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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 826 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Felios Offline



Beiträge: 416

13.10.2004 15:27
RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Johannes war nicht mehr glücklich zu Hause. Seine Eltern stritten sich unentwegt. Wegen Kleinigkeiten. An sich nicht der Rede wert. Doch an schlimmen Tagen rutschte ihnen öfters die Hand aus. Seine Mutter redete nicht mit ihm, wich ihm immer aus, wenn er mit Problemen aus der Schule oder mit Freunden ankam. Sein Vater verstand ihn nicht, schrie ihn stattdessen an und vergrub seinen Zorn hinter der Tageszeitung. So beschloss Johannes eines Tages, seine eigenen Wege zu gehen . Er packte eine kleine Tasche mit dem Allernötigsten, nahm etwas Geld aus Vaters Brieftasche und warf die Haustür hinter sich ins Schloss. Johannes wusste nicht, wohin er gehen sollte. Am nächst gelegenen Supermarkt hielt er an und kaufte sich etwas Essbares. Dann schlug er einen geraden Kurs in Richtung Wald ein. Niemand lebte in den Wäldern. Dort fühlte er sich sicher vor der Zivilisation. Er hatte die Hektik um ihn herum satt. Nach stundenlangem Fußmarsch war er tief in den Wald vorgedrungen. Unterwegs begegnete er ein paar Rehen, vor einem tollwütigen Fuchs floh er. Endlich war er alleine. Ab und zu knackte es. Irgendwo streifte ein Dachs durch das Unterholz. Das störte ihn nicht. Das einzige, was er noch hörte, was das raschelnde Laub unter seinen Füßen. Johannes warf das mitgenommene Geld achtlos in die Büsche. Die Schuhe zog er aus und bedeckte sie mit Blättern und Zweigen, darauf legte er die Reisetasche und zündete mit dem Feuerzeug den Haufen an. Die Flamme züngelte gierig. Der Rauch wurde schwarz und die Luft roch nach ätzenden Dämpfen. Zufrieden über sein Werk setzte Johannes den Weg in die Finsternis fort, denn es war Nacht geworden. Als der Morgen langsam graute, waren seine Fußballen wund gelaufen. Die Haut war aufgeschürft und blutete aus zahlreichen, kleinen Rissen. Johannes spürte nichts davon. Dennoch sah er, dass es Zeit für ein wenig Schlaf war und machte sich aus herumliegendem Laub ein kleines Bettkissen, auf dem er erschöpft in die Welt der Träume sank. Drei Tage und drei Nächte wanderte er auf diese Weise umher, stetig auf der Suche nach der ewigen Stille, die nur durch das Kauzen einer Eule und dem Heulen eines Luchses gestört wurde. Die unzähligen Wunden an seinen Füßen ignorierte er. Am vierten Tage hatte er eine seltsame Begegnung. Ein Cherub erschien ihm, als er eine tiefe Schlucht überqueren wollte. Er trug ihn den Felsspalt hinüber. Die Himmelsgestalt war nackt. Sie war weiblich. Johannes wunderte sich sehr über sie, denn ihr fehlten die Flügel. Ihr Gesicht war mit tiefen Furchen des Schmerzes durchzogen. Sie sprach kein Wort, obwohl sich ihre Lippen bewegten. Unfähig zu begreifen, was mit ihm geschah, wartete Johannes geduldig, bis der Engel ihn auf der anderen Seite abgesetzt hatte. Er drehte sich um. Sie sah ihn mit einem Blick an, der tiefe Trauer enthielt. Johannes fragte sie besorgt, warum sie denn so bestürzt sei. Der Engel entgegnete, er sei einsam. Da schüttelte Johannes den Kopf und gab ihr einen Kuss. Fassungslos sprang der Engel in die Schlucht. Erstaunt über seine Reaktion warf sich Johannes ohne zu Zögern hinterher. Je tiefer er fiel, desto fantastischer wandelte sich die Umgebung um ihn herum. Die Schlucht verlor ihre enge Gestalt und wich einem breiten Tal, das aus saftigem Grün bestand. Ein Rudel Wölfe lief unter ihm von einer Talseite zur anderen und verschwand im Dickicht. Wilde Pferde galoppierten um die Wette. Exotische Schildkröten hatten es sich am Ufer eines ausdehnten Weihers bequem gemacht. Die Natur gedieh prächtig. Etwas fehlte. Johannes’ Fall beschrieb eine Kurve. Er landete genau auf dem Rücken der engelsgleichen Gestalt, der plötzlich Schwingen emporwuchsen. Mit kräftigen Flügelschlagen gewannen beide wieder an Höhe und sie glitten oberhalb des breiten Talgrundes durch die Lüfte. Allmählich erlahmte die Kraft des Engels und sie ließen sich auf einem ausgesetzten Hügel inmitten der weiten Ebene nieder. Johannes schaute hinauf, von dort sollte er kommen. Als er seinen Blick wieder senkte, fand er sich dem Engel direkt gegenüber. Er hatte das Gesicht seiner Mutter. Johannes blinzelte. Sein Vater starrte ihn stumm an. Da blinzelte er noch einmal. Und dann sah Johannes sein Ebenbild. Ein steinernes Monument in den Fels geschlagen. Ein Bote Gottes. Dem die Flügel fehlten. Im selben Moment, als ihm dies bewusst wurde, zersprang das Himmelsgewölbe. Trümmer regneten auf ihn herab. Die Schlucht wandelte sich in sekundenschnelle wieder zu dem schmalen Felsspalt, der sie immer gewesen ist. Aus unzähligen Tierkehlen erklang eine Symphonie des Todes. Das Kreischen und Wimmern nahm weiter an Lautstärke zu. Dann brach es mit einem Male ab und Stille legte sich hernieder. Johannes' Flucht war zu Ende.

28.September 04

© Felix Welzenbach

PS: Ich habe erst ab kommender Woche wieder privaten Webzugang, die letzten Wochen konnte ich nur öffentlich reingehen, da musste ich andere Sachen bevorzugen betr. wichtigkeit. ich werde mich aber die nächsten wochen dann wieder häufiger im forum beteiligen.

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

13.10.2004 16:21
#2 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

wow.

eigentlich mach ich sowas nicht, aber diesen etxt habe ich AM STÜCK gelesen!!!

hmm... darf ich es auseinander nehmen, was den evt. sinn betrifft?

ich glaube "gestorben" ist der junge schon, als er den wald betrat.
die sache mit dem engel war dann nur noch die einsicht in regeln, grundsätze und das leben.

wobei das "sterben" hier auch metaphorisch stehen kann, für abschied nehmen von einem gegangenen weg und dem einschlagen eines neuen.

erklärst du`s mir?

Felios Offline



Beiträge: 416

13.10.2004 16:36
#3 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Rainstar,

interessante Interpretation,danke :-)
Von der Seite hab ich es gar nicht betrachtet.
Ich legte eher Wert auf den "Engel ohne Flügel".
Johannes kann seinem Schicksal nicht einfach davonlaufen.
Er kann sich nicht einfach in die Lüfte erheben, nicht in eine Art Schlaraffenland flüchten ,wo die gute heile Welt herrscht.
Er bleibt sozusagen auf dem "Boden der Tatsachen"...

Gruß,
Felix

ooo Schmetterling ooo Offline




Beiträge: 178

13.10.2004 16:45
#4 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Felix,

schön, dich mal wieder zu lesen! Wo warst du denn?

Ich mußte deine Geschichte auch am Stück lesen, also spannend war sie.

Manchmal ging es mir fast zu schnell, die Gedankengänge folgten etwas zu dicht aufeinander (fast stichwortartig).

Aber sonst- wirklich spannend und interessant!

Liebe Grüße,
Schmetterling

Felios Offline



Beiträge: 416

13.10.2004 16:51
#5 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Bianca,

jetzt ein Schmetterling? :-O

Ich bin vor drei Wochen nach innsbruck umgezogen,weil ich dort jetzt Meteorologie studiere (früher Mainz) und insgesamt glücklicher bin.

Leider hat das mit dem Internetanschluss nicht so schön geklappt wie in mainz,sodass ich noch ein wenig warten muss.

Ich habe aber in dieser Pause eifrig weitergeschrieben ;-)

Zur Geschichte. Danke für Dein Statement - freut mich ! Das mit dem Stichwortartigen war Absicht, eben wegen dem Erzählfluss , um die Spannung aufrecht zu halten. Da braucht es nicht immer ganze Sätze.

Gruß,
Felix

ooo Schmetterling ooo Offline




Beiträge: 178

13.10.2004 17:10
#6 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Felix,

ja, jetzt ein Schmetterling!

Meinen alten Benutzernamen brauch ich nicht mehr, diesen hier aber schon, weil ich nur als Mitglied auf dem zugehörigen Forum posten kann.
(Und gefallen tut er mir auch besser)

Aber ihr habt mich ja alle gleich erkannt!

Ich hoff´, du hast dich in Innsbruck gut eingelebt!

Zitat
Das mit dem Stichwortartigen war Absicht, eben wegen dem Erzählfluss , um die Spannung aufrecht zu halten. Da braucht es nicht immer ganze Sätze.



Stimmt auch wieder...


Also, ich flatter mal weiter. Bis dann!

Liebe Grüße,
Schmetterling

Felios Offline



Beiträge: 416

13.10.2004 17:13
#7 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Bianca,

"ja, jetzt ein Schmetterling!

Meinen alten Benutzernamen brauch ich nicht mehr, diesen hier aber schon, weil ich nur als Mitglied auf dem zugehörigen Forum posten kann.
(Und gefallen tut er mir auch besser )

Aber ihr habt mich ja alle gleich erkannt!"

Bist ja auch unverkennbar ;-))



"Ich hoff´, du hast dich in Innsbruck gut eingelebt!"

Danke der Nachfrage - das habe ich. Ist eine sehr schöne Stadt mit vielen Möglichkeiten, sich abends zu vergnügen.
Die Umgebung ist einfach traumhaft, und die profs auch voll ok.

Von daher bin ich sehr zufrieden bisher.

Und Du?

Gruß,
Felix

ooo Schmetterling ooo Offline




Beiträge: 178

13.10.2004 17:29
#8 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Felix,

Zitat
Bist ja auch unverkennbar ;-))



Danke!

Freut mich, dass du es jetzt schöner hast. Manchmal muß man weiterziehen.

Zitat
Und Du?



Hm, was meinste? So allgemein?

Ich hol´gerade mein Abi nach; Klasse 12 supi abgeschlossen, jetzt plag ich mich (mal wieder) mit der Frage, wie´s nach dem Abi weitergeht, das ist ja schon bald.*seufz*

Das Schreiben läuft z.Zt. auch ziemlich fix, ich versuch´ mich gerade an meinem ersten Roman für einen Wettbewerb *puh*.
Ich hab´schon richtig Schmerzen im Arm vom stundenlangen Tippen...

Was macht dein Hobby?

Du, ich hatte schon Schuldgefühle, weil ich dir mal versprochen habe, dir eine ausführliche Kritik für "Schatten" zu geben. Ich bekomm es einfach nicht mehr auf die Reihe, weil es schon für mich abgeschlossen war.


Ich reich es noch nach, versprochen ist versprochen!

Nun werd´ ich mich mal um meine Hausarbeit kümmern!

Man sieht liest sich!

Felios Offline



Beiträge: 416

13.10.2004 17:37
#9 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Bianca,


"Danke!

Freut mich, dass du es da schöner hast. Manchmal muß man weiterziehen."

Ja - auch wenn es schwer fällt. Es muss eben sein.






"Ich hol´gerade mein Abi nach; Klasse 12 super abgeschlossen, jetzt plag ich mich (mal wieder) mit der Frage, wie´s nach dem Abi weitergeht, das ist ja schon bald.*seufz*"

Was könntest Du Dir denn am Ehesten vorstellen? Ich kann Dir nur den Rat geben, nichts zu überstürzen. Das hatte ich voriges Jahr getan . Mainz war zwar eine Erfahrung wert, aber etwas mehr Geduld wäre auch angebracht gewesen.





Das Schreiben läuft z.Zt. auch ziemlich fix, ich versuch´ mich gerade an meinem ersten Roman für einen Wettbewerb *puh*.
Ich hab´schon richtig Schmerzen im Arm vom stundenlangen Tippen...

*g* - wirds ein langer Roman? Ich hab meinen auch wieder umgeschmissen (den Prolog,den ich vor einiger Zeit mal reinstellte), und nochmal neu angefangen. 15 Seiten hab ich schon.

"Was macht dein Hobby?"

Das atmet :-)
Unter http://www.literan.de/leidenschaft.html lernst Du meine Affinität zu meinem Hobby vielleicht ein wenig besser kennen. Ist aber ein langer Text,Achtung ;-). Schrieb ich vorgestern. Habe ich ursprünglich in der Wetterzentrale veröffentlicht.

"Du, ich hatte schon Schuldgefühle, weil ich dir mal versprochen habe, dir eine ausführliche Kritik für "Schatten" zu geben. Ich bekomm es einfach nicht mehr auf die Reihe, weil es schon für mich abgeschlossen war.

Ich reich es noch nach, versprochen ist versprochen!"

Hey - keine Sorge, ich bin nicht nachtragend !Lass Dir nur Zeit. Schreib es wenn Du Lust dazu hast und nicht,weil Du es noch machen *musst* .

"Nun werd´ich mal um meine Hausarbeit kümmern!"

Viel Spaß! ich werd jetzt erst mal einkaufen *g*

"Man liest sich!"

Denke ich auch ;-).

Gruß aus Tirol
Felix

ooo Schmetterling ooo Offline




Beiträge: 178

14.10.2004 13:17
#10 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Felix,

bist du gerade in Tirol in Urlaub?

Soll ja schön dort sein!

Wahrscheinlich hast du das mit deinem Hobby verbunden, wie ich dich kenne, Herr Meteorologe!
Ich guck´mal beim Literan vorbei!

Zitat
Ich kann Dir nur den Rat geben, nichts zu überstürzen.


Da hast du sicher Recht... Dumm nur, wenn man nicht mehr viel Zeit hat und noch welche bräuchte. Ich seh mich nochmal genau um. Ist ganz schön mühselig, sich von allen Schulen und Unis Informationen zusammenzutragen.

Zitat
*g* - wirds ein langer Roman? Ich hab meinen auch wieder umgeschmissen (den Prolog,den ich vor einiger Zeit mal reinstellte), und nochmal neu angefangen. 15 Seiten hab ich schon.



Nein, nicht allzu lang. Geplant sind 200 Seiten, vielleicht wird es auch etwas mehr.
Ist trotzdem ein ganz schöner Unterschied, wenn man Kurzgeschichten gewöhnt ist.
Man hat plötzlich viel mehr Raum, um etwas zu erzählen. Macht Spaß, ist aber auch ganz schön anstrengend.
Der Prolog, das war glaub ich der, der mich ein wenig an Patrick Süßkind erinnert hat. Der hat mir gefallen. Einfach so oder auch für einen Wettbewerb? Anstrengend, gell?

Also, viel Spaß noch in Tirol!
Vielleicht klappt es ja bald mit deinem Internetanschluß zuhause! Man sollte mir meinen wegnehmen, ich häng schon wieder viel zu lang am Kasten.

Grüßle,
Bianca

Felios ( gelöscht )
Beiträge:

14.10.2004 17:20
#11 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Bianca,

"bist du gerade in Tirol in Urlaub?
Soll ja schön dort sein!"

Nein, ich habe mich dort vorläufig für die nächsten 4 Jahre niedergelassen, um mein Metstudium dort zu beenden.



"Wahrscheinlich hast du das mit deinem Hobby verbunden, wie ich dich kenne, Herr Meteorologe! "

Habe ich , erwischt ;-)

"Ich guck´mal beim Literan vorbei !"

Aber nicht erschrecken ;-)





"Da hast du sicher Recht... Dumm nur, wenn man nicht mehr viel Zeit hat und noch welche bräuchte. Ich seh mich nochmal genau um. Ist ganz schön mühselig, sich von allen Schulen und Unis Informationen zusammenzutragen. "

In welche Richtung tendierst Du denn ? Eher was Richtung Literatur, bwl, naturwissenschaften?





"Nein, nicht allzu lang. Geplant sind 200 Seiten, vielleicht wird es auch etwas mehr.
Ist trotzdem ein ganz schöner Unterschied, wenn man Kurzgeschichten gewöhnt ist.
Man hat plötzlich viel mehr Raum, um etwas zu erzählen. Macht Spaß, ist aber auch ganz schön anstrengend."


Ja,besonders,wenn einem dann die Ideen ausgehen. Ich hab so kreative Phasen meist nur 1-2 Tage lang,wo ich dann aber auch mal ne Nacht durchschreiben kann, danach ist wieder Sense. Besonders vor Prüfungen,wenn ich eigentlich keine Zeit habe, schreibe ich ´sehr viel.

"Der Prolog, das war glaub ich der, der mich ein wenig an Patrick Süßkind erinnert hat. Der hat mir gefallen. Einfach so oder auch für einen Wettbewerb? Anstrengend, gell?"

Nein - das war der andere, der Dir nicht so gut gefiel *g*
Der mit den vielen Fachbegriffen, ich hab selbst bemerkt,dass das "Unsinn" ist, daher hab ich den gelöscht und einfach neu angefangen. Der neue Anfang gefällt mir jetzt viel besser. Er ist direkter und schonungsloser als der erste. Ich rede nicht mehr außen rum,sondern komme zum Punkt.


"Also, viel Spaß noch in Tirol!"

Danke - ist meine zweite Heimat und eine sehr reizvolle dazu.

"Vielleicht klappt es ja bald mit deinem Internetanschluß zuhause! Man sollte mir meinen wegnehmen, ich häng schon wieder viel zu lang am Kasten. "

Ach,was - Internet hat einfach zu viele Vorteile,als dass man ganz darauf verzichten könnte. Ich merk das seit 3 Wochen,wo ich drauf warte.

Gruß aus Innsbruck,

Felix

Gast ( gelöscht )
Beiträge:

14.10.2004 20:38
#12 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Felix,

mein Gott, ist das peinlich... Da hab ich mit der Lage von Innsbruck ganz schön was verwechselt. Ne, das darf nicht wahr sein.

Das vergess ich nie mehr... Genauso wenig, dass man Tornado nicht Tornardo schreibt, falls dich das noch an was erinnert*g*.

Och Mensch, warum passiert mir das immer dann, wenn es alle lesen können?

Zitat
Aber nicht erschrecken ;-)


Nein, ganz im Gegenteil!!

Zitat
In welche Richtung tendierst Du denn ? Eher was Richtung Literatur, bwl, naturwissenschaften?



Da geht´s schon los...Kann man nicht alles machen?
Also vorrangig geht´s in die Richtung Literatur, Sprachen, Psychologie und Philosophie (gibt´s an unserer Schule als Kurse, meine absoluten Lieblingsfächer) und auch Religion, wobei Theologie und Philosophie ja recht eng zusammenhängen.
Die Naturwissenschaften mag ich auch sehr gern, v.allem Bio, Chemie und Mathe, wobei ich mir das als Studium heftig vorstelle. Was man in der Schule macht, ist ja lange nicht so anspruchsvoll wie ein Studium.
Biologie würd´ ich aber nie studieren, ich verabscheue Tierversuche, Sezieren ect. (perverserweise les ich immer nach, was bei solchen Versuchen herausgekommen ist. Ist wie Fleisch essen, obwohl einem die Tiere leid tun).

Tja, und dann immer noch die Frage: Wenn man das oder das studiert hat, was macht man dann damit? Gefallen einem die Berufe, die damit zusammenhängen? Und wie sind die Chancen, eine Stelle in diesem Beruf zu bekommen?

Das hat immer etwas so Entgültiges. Nichts ist so schwer, wie eine "richtige" Entscheidung zu treffen...

Warst du dir von Anfang an sicher: Das Metstudium muß es sein? Hattest du keine Zweifel daran, ob es gut ist, sein Hobby zu studieren?

Zitat
Ach,was - Internet hat einfach zu viele Vorteile,als dass man ganz darauf verzichten könnte. Ich merk das seit 3 Wochen,wo ich drauf warte.



Das ist wahr...Wenn´s nur nicht so ins Geld gehen würde...
Ich drück dir die Daumen, dass du bald einen eigenen Anschluß hast. Hat deine Uni einen Computerraum? Oder mußt du jetzt in ein Internetcafe gehen?

Zitat
Ja,besonders,wenn einem dann die Ideen ausgehen. Ich hab so kreative Phasen meist nur 1-2 Tage lang,wo ich dann aber auch mal ne Nacht durchschreiben kann, danach ist wieder Sense. Besonders vor Prüfungen,wenn ich eigentlich keine Zeit habe, schreibe ich ´sehr viel.



*nick* :-)
Kenn ich sehr gut...Vielleicht ist es eine unbewußte Flucht.
Weißt du, was mich daran am meisten wundert? Es heißt doch, Streß ist ein Kreativitätskiller. Obwohl.. Streß spornt auch zu Höchstleistungen an.

Zitat
Der neue Anfang gefällt mir jetzt viel besser. Er ist direkter und schonungsloser als der erste. Ich rede nicht mehr außen rum,sondern komme zum Punkt.



Hört sich interessant an!! Stellst du den neuen Prolog auch noch ein?

Also, bis dene,

Grüßle aus Ravensburg,
Bianca

ooo Schmetterling ooo Offline




Beiträge: 178

14.10.2004 20:56
#13 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hoppla, ich war gar nicht mehr eingelockt...

Zwei Dinge noch vom "literan":

Den Text fand ich interessant, nur noch zwei Dinge:

"Letztens, da fegte eine Windhose durch unser Dorf. Zerstörte die Hälfte aller Häuser. Neuerdings nennen sie das auch Tornados. Dabei gibt es die doch nur in Amerika. Dachte man."

Hoppla. Dachtest du an meinen Eintrag aus dem speakers corner? *g*

"Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur schlechte Menschen."

Hm. Hmmmhm. Hm. Meinst du?

Den hier hör ich oft:
"Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung."

Hat auch was Wahres...

Grüßlis,
Bianca

Felios Offline



Beiträge: 416

15.10.2004 13:26
#14 RE: Johannes\' Flucht (Parabel) Antworten

Hallo Bianca,
auf deine obige Antwort antworte ich Dir später ausführlich,
zunächst jedoch...

>Hoppla. Dachtest du an meinen Eintrag aus dem speakers >corner? *g*

Nein *g* - auch wenns Zufall ist, aber ich dachte eher an eine Recherche in einem Tornadofall, den ich vor einem halben Jahr untersucht habe und dazu auch Augenzeugen befragt habe. Da gab es die tollsten Antworten.

Hm. Hmmmhm. Hm. Meinst du?

Den hier hör ich oft:
"Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung."

Hat auch was Wahres...

Ja,das ist der im Original - aber der obige wird auch öfters bei Meteorologen gebraucht. Man schiebt es meist auf das Wetter [Sündenbock], selten auf sich. Das ist ein "schlechter" Charakterzug.

Gruß,
Felix

PS: Schreibe gerade von der Universität aus, daher hab ich grad nicht soviel Zeit...

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