Schrill, störend, zerreissen Träume. Lassen sich ausschalten.
Von kostenlosem visuellen Sex erregt ströme ich elektrisiert durch Clubs mit schwarzem Licht und schwarzer Musik. Der Kampf um Aufmerksamkeit hat begonnen. "Gehe aufrecht und schaue glücklich oder traurig, aber niemals so in den Raum, als wüsstest du genau, wie einsam der Abend ausgeht" hallt es durch den diesmal viel zu klaren Kopf. Und mit dem eigenen An- und Aussehen steigen Ansprüche. Plötzlich geht es neben PornoTitten und PornoÄrschen auch um Stil, um etwas Bezauberndes, um Erotik und Liebe. Für mich. Aber minutenlang kann ich vergessen, worum es wirklich geht. Dann kann man mich beobachten, als Teil einer schwitzenden Masse, die klebrig ihren Untergang verkennt. Schmerz muss eben betäubt werden.
Jeder kennt das. Die Hierarchie von Menschen lässt sich leider nicht absprechen. Manchmal ergreifen mich wunschvolle Ideen, das jeder anders und damit niemand zwingend vergleichbar sei. Aber es gibt weniger Geschichten als Menschen. Und je mehr Geschichten man kennt, desto mehr wird Interesse Geschichte.
Erschrocken weicht meine Abwesenheit. Grinsende Maschinen klopfen auf meine Schulter. Sie schreien mir stereotypische Dinge in die Ohren, ich nicke ein paar Mal. Dann stehe ich einfach auf.
Wind greift mich an, unterwegs auf farblosen Straßen. Gesendet um mich zu bremsen, um meine Kraft zu rauben und auf tote wehrlose Blätter zu übertragen, die dann tanzend ihre Wiederbelebung feiern müssen.