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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 365 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Niko Offline



Beiträge: 72

01.03.2005 21:13
RE: Nach Wissen streben... Antworten

Der Kreis schließt sich

Eingekerkert in der Fernglaslinse
Nur nach Pupillen Erweiterung strebend
Von Zukunftsangst genährt noch lebend

Vergas ich das Fernglas?
Als ich Sterne vermaß?
Nicht auf die Seite und zurück – überall eiserne wand
Nur noch das Weite und der Blick – ins All war in der Hand

Standst auch mal mit zittrigen Beinen
Davor und fragtest Astronomen was das wäre
Sie antworteten einem jedem war es ein lehre

Die Blickabwender bleich und lahm
Ließen sich durchwegs alle fallen und krochen davon
Erkenntnis, Wissen macht Schwach? unverdienter Lohn

Doch jung und voller Kraft
Nicht wie die alten Weisheitsdiener hast dir gedacht
Unerschrocken zu sehen und eine strategie gemacht

Steigst voll Mut und Zuversicht
Ins Glas hinein und wirst zum sehenden Auge
Lässt Körper hinter dir sagst dir: „ich vertraue“

Und so bist du ohne angstgewinsel
Eingekerkert in der Fernglaslinse
Nur nach Pupillen Erweiterung strebend
Von Zukunftsangst genährt noch lebend

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

02.03.2005 14:10
#2 RE: Nach Wissen streben... Antworten

Hallo Niko,
"die alten Weisheitsdiener" - finde ich herrlich.
was ich nicht verstehe, warum man einen mutigen Schritt geht und sich dabei von Zukunftsangst nährt? Wie meinst du das?
Viele Grüße
vom Schreiberling

Niko Offline



Beiträge: 72

02.03.2005 16:14
#3 RE: Nach Wissen streben... Antworten

Hallo,

Freut mich ja außerordentlich, dass ich mal Resonanz auf mein Geschreibsel bekomm...

Also der Blick ins Fernglas symbolisiert einerseits den Blick in eine ungewisse Zukunft und andererseits den Griff nach der Weisheit...

Beides bedeutet für mich eine Grenzerfahrung des Menschen, wo er unbedingt einen Anker des eigenen Selbst braucht, um nicht davongetrieben zu werden... Ja und der mutige Schritt muss mit Bedacht geschehen, um einer solchen Situation zu entgehen, in welcher die Subjektivität und Emotionalität nur noch in ihrer negativen Form (Ängste etc.) auftritt und man/frau mit dem giftigen Brot und Wasser seine Lebendigkeit aufrecht erhält.

Ich weiß nicht, ob ich dir jetzt eine ordentliche Erklärung geliefert hab.

Ich freu mich über jede Resonanz auf meine "Werke"!
Schöne Grüße,

Niko

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