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Dieses Thema hat 2 Antworten
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Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

10.12.2004 15:17
RE: Weihnachtsengel Antworten

folgenden Text sandte mir Rebekka Gerhard zu, den möchte ich Euch hiermit gern vorstellen. Wer Rebekka schreiben möchte, mailt an f-sgerhard@web.de
Viele Grüße vom Schreiberling



Weihnachtsengel



Der schnee peitschte, durch den Wind umherwirbelnd, gegn das Haus. John nahm erneut einen Holzscheit und warf ihn in das knisternde Feuer. Da sah er draussen flimmernde Lichter, er ging langsam zum fenster und sah wütend hinaus.
Viele Kinder gingen mit ihren hell leuchtenden Laternen die Straße entlang.
Dies war hier in dem kleinen Dorf in den Alpen einen Tag vor Weihnachten so üblich.
Die Kinder gingen mit ihren Laternen von Haus zu Haus und bekamen Süßgkeiten.
John hasste es, seine blauen Augen blitzten und sein grauer Bart wippte auf und ab, als er sich leise fluchend wieder dem Feuerr zuwandt. Früher war er ein sehr gläubiger, weihnachtsfreudiger Mensch. Doch als an Weihnachten seine einzigste Enkelin gestorben war, hatte er angefangen Weihnachten dafür zu hassen.
Er war ein griesgrämiger, böser, alter Mann geworden. Wütend betrachtete er sich jede Weihnachten die fröhlichen Menschen, wie sie die Tannebäume aus dem Wald holten und schmückten.
Nun saß er allein vor seinem feuer, nun war er ein zweites Weihnachten alleine.
Vor einem Jahr war seine Enkelin gestorben.
Da fiel sein Blick auf das Regal, gleich neben der Tür, er stand langsam auf. Wie gebannt starrte er auf ein verstaubtes Buch. Er griff danach, nachdem er den Staub weggewischt hatte, erkannte er eine Bibel.
Er hielt sie kurz in der Hand, strich über die kleine Kerbe, die über dem Kreuz war, doch dannw arf er es verächtlich ins Feuer, welches das heilige Buch gierig verschlang.
John setzte sich wieder in seinen Sessel und schlief nach einigen Minuten ein.
Vom dunkleblauen Nachthimmel fielen unaufhörlich die weißen Schneeflocken, wie vereiste Tränen, die man um einen verloren Menschen weinte.
Als das ganze Dorf im Schlafe lag, fiel plötzlich goldener Staub auf Johns Haus und bedeckte sein Dach.
leise Stimmen waren zu hören, flüsternde Stimmen.

**

Am nächsten Morgen war der Goldstaub verschwunden, nur der weiße, reine Schnee war zu sehen. Das feuer war ausgegangen, John wachte auf.
Es war klirrend kalt, John stand auf und zog seinen Mantel an. Auch seine gefütterte Stiefel passten noch, er hatte sie vor zwei Jahren von seiner Schwester zu Weihnachten bekommen, er zog sie an.
Dann nahm er sich einen Korb und verliess sein Haus um Holz zu holen. Im Wald hatte er einen Schuppen gebaut, in dem er Holz stapelte.
Er packte seinen Korb voll und trug ihn zurück. Auf der Straße zu seinem Haus begegnete er dem Pfarrer, dieser trug einen schwarzen Mantel, wie immer und kam lächelnd auf John zu. Er streckte seine hand nach John aus und sagte:" Grüß Gott John!" John sah ihn nicht an, murmelte ewtas und ging einfach weiter.
Der Pfarrer sah ihm nach und reif noch:" Frohe Weihnachten John" doch John ging weitewr, als habe er es nicht gehört.
Er öffnete die Tür zu seinem Holz, und stellte den schweren Korb ab.
Nach wenigen Minuten flackerte erneut ein Feuer ins einem Kamin. Langsam wurde es wieder wärmer. John setzte sich an den Küchentisch und trank eine Tasse heisse Milch. Nachdem er diue Tasse ausgewaschen und wieder in den Schrank gestellt hatte, stand er auf, legte noch drei Holzscheite auf und verliess sein Haus, für einen Schneespaziergang.
Draussen fiel erneut Schnee, John war froh die Fäustlinge angezogen zu haben, seine Nasenspitze war vor Kälte rot und er zog seine Mütze tiefer ins Gesicht. Sein Atem stieg in grauen rauchwölkchen in die Luft und verblasste.
Als er seine Hand in die Tasche seines Mantels steckte stiess er auf etwas weiches, Brotkrumen kamen zum Vorschein. Erst jetzt merkte John, wie hungrig er war.
Schnell aß er den Brotkrumen und ging weiter.
Der sonst so grüne Wald war in einen weißen mantel gehüllt und der Himmel war grau.
Die Schneeflocken vernebelten dei Sicht und John kniff angestrengt die Augen zusammen. Schnell ging er zurück, um wieder nach haus zu gehen, sonst würde er sich noch verlaufen.
Der Weg nach hause schien doppelt so lange wie vorher zu sein, doch achließlich stiess John die Tür zu seinem haus auf und setzte sich an sein wärmendes feuer.
Es war gegen halb sechs, als John die Suppe vom gestrigen Abend aß und man plötzlich draussen helle Kinderstimmen hörte.
Sie sangen etwas, laute Kinderstimmen sangen " Ihr Kinderlein kommet". Alter Groll stieg in John auf, seine Augen blitzten und er sagte leise:" Pah Weihnachten" er schlug mit der Faust auf den Tisch und reif:" Ich hasse Weihnachten!"
Da klopfte es an der Tür, stirnrunzelnd satnd John auf und ging zur Tür. Er öffnete sie und der Pfarrer stand vor ihm. Er reichte John die Hand und sagte:" Frohe Weihnachten John. Willst du nicht zu unserer Weihnachtsfeier kommen? Der Kinderchor wird singen, und wir erzählen die Weihnachtsgeschichte und..." der Pfarrer stockte. John sah ihn, vor Wut bebend an und schrie:" Verschwinde, mach das du von meinen Grdunstück kommst. Ich will niewieder ewtas von Weihnachten wissen. Los, weg. Verscvhwinde!" Der Pfarrer sah ihn traurig an und ging davon.
Viele Menschen waren auf der Straße stehengeblieben und hatten alles mitangesehen. John sah auch sie wütend an und rief:" Was glotzt ihr denn so?!"
Dann schlug er die Tür zu und bebte immernoch vor Wut.
Er setzte sich wieder in seinen Sessel und sah in das knisternde Feuer. Der Nachmittag zog sich dahin. Als es erneut klopfte war es gegen sechs. John stand auf, er zögerte. Wer konnte das sein?
Langsam ging er zu Tür, bereit wieder jemanden anzuschreien und wegzuschicken.
Er öffnete die Tür langsam, ein Mädchen stand vor ihm.
Es hatte blonde Haare und trug ein weißes Kleid und darüber einen ebenso weißen Mantel. Das Mädchen lächelte John an, gerade wollte John losdonnern, da sah er die Augen des Mädchens, es hatte genau dieselben Augen wie seine Enkelin, er stockte.
Die Wut verschwand schlagartig.
Dann fragte John:" Kann ich dir helfen?" das Mädchen nickte und sagte:" Ich bin auf der Suche nach einem gewissen John..." John zuckte zusammen und sagte:" ich heisse John..." das Mädchen fragte:" darf ich eintreten?" John nickte und schloss hinter dem Mädchen die Tür.
Sie setzten sich an den Tisch, das Mädchen sah John lächelnd an und sagte:" Ich soll dich nach Weihnachten mitnehmen..." John hatte es gehört, doch er spürte kein Verlangen zu wissen wohin.
Er stand auf und holte zwei Tassen mit warmer Miclh. Als er sich wieder gesetzt hatte, holte das Mädchen ein Buch aus ihrer Manteltasche. Es legte das Buch auf den Tisch und sagte:" Diese Buch gehört dir John!" John betrachtete es, es war die Bibel, die er erst gestern in das feuer gewrofen hatte. Und wo er selbst beobachtet hatte wie die Flammen des feuers, das Buch gierig verschlangen, und nun lag sie wieder hier auf seinem Tisch.
Er besah sie sich genau, die Kerbe war auch über dem Kreuz, es war seine alte Bibel.
Erschrocken sah er in das lächelnde Gesicht des Mädchens. Doch plötzlich verschwand die Angst, die Benommenheit und er musste, zum ersten Mal seit einem jahr wieder lächeln. Seine Augen leuchteten.
Das Mädchen sah sich um, dann fragte es:" Wo ist der Weihnachtsbaum? Und die hölzerne Jesuskrippe?" Das Lächeln verschwand, und John erzählte dem Mädchen den Grund für diesen Hass auf Weihnachten. Nach dieser Aussprache fühlte er sich so befreit und fröhlich. Das Mädchen sah ihn lächelnd an, dann beugte es sich zu John und sagte:" Aber, sarah, deine Enkelin ist jetzt bei Jesus. Bei unserem Herrn, sie wartet darauf, dass du wieder Weihnachten feierst, für Jesus, für Gott, und für...für Sarah, sie ist an einem schönen Ort, und sie wartet auf dich..."
John sah das Mädchen an, welches überzeugt von dem war, von dem sie sprach.
Eine unbändige Willenskraft durchströmte seinen Körper und er sagte:" Heute wird Weihnachten gefeiert, für..." er sah auf die Bibel. das Mädchen nickte, und John sagte:"...für Gott, für Jesus und für meine Enkelin Sarah!"
John lief hianus, nahm sich die Säge mit, um einen tannebaum zu holen, er stellte ihn neben den kamin. Dann kramte er die bunten Glaskugeln hervor, und das Mädchen fing an den Tannebaum zu schmücken.
John ging auf den Dachboden um nach der hölzernen Jesuskrippe zu suchen.
Das Mädchen griff in die Tasche ihres Mantels und streute Goldstaub auf den Tannenbaum ehe John mit der Krippe zurückkam, diese baute er auf dem Tisch auf.
Draussen war es stockdunkel geworden, immernoch fiel der Schnee. Alles war fertig, und draussen läuteten dei Glocken, das Ende des Gottesdienstes.
Als John draussen die Menschen von der Kirche zurückkommend hörte, riss er die Tür auf, die leute blieben wie angwurzelt stehen. Dann rief John:" Frohe Weihnachten..." erstaunt sahen ihn die Leute an, dann riefen sie etwas unsicher:" Frohe Weihnachten..."
Als John dann in seinem Sesel saß und den Tannenbaum bewunderte, fing das Mädchen an die Weihnachtsgeschichte zu erzählen:" Es begab sich zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde..."
John lauschte wie verzaubert, als das Mädchen geendet hatte flüsterte er:" Frohe Weihnachten Sarah..." er hatte die Augen geschlossen.
Das Mädchen stand auf, nahm ihn bei der Hand und führte ihn hinaus, als John zurück sah, erkannte er eine Gestalt im Kaminsessel, es war John selbst.
John wollte hingehen, doch das Mädchen sagte:" Das ist nur eine Hülle John...komm Sarah wartet..."
Zusammen verschwanden sie im Dunkel der Nacht.

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

12.12.2004 21:53
#2 RE: Weihnachtsengel Antworten

es hat leider sehr viele schreibfehler, was das lesen schwierig macht.
und für mich persönlch ist der stil nichts. dieser erhobene zeigefinger und die im hintergrund wartende moral sind nicht mein ding. davon abgesehen aber, mag ich märchen allgemein nicht soooo sehr, also hat meine kritk auch nicht wirklich was zu sagen.

bye

Papillon ( gelöscht )
Beiträge:

16.12.2004 18:21
#3 RE: Weihnachtsengel Antworten

Hm.
Die christliche Prägung ist mir auch zu stark. Ich würde, wenn es christlich orientiert sein soll, den Schwerpunkt auf Johns Glauben legen (Gott in Frage stellen), den Haß auf Weihnachten kann ich nachvollziehen, aber Weihnachten selbst ist ja nicht schuld an Sarahs Tod.

Allerdings finde ich die Stimmung sehr schön eingefangen, sehr weihnachtlich und gut nachvollziehbar. Würde mir allerdings auch wünschen, dass mehr auf die Rechtschreibung geachtet wird (vielleicht noch durch ein Rechtschreibeprogramm laufen lassen oder von jemand anders korrigieren lassen).

Liebe Grüßle,
Papillon

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