Braaaaaaaaaaaaaaaavo! Das Gedicht ist dir echt gelungen! Hab nur 'ne Frage, weil mir was net so ganz klar ist:
"Und stecken Zu fest im sandigen Grund das Gesicht dem Lichte entgegen lief sie auf dem Eise die Zehen sich wund"
--> Was sucht der Sand hier? Erst steckt sie im Sand, dann läuft sie auf Eis? Hä? Oder stehe ich grad auf der Leitung und kann da einen Sinn heraus lesen?
Der darauf folgende Vers gefällt mir von der Wortwahl her sehr gut: (gebrochen: entfremdet den Sinn ein wenig und macht es so tiefsinniger)
"Am Anfang ohne Ende wo das Eis dünn, gebrochen, dort ist sie bis auf den Grund des flüsternden Sees gekrochen"
...eine antwort auf mein gedicht... jaaaaa.... * draufstürz * ;-)
Zitat>>"Und stecken Zu fest im sandigen Grund das Gesicht dem Lichte entgegen lief sie auf dem Eise die Zehen sich wund"
--> Was sucht der Sand hier? Erst steckt sie im Sand, dann läuft sie auf Eis? Hä? Oder stehe ich grad auf der Leitung und kann da einen Sinn heraus lesen?<<
nein, nein, du stehst ganz gewiss nicht auf der leitung! Es ist nur mal wieder etwas, was ich gesagt habe und was nur verstanden werden kann, wenn ich es auch noch erkläre. Aber das liegt an mir und meiner art die dinge auszudrücken.
Im grunde gehört der satz „Und stecken Zu fest im sandigen Grund“ noch zu der vorhergehenden Strophe. Damit wollte ich nur sagen, das sie die finger eben nicht mehr in der tasche hat, sondern sie bereits auf dem grund des sees liegt. Man müsste diesen satz auch gleich an die vorhergehende strophe angeschlossen lesen (glaub ich) Es ist also ein vorblick in der gegenwart, währen der nachfolgende satz „das Gesicht dem Lichte entgegen lief sie auf dem Eise die Zehen sich wund“ ein rückblick in der gegenwart ist. Manchmal sehe ich bilder, ganz viele gleichzeitig, die sich überlagern und dabei durchscheinend sind, so dass ich trotzdem die bilder mit ihren handlungen, die darunter liegen noch erkennen kann. Vielleicht hätte ich versuchen sollen das ganze besser auszudrücken. Aber so ist das mit den schreibern, die einfach ihre gefühle rausschreiben und kaum auf grammatik und rechtschreibung achten. Man kann im nachhinein kaum noch ausbessern am gedicht, weil man das gefühl hat, das alles dadurch verändert würde L
>>"Am Anfang ohne Ende wo das Eis dünn, gebrochen, dort ist sie bis auf den Grund des flüsternden Sees gekrochen"<<
einige konnten nichts damit anfangen, das dass mädchen auf den gurnd des sees GEKROCHEN ist. Aber das ist, meiner meinung nach, die wichtigste aussage im gedicht. Sie ist nicht etwa gefallen, oder eingebrochen...nein, sie ist gekrochen!
Danke für deine worte....es freut mich ungemein, das ich einigen lesern mit den texten wirklich freude mache.
danke für euer interesse. mein stil ändert sich ständig und bleibt doch gleich. d.h. jedes Gedicht kommmt so, wie es kommen muss. ich denk nicht über den stil nach, den ich gerade benutze, sondern schreib das gedicht so, wie es sich in mir anhört.
hmm...stimmt... das [darin] kann ich gut auch weglassen. ich hatte nur das gefühl, das diese strophe dann zu einfach und zu abgedroschen klingen würde und hab das wort deshalb mit rangesetzt.
vor ein paar jahren bin ich mal über einen zugefrorenen see gegangen. das eis begann plötzlich zu singen. d.h. es zischte, krachte, und zirpte. (passiert immer, wenn es sich durch das frieren ausbreitet), ich hatte die hosen voll vor angst, weil ich nicht auf dem grund des sees landen wollte. aber dieses gefühl von verlorenheit (keine hilfe im falle des falles) ist mir bis heute nicht aus dem kopf gegangen.
und so entstand dann wohl, fünf jahre später, dieses gedicht