Eingekerkert in der Fernglaslinse Nur nach Pupillen Erweiterung strebend Von Zukunftsangst genährt noch lebend
Vergas ich das Fernglas? Als ich Sterne vermaß? Nicht auf die Seite und zurück – überall eiserne wand Nur noch das Weite und der Blick – ins All war in der Hand
Standst auch mal mit zittrigen Beinen Davor und fragtest Astronomen was das wäre Sie antworteten einem jedem war es ein lehre
Die Blickabwender bleich und lahm Ließen sich durchwegs alle fallen und krochen davon Erkenntnis, Wissen macht Schwach? unverdienter Lohn
Doch jung und voller Kraft Nicht wie die alten Weisheitsdiener hast dir gedacht Unerschrocken zu sehen und eine strategie gemacht
Steigst voll Mut und Zuversicht Ins Glas hinein und wirst zum sehenden Auge Lässt Körper hinter dir sagst dir: „ich vertraue“
Und so bist du ohne angstgewinsel Eingekerkert in der Fernglaslinse Nur nach Pupillen Erweiterung strebend Von Zukunftsangst genährt noch lebend
Hallo Niko, "die alten Weisheitsdiener" - finde ich herrlich. was ich nicht verstehe, warum man einen mutigen Schritt geht und sich dabei von Zukunftsangst nährt? Wie meinst du das? Viele Grüße vom Schreiberling
Freut mich ja außerordentlich, dass ich mal Resonanz auf mein Geschreibsel bekomm...
Also der Blick ins Fernglas symbolisiert einerseits den Blick in eine ungewisse Zukunft und andererseits den Griff nach der Weisheit...
Beides bedeutet für mich eine Grenzerfahrung des Menschen, wo er unbedingt einen Anker des eigenen Selbst braucht, um nicht davongetrieben zu werden... Ja und der mutige Schritt muss mit Bedacht geschehen, um einer solchen Situation zu entgehen, in welcher die Subjektivität und Emotionalität nur noch in ihrer negativen Form (Ängste etc.) auftritt und man/frau mit dem giftigen Brot und Wasser seine Lebendigkeit aufrecht erhält.
Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt eine ordentliche Erklärung geliefert hab.
Ich freu mich über jede Resonanz auf meine "Werke"! Schöne Grüße,