Laufen, laufen, immer nur laufen, nicht stehen bleiben, niemals. Dreh dich nicht um. Nimm nichts wahr, lauf einfach nur, immer weiter und weiter und weiter. Achte nicht auf deinen keuchenden Atem, beachte nicht das Seitenstechen, lauf einfach nur weiter. Fort, fort von hier. Immer nur weiter, nicht stehen bleiben. Du hörst deine Schritte. Tap, tap, tap, immer im gleichen Rhythmus. Schritt für Schritt: tap, tap, tap. Nicht stehen bleiben, lauf einfach weiter. Hinter dir ist etwas, du kannst es nicht erkennen, es ist nur ein Schatten, eigentlich nicht mehr als ein Schemen, doch du weißt, dass es da ist. Du spürst seine Anwesenheit so, als würdest du den Wind in deinen Haaren spüren oder das Wasser auf deiner Haut. Immer ist es da. Egal wie weit du rennst, wie schnell du läufst, immer ist es da. Es ist immer hinter dir. Es kommt nicht näher. Aber es ist da. Es lässt sich nicht vertreiben, niemals. Seit damals ist es hinter dir her. Seit damals, als du zum ersten Mal weggelaufen bist. Nun ist es immer da. Zu jeder Zeit. Wenn du deine Augen schließt, siehst du es. Wenn du alleine bist, fühlst du es, so wie jetzt. Dann bleibt dir nichts anderes übrig als zu laufen. Dich diesem Schemen zu stellen ist zu schwierig. Es würde deine Kraft verbrauchen. Du kannst es nicht, deshalb musst du laufen, immerfort, immer weiter. Oh Gott, wie du das weglaufen hasst, aber es muss sein, du kannst es nicht ändern. Warum hilft dir keiner? Du möchtest schreien, doch du musst laufen, schreien verbraucht nur Kraft und Atem. Du musst rennen, laufen, gönn dir keine Pause, lauf, lauf-