das ist jetzt ein ganz persönliches gedicht von mir, das dem, der mich kennt eine ganze menge sagen würde. wie immer..... ich wünsch viel spaß beim lesen.
Das Begräbnis oder Der Fall A.
Wie eine Prinzessin soll sie sterben, ihm folgend sich ergeben, der ihren Willen bricht, die Hand ihr hält und ihr diesen Abgrund zeigt.
Auf Rosen wird er sie betten, der Dornen unbeschnitten, ihrer Blüten beraubt, die im Mund ihr nun stecken und dort ihren Duft verströmen.
Der Schleier versteckt was sie nicht sehen dürfen, bedeckt das Gesicht, mit Augen, die aufgerissen, verdeckt rotfeuchte Hände, die das kalte Herz nun halten.
Ein letztes Licht erreicht so ihren Leib, der blasskalt und berührt sich der Erde ergibt, aus der er sie empor gehoben und dem Schnee nun überlässt.
Wo war die Stimme, der Hauch ihres Atems und ihrer Glieder Lebendigkeit, wer führt sie nun, zeigt ihr den Weg aus einem Kreis, dem kein Entrinnen mehr möglich war?
das ist eine schlimme Geschichte, die hinter diesem Gedicht steht. Zumindest das, was ich herauslesen kann und für diese Geschichte halte. Ich nehme an, du meinst keine Beerdigung in bekanntem Sinne, sondern einen seelischen Tod, einen Verlust an Werten und Orientierung?
Liebe Grüße, Bianca
PS: Schön, dich mal wieder zu lesen! Ich war jetzt eine Weile nicht hier, aber ich glaube, du warst auch nicht da, oder? Hast du eigentlich ´nen neuen PC kaufen müssen? Ich erinnere mich dunkel an einen Blitzschaden. LG
hmm... es waren genau drei ereignisse, die mich zu diesem text brachten.
1. hörte ich ein lied (samsas traum: "Colder"), welches mich 2. an etwas in mir erinnerte und 3. las ich an diesem tag von zwei gewaltverbrechen. an einer frau und einem kind, deren leichen man in wäldern fand.
nun ja. alle drei dinge zusammen waren unerträglich. vor allem erinnerungen fressen immer wieder auf.