Ein sehr kritischer Text von mir, den ich vor einigen Jahren geschrieben habe und der vielleicht sehr wütend klingt. Also schreibt mir eure Meinung, der Text ist wirklich schon älter, also nicht zu viel Kritik
Dunkel und schwarz ist die Welt, von Hass und Wut umstellt, so viele Menschen und doch jeder allein, ein jeder ist und will doch was anderes sein,
Niemand will sich selbst sehen wie er ist, befreit euch doch endlich aus diesem Mist, seht ihr nicht wie es um die Welt steht? wie dreckig es den untersten ihrer Bewohner geht?
Kommt mit euch selbst ins Reine, stellt die Welt wieder auf die Beine, räumt die Trümmerhaufen weg, befreit die Menschheit aus diesem Dreck,
Macht eure Gedanken wieder frei, lasst ihn nicht verstummen, den Schrei, den die Wirklichkeit durch die Welt ruft, in dem sie euch um Hilfe ersucht,
Der Text ist nicht besonders wütend sondern ein von sich selbst Weg zeigendes Moralisieren. Das lyr. Ich zeigt deutlich von sich weg und ortet all die Schuld für all das Ungemach dieser Welt bei den anderen.
Hier gibt es keine Selbstreflexion sondern einfach nur Feigheit, eine Teilverantwortung für das zu übernehmen, was im Text beklagt wird.
Ja, ich verstehe, dass das so rüberkommen mag, wenn man die vier Zeilen nicht kennt, die ich weggelassen habe, weil sie meiner Meinung nach nicht so gut gelungen sind und nicht so recht passen.
Wie gesagt, der Text ist einige Jahre alt und entspricht nicht so wirklich meinem Weltbild, auch wenn einige Punkte vielleicht zutreffen mögen.
Hier also nochmal die fehlenden Zeilen die ich vor der letzten Strophe angesiedelt hatte.
Sucht die Schuld nicht bei den anderen, auch ich bin mir meiner Schuld bewusst, ihr selbst müsst die Wahrheit sehn, sonst wird die Welt zugrunde gehn
ich wollte hier nochmal die ursprünglichste Vrsion hereinstellen, wie sie war bevor ich sie der ein oder anderen Änderung unterzogen habe:
Dunkel und schwarz ist die Welt, von Hass und Wut umstellt, so viele Menschen und doch jeder allein, ein jeder ist und will doch was anderes sein,
Niemand will sich selbst sehen wie er ist, immer mit sich selbst im Zwist, seht ihr nicht wie es um die Welt steht? wie dreckig es den untersten ihrer Bewohner geht?
Kommt mit euch selbst ins Reine, stellt die Welt wieder auf die Beine, räumt die Trümmerhaufen weg, befreit die Menschheit aus diesem Dreck,
Sucht die Schuld nicht bei den anderen, auch ich bin mir meiner Schuld bewusst, ihr selbst müsst die Wahrheit sehn, sonst wird die Welt zugrunde gehn
Macht eure Gedanken wieder frei, Kommt, wir helfen uns gegenseitig dabei.
also ich finde den Text klasse. Moralisierend? Ja, das ist er sicherlich auch, doch in meinen Augen ist das nichts negatives. Um unsere Welt kümmert sich ja wirklich kaum jemand und was meine Person betrifft, mache ich das auch nicht im großes Maß.
Hallo Lita, mir ist der Text ein wenig einseitig geraten. "Das Leben ist schön", wie es in einem gleichnamigen italienischen Meisterklassefilm hieß, ein Satz über den es sich nachzudenken lohnt. Die Muster, die du in deinem Text ansprichst, sie sind sicherlich genauso vorhanden, aber muss ich ihnen folgen? Sind sie unabwendbar? Ich denke nicht.
Und wirklich spannend wird es erst, wenn wir diesen Kampf, das Wechselspiel zwischen den Gegensätzen beleuchten. Und nicht "jeder" Mensch ist allein, und nicht jede Welt ist "dunkel und schwarz". Und es gibt Menschen, die sind durchaus zufrieden mit sich und der Welt.
Jeder kann an seinem Ort für ein wenig mehr Wärme und Menschlichkeit sorgen.