Hallo Miss Rainstar, eine Passage paßt nicht ins Bild bei mir:
Zitat sie meinen Händen entgleiten wie Perlen, die im Wasser sinken.
Mir ist irgendwo klar, dass damit die Zurückgelassenen gemeint sind, oder? Aber wenn ich in die Luft aufsteige, dann erscheint mir das Gleichnis von Perlen die in der Tiefe des Wassers verschwinden unverständlich. Es paßt nicht zu den anderen schönen Bildern des Textes. Finde ich. Was meinst Du?
Hallo Miss Rainstar! Mir ist diese Passage auch nicht ganz klar. Wer gleitet da aus den Händen? Vielleicht würden Luftblasen, statt Perlen, besser passen? L.G.Viola
Füßescharrend hebe ich mein Gefieder, warte auf den Tag und seh sie meinen Händen entgleiten wie Perlen, die im Wasser sinken.
--mit dem bild der perlen, die im wasser sinken, verbinde ich stark das gefühl des allein gelassen werdens, der sehnsucht. es ist wie ein abbild von etwas, das unwiderruflich verloren gegangen ist (kann man das schon metapher nennen?) beide strophen beziehen sich auf die überschrift, darauf dass das LI den vögeln folgen möchte, aber nicht kann. wobei die perlen für das schöne stehen, das wasser -seine tiefe- für die unmöglichkeit den moment rückgängig machen zu können. das LI steigt ja eben nicht in die luft, es kann nicht, weil es ein mensch ist und sich seine flügel einbildet, aus dem wunsch heraus es zu können.
hmm...so ein gefühl hatte ich, als ich ein wenig den himmel beobachtet habe
Hallo Missrainstar, vielleicht liegen die Verständnisschwierigkeiten daran, dass "sinken" eigentlich die Gegenrichtung von "aufsteigen" ist? Diese Metapher die du verwendest ist zwar schön, aber paßt sie auch? Aber es ist dein Text. :-) Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Jürgen
naja...versuch doch mal perlen, die im wasser sinken zu greifen, fest zu halten. genau so geht es dem LI wenn es versucht seine sehnsucht zu greifen. für mich selbst stand außer frage ob das "sinken" zu dem "steigen" nicht zu gegensätzlich wäre. gerade durch den gegensatz dachte ich, würde die unmöglichkeit etwas festzuhalten was man nicht kann, bemerkbar werden.