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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 452 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

21.05.2005 21:48
RE: Momente (gedicht) Antworten

es ist ganz frisch und ich würde gern wissen, was ihr dazu denkt.

Momente

Ertränkte Wörter
entspringen den Augen
in vagen Bildern
einer undeutlichen Flut
gleich
bleibend
berühren sie den,
der die Sterne entdeckt.

Verwehend der Duft
im warmen Haar
und die Flucht ins Laub
des schlafenden Herbstes
traum
gedeutet
erfüllt er,
wen die Stille sucht.

Zarte Wärme
einer flüchtigen Berührung
verführt zum Lieben
an sonnigen Tagen
lang
ersehnt
von jenen,
die ins Leben fanden.

21.05.2005

vielen lieben dank (heyyy...du heimlicher mitleser...hab dich erwischt )

Viola ( gelöscht )
Beiträge:

21.05.2005 22:31
#2 RE: Momente (gedicht) Antworten

Liebe Miss! Es ist ein sehr warmes Gedicht und verführt zum mitträumen und spüren der Momente.
Gute Nacht und noch viele schöne Momente wünscht Dir Viola

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

22.05.2005 08:55
#3 RE: Momente (gedicht) Antworten

Hallo MissRainstar,
die Gedanken an das flüchtige Glück, nichts kann man wirklich auf Dauer halten *seufz* wurde beim Lesen deines Gedichtes melancholisch. Gefällt mir.

Ein winziges Problem habe ich mit diesem Teil:

Zitat
traum
gedeutet
erfüllt er,
wen die Stille sucht.



ich würde es vielleicht so schreiben, oder entstellt es den Sinn?

"traum
gedeutet
erfüllt den,
wer die Stille sucht."

Viele Grüße
vom Schreiberling

NASCHKATER Offline




Beiträge: 36.626

22.05.2005 10:22
#4 RE: Momente (gedicht) Antworten

müsste es nicht eher heissen "der die stille sucht..." ?



ich find's übrigens auch sehr schön

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

22.05.2005 17:02
#5 RE: Momente (gedicht) Antworten

hallo ihr lieben

manchmal findet die stille auch den menschen und nicht umgekehrt. das wollte ich damit eigentlich aussagen. aber es stimmt auf den ersten blick wirkt dieser satz eigentümlich.

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

24.03.2010 21:24
#6 RE: Momente (gedicht) Antworten

Morgenandacht

Still ins Gebet versunken,
die Hände umklammern
noch immer
die leere Flasche
von letzter Nacht.

So flüstern blutleere Lippen,
trübe Augen und
die fahle Haut eines
weiteren Fehltrittes,
gegen die Sonne an.

Erste Geräusche durchdringen
den Nebel
eines toten Hirns,
Chaos
hinter schmerzenden Augäpfeln.

Ein Schrei von irgendwoher,
aus eigener Kehle,
die Zellen des Körpers
rebellieren,
geben schließlich auf.

Zurück bleibt
eine betäubte Hülle,
ziellose Gedanken, Leere -
nicht zu füllen- und
der Flaschenhals am Mund.

...
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