Laßt um meine letzte Ruhestätte wilden Wein und Brennessel wachsen. Und, dass mich Totenstille nicht erdrückt, laßt Ameisen sich Nester bauen, gebt Igeln Unterschlupf zum Winterschlaf. Kleine Oase von Efeu umrankt, als möchte das Leben mich festhalten.
kennst du den "friedwald" ? eine besondere art gestorben zu sein. man wird verbrannt und die asche am fuße eines baumes, in einem wald, zu seinen wurzeln vergraben. so wird man vom baum absorbiert und lebt in ihm weiter. das ist DIE art, wie ich bestattet sein will. noch gibt es das nur in der schweiz, aber sie sind auch in deutschland auf dem vormarsch.
auch rio reiser ist so in seinem garten beerdigt. in D. allerdings nicht ganz legal. ich bin bereits auf der suche nach einer trauerweide. einer meiner lieblingsbäume. da würde ich gern drunterliegen. vorerst allerdings erstmal zu lebzeiten.
Hallo Viola, ein schönes Szenario für eine letzte Ruhestätte. Ich schwanke da noch, was mit mir später mal geschehen soll. Meine Wurzeln liegen wahrscheinlich im Meer. Viele Grüße vom Schreiberling
Hallo Viola, ich fühle mich im, auf dem, und unter Wasser sehr wohl. Und ich wäre neugierig, wo es mich hinspült. Aber davon ab, real leben wir halt einzig in unseren Kindern und der Erinnerung anderer Menschen weiter. Glaube ich zumindest.
Hallo Viola, es sind gute Gedanken, die um den Verbleib Deines Körpers nach dem Tod schreibst. Wir sollten unserem Leib den besten Platz geben, den wir haben. Er hat uns Stunde um Stunde Tag für Tag Jahr für Jahr Mutig gedient.
Kennst Du nicht die reinigende und verbreitende Kraft des Wassers? Ein Fluss ist für mich das (ewige) Leben seit ich auf Vasuveda horche.