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Dieses Thema hat 6 Antworten
und wurde 684 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

01.02.2005 20:21
RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

So, mal wieder was neues. sagts mir was ihr davon haltet? bitte!...danke


Zugvögel

Füßescharrend hebe ich
mein Gefieder,
warte auf den Tag
und seh
sie meinen Händen
entgleiten
wie Perlen, die
im Wasser sinken.

Einmal noch
blicken meine Augen in
die Herzen
ihrer Stimmen,
sich selbst nicht hörend,
noch erkennen sie mich
am Ufer und
eine Feder fällt zu Boden.


gez. A.Tonk, 26.01.05

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

10.02.2005 22:11
#2 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

alle lesen, keiner sagt was... hab ich das nicht schon mal gesagt???

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

10.02.2005 23:56
#3 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

Hallo Miss Rainstar,
eine Passage paßt nicht ins Bild bei mir:

Zitat
sie meinen Händen
entgleiten
wie Perlen, die
im Wasser sinken.



Mir ist irgendwo klar, dass damit die Zurückgelassenen gemeint sind, oder? Aber wenn ich in die Luft aufsteige, dann erscheint mir das Gleichnis von Perlen die in der Tiefe des Wassers verschwinden unverständlich. Es paßt nicht zu den anderen schönen Bildern des Textes. Finde ich. Was meinst Du?

Viele Grüße
vom Schreiberling

Viola ( gelöscht )
Beiträge:

11.02.2005 15:02
#4 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

Hallo Miss Rainstar! Mir ist diese Passage auch nicht ganz klar. Wer gleitet da aus den Händen?
Vielleicht würden Luftblasen, statt Perlen, besser passen?
L.G.Viola

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

11.02.2005 15:17
#5 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

Zugvögel

Füßescharrend hebe ich
mein Gefieder,
warte auf den Tag
und seh
sie meinen Händen
entgleiten
wie Perlen, die
im Wasser sinken.

--mit dem bild der perlen, die im wasser sinken, verbinde ich stark das gefühl des allein gelassen werdens, der sehnsucht. es ist wie ein abbild von etwas, das unwiderruflich verloren gegangen ist (kann man das schon metapher nennen?) beide strophen beziehen sich auf die überschrift, darauf dass das LI den vögeln folgen möchte, aber nicht kann. wobei die perlen für das schöne stehen, das wasser -seine tiefe- für die unmöglichkeit den moment rückgängig machen zu können. das LI steigt ja eben nicht in die luft, es kann nicht, weil es ein mensch ist und sich seine flügel einbildet, aus dem wunsch heraus es zu können.

hmm...so ein gefühl hatte ich, als ich ein wenig den himmel beobachtet habe

[ Editiert von Miss Rainstar am 11.02.05 15:18 ]

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

11.02.2005 18:37
#6 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

Hallo Missrainstar,
vielleicht liegen die Verständnisschwierigkeiten daran, dass "sinken" eigentlich die Gegenrichtung von "aufsteigen" ist? Diese Metapher die du verwendest ist zwar schön, aber paßt sie auch? Aber es ist dein Text. :-)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
Jürgen

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

11.02.2005 20:22
#7 RE: Zugvögel (Gedicht) Antworten

naja...versuch doch mal perlen, die im wasser sinken zu greifen, fest zu halten. genau so geht es dem LI wenn es versucht seine sehnsucht zu greifen. für mich selbst stand außer frage ob das "sinken" zu dem "steigen" nicht zu gegensätzlich wäre. gerade durch den gegensatz dachte ich, würde die unmöglichkeit etwas festzuhalten was man nicht kann, bemerkbar werden.

ist es wirklich so unpassend?

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