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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 1.024 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Juwel Offline




Beiträge: 2

23.03.2005 11:09
RE: \"Horrorgeschichte\" ohne Namen... Antworten

Hallo Zusammen,

ich habe mich mal an einer Horrorgeschichte (das soll sie zumindest mal werden ) Probiert. Ich selbst glaube nicht, dass sie gut ist, bin aber auf die Meinung von euch gespannt, ob ich weiterschreiben soll ...

Viel Spaß, Juwel

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Mein Herz pochte bis zum Halse. Hatte ich etwa richtig gehört? Die Eingangstür war zugefallen? Das heißt: Wenn sie zugefallen ist, so muss sie auch aufgebrochen worden sein. Blitzschnell war auch aus dem Bett zur Schlafzimmertür gesprungen und hatte den Schlüssel mit zitternden, kühlen Fingern dreimal umgedreht. Ebenso rasant war ich auch wieder bis zur Stirn zugedeckt. Krampfhaft presste ich die Augen zu und wünschte mir nichts sehnlicher, als dass ich gleich von einem schrillen Wecker aufgeweckt wurde und alles nur ein Alptraum war. Der uralte Boden im Flur knarrte als hätte man ihn gerade aufgeweckt. Was sollte ich bloß tun? Noch niemals hatte jemand bei mir eingebrochen und noch niemals verspürte ich solche bedrückende Angst. Hilflos lag ich da und lauschte auf die Geräusche aus der Küche. Wenn ich nun einsam im Wald gelebt hätte, in einem alten Holzhaus tief in der Wildnis; es stürmen und der Wind ums Dach pfeifen würde wäre es ja wirklich wie im besten Horrorfilm. Aber ich wohnte nun einmal an einem friedlichen Stadtrand. Über mir wohnten drei Familien und unter mir ebenfalls. Und draußen herrschte kein obligatorisches Unwetter, nein, heute war ein heißer Sommertag gewesen und in der Luft lag die Trockenheit des Juli. Eine warme Brise streifte mein Gesicht und ich zuckte erschrocken zusammen. War das wirklich nur der Wind gewesen? Ich war steif vor Angst, mein Brustkorb hob sich nur mit großer Mühe und die Augen presste ich Krampfhaft zu. Jedes mal wenn ich schlucke kam es mir so vor, es hörte man die Schluckgeräusche bis London. Was suchte der Einbrecher verdammt noch mal in der Küche? Vor allem besaß ich kein Millionenerbe, noch war ich Popstar – nur eine kleine, unbedeutende Verkäuferin in einem Sportgeschäft. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich ging jeden Sonntag in die Kirche und hatte bestimmt noch nicht so oft gesündigt wie alle meine Geschwister. Und trotzdem konnte ich mich nicht beruhigen: Da schlich ein fremder Mensch durch meine Wohnung und durchwühlte womöglich meine Sachen. Plötzlich hörte ich ein dumpfes Gepolter und sogleich ein leises Fipsen. Was war das? Es hörte sich an wie ein Hund, aber welcher Hundebesitzer war so bescheuert mir seinen Hund in die Wohnung zu setzen? Ich hörte wieder knarrende Schritte über den Flurboden laufen. Diesmal hörte ich keine Tür ins Schloss fallen, aber es war Ruhe. Es dauerte noch ein, zwei Stunden bis ich schweißgebadet in einen traumlosen Schlaf fiel. Nur eines wusste ich: Nie wieder wollte ich aufwachen, wenn das gerade eben tatsächlich passiert ist!

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Juwel Offline




Beiträge: 2

24.03.2005 11:12
#2 RE: \"Horrorgeschichte\" ohne Namen... Antworten

Mmmhhh... Um ehrlich zu sein, erhoffte ich mir, eine kleine, kurze Kritik Und ob es sich lohnt, den Text weiterzuschreiben...

MfG

brombeeer Offline




Beiträge: 135

24.03.2005 13:38
#3 RE: \"Horrorgeschichte\" ohne Namen... Antworten

Hallo Juwel,

eventuell würde der Text sich zum Weiterschreiben eignen, denn ich persönlich habe keine Vorstellung, was passiert sein könnte. Aber dann müsstest du an deiner Erzählart ein bisschen etwas ändern, glaube ich. Du weichst nämlich meiner Meinung in der "Panikphase" zu sehr von der Angst ab (s. Kirche, Geschwister, ...) Versuch doch mal, mehr äußere Anzeichen zu verwenden, wie z.B. dass die Hände kalt werden, Kehle zuschnüren, Blut in den Adern gefrieren, ..., quietschen hören, ..., etw. riechen ... alle Sinne eben.
Und eine Kleinigkeit, die mir noch aufgefallenb ist:

"[...] noch niemals verspürte ich solche bedrückende Angst [...]"
Dieses Adjektiv passt irgendwie nicht wirklich ... bedrückende Angst ... lieber lähmende Angst, oder so. Bedrückend hat nämlich nichts mit 'sich fürchten' zu tun.

Loley Offline



Beiträge: 53

24.03.2005 13:46
#4 RE: \"Horrorgeschichte\" ohne Namen... Antworten

hmh, da stimm ich brommbeer zu. in der angstphase kommen zu viele unbeutende details, die von der wirklichen situation ablenken und dadruch wird das ganze etwas unglaubhaft. in dieser situation würd der betroffene doch nihct darüber nachdenken, dass seine geschwister mehr gesündet haben als er, denn wer da einbricht ist doch wohl nicht da, um die im bett liegende zu richten, oder? also, nicht zu sehr anstrengen, um in einer spannenden phase gründe zu suchen für die Spannung, damit vescheuchst du sie eher und die geschichte dehnt sich unnötig! soviel zu den kritikpunkten. Gefallen hat's mir nämlich schon LG Lara

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