ihr eine Fortsetzung wollt.
Danke im voraus.

Wanderin Offline



Beiträge: 179

25.06.2004 17:36
#2 RE: Die Hüter Darwenfeldes Antworten

Hallo Halle 4!

Ich finde die Geschichte ist gut geschrieben und gegen eine Fortsetzung hätte ich auch nichts. Vor allem wüsste ich gerne, wer da eine Hauptrolle spielen wird, denn die einzigen Personen, die du charakterisiert hast, sind ja nun tot, oder? (soll keine Kritik sein, versteh mich bitte nicht falsch.)

Allerdings finde ich es nicht so gut, dass du Orks 'verwendest'. Ich fände es schöner, wenn du eigene Kreaturen erfinden würdest, weil Orks (mich jedenfalls) zu sehr an Herr der Ringe erinnern.

Im Text habe ich noch ein paar Stellen gefunden, die mir sprachlich nicht so gefallen.

>wurde Fildgard von einer Sekunde auf die andere speiübel und angstvoll zugleich.<
Ihm wurde angstvoll? Klingt für mich nicht so schön.

>wäre er am liebsten auf der Stelle gestorben.<
Das finde ich zu abgegriffen, vielleicht fällt dir ein Vergleich ein z.B. fühlte er sich hundertmal schlechter als damals, wo ...(er seine ganze Ernte verloren hatte, seine Großeltern vor seinen Augen in eine Schlucht gefallen waren´,...)
Dir fällt bestimmt noch was Besseres ein.
Vielleicht kannst du diese Situation, wo er vor dem Haus steht, noch ausbauen.

Ich freu mich auf die Fortsetzung!

Lieber Gruß,
Wanderin

[f1][ Editiert von Wanderin am: 25.06.2004 17:38 ][/f]

Halle 4 ( gelöscht )
Beiträge:

26.06.2004 13:37
#3 RE: Die Hüter Darwenfeldes Antworten

Herzlichen dank für deine ehrlich antwort. Voraussichtlich werde ich heute mit der Fortsetzung beginnen.
Eine Sache muss ich noch anmerken:
"Die Hüter Darwenfeldes" copyright by Max Philipp Kegler

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