Dieses "nicht gestohlen" soll wohl einem Vorurteil derjenigen begegnen, die diese schwarzgekleideten Mitmenschen als kriminell, arbeitsscheu und was weiß ich noch bezeichnen, oder?
Doch damit geht ja bereits die letzte Strophe ins "Gericht".
Tach! Hm ... wirklich schwarz bin ich nicht, lauf zwar fast immer düster rum und liebe es, für mich alleine zu sein, aber ab und an hab ich auch Lust und zieh dann mal was Weißes oder Quietschgelbes an. Denn ich will nicht abgestempelt werden. Ich denke aber darum wirke ich manchmal auf die meisten Leute ein bisschen ... sonderbar *g* Nein, aber mal ehrlich: Das Schwarze fasziniert mich. Ich fühle mich in der Einstellung irgendwie bestätigt. Es hat was, das ich bis jetzt vermisst habe *g* Ich fühl mich verstanden, besonders weil in diesen Kreisen die Kunst so "angesehen" ist. ... Zum Gedicht: Das 'nicht gestohlen' hab ich spontan als Reim gefunden, und würde es selbst so deuten, wie Schreiberling schon meinte, dass in diesem Fall die Pentagramme nicht gestohlen wurden, sprich, dass die Gothics die ich hier beschreibe nicht so böse sind, wie sie von (fast) allen gehalten werden. Lg
hmm... ist wirklich komisch. ich bin weder ein richtiger gothic noch ein "normalo". lauf zwar immer schwarz rum und manchmal auch etwas abgedreht, für stinos bin zu unnormal aber für die szene bin ich wieder zu normal. wo gehört man nun hin? ich bin ganz glücklich so, wie ich bin. nur hat es etwas gedauert, das zu sehen und zu begreifen.
es muß nicht immer ins Extreme fallen...obwohl Extreme auch sehr schön sein können. Für die Szene wäre ich auch "zu normal". Ich würde aber auch nicht anders sein wollen. (Komischerweise hab ich sehr viele Freunde, die man als Gothics bezeichnen kann... Irgendwie ziehen wir uns an).
Ich dachte früher immer, das mit mir etwas nicht stimmt, weil ich in kein Schema passte. Aber irgendwann begreift man, dass genau das einen ausmacht-dass man ein Individuum ist, man selbst ist. Sich selbst zu finden kann wirklich schwer sein. Es gibt keinen vorgezeichneten Weg, auf dem man gehen kann. Genau das macht uns frei und stark- aber auch unglaublich verletzlich.
Ich bin froh, dass wir diese Freiheit haben. Sie lässt uns Raum für wertvollste Erfahrungen- auch für die schlechten.
brombeeer, jetzt hätt ich dich fast vergessen. ich wollte auch noch anmerken, dass die Botschaft, die du in der letzten Strophe rüberbringst, unglaublich wichtig ist. Viele Dinge sind nicht schlechter oder besser als die anderen, sie sind einfach anders. Ein dickes Lob für dich.