Und weil ich so schön rumkritisiert und in anderen gedichten gewildert habe, hier ein neues von mir. ICH BITTE AUCH UM MEINUNGEN! allerdings muss ich sagen das dieses gedicht das erste nach einer langen phase der schreibblokkade war und deshalb ziemlich ungelenk wirkt. aber das werdet ihr mir schon sagen, ned woahr?
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Versunken
An einem ganz normalen Morgen beginnt an einem stillen Ort ein Spiel ohne Namen mit seinen Krallen reißt es das Leben auf dem Leben fort.
Im Sog aus schwarzen Blüten die freudig ihre Kelche öffnend deine Monster binden die auf deinen Adern sitzen- auf deinen Atem wartend sich um deine Worte winden.
Sie halten diese Wunde auf und offen, spritzen Blut in deine Augen und mit Tönen füllt den Ort nun dieses Spiel, auch deine Lippen die am Knochen der Erinnerung saugen.
So schreit das Spiel nach einem Namen in Ohren die zu taub und Gedanken, dem Leben entbunden, verwehen vor dem Wort zu Staub.
danke für dein beileid. das genau dieses gedicht nicht wirklich potenzial hat war mir schon bewußt. es reichte mir schon das ich überhaupt etwas aufs papier gebracht habe nach einer sehr langen phase von stillstand.
Hallo Rainy, so schlecht ist es nun auch wieder nicht. Ich würde daran arbeiten. Es sind einige sehr schöne Bilder darin, die es Wert sind.
Über diese Zeile bin ich gestolpert:
Zitatmit seinen Krallen reißt es das Leben auf dem Leben fort.
habe ich nicht verstanden, das mit dem Leben auf dem Leben.
Viele Grüße vom Schreiberling
@Gast Lieber "Gast", schade, dass du nur kurz herein kommst und ein allgemeines Urteil fällst, ohne dir die Zeit zu nehmen, näher darauf einzugehen, warum es so laienhaft sein soll, was die Autorin schrieb. Solcherart Kritik bringt nichts und steht für mich an der Grenze zur Pöbelei. Da wäre es besser, einfach die Klappe zu halten. Viele Grüße vom Schreiberling
"mit seinen krallen reißt es das Leben auf dem Leben fort"
kennst du das gefühl, wenn du siehst wie sich dein leben immer schneller dreht, wenn es dir wie sand zwischen den fingern zerrinnt? wenn du das gefühl hast alles läuft zu schnell, die dinge entwickeln sich zu schnell und du hast kaum mehr die möglichkeit es aufzuhalten? also nicht wie in einer depression wo man im stillstand versinkt, sondern du lebst, aber dein leben läuft an den anderen menschen vorbei in sein mehr oder weniger erwünschtes ziel.
was mich aber richtig ärgert ist, das ich das versmaß und die reimung nicht perfekt hinbekommen habe. irgendwie ist nach einer blokkade das erste gedicht zumeist nur schwinds, was?
Das Gedicht ist in keinster Weise schlecht. Ich würde sogar sagen, dass es die etwa 90 % der Betroffenheitsverse und verweinten Bauchnabelschaugedichten bei weitem an Qualität übertrifft.
Das räudige Mäusegefiepse aus dem Halbschatten der Anonymität brauchst Du Dir keinesfalls zu Herzen nehmen. Das war bloß wieder einmal ein infantiler Versuch, den Laden hier aufzumischen.
Außerdem beinhaltete die sinnbefreite Wortspende keinerlei Hinweis darauf, was an dem Text nicht gut ist, resp., was an anderen Texten besser ist.
Das mit dem Pseudo- Gast sehe ich genauso. Das war nur irgendjemand mit ganz viel Langeweile. Nicht weiter beachten und schon gar nicht ärgern.
Was das Gedicht angeht: Die Bilder, die Du beschreibst, sind teilweise schön. Nur verstehe ich nicht, was Du mit dem Gedicht sagen willst. Gut, ein paar Dinge hast Du eben beschrieben, aber das erschließt sich mir nicht aus dem Gedicht. Ich finde, auch ein Gedicht sollte eine Geschichte erzählen, einen roten Faden haben. Den habe ich nicht gefunden. Trotzdem bleiben die Bilder sehr schön.
wie gesagt, es war das erste nach langer zeit und es waren zu viele bilder, die ich schreiben wollte. das fällt mir jetzt später erst auf. "gesehen" habe ich eine art strudel, schwarz wie die blüten einer schwarz/roten tulpe, und mensch sinkt immer tiefer hinab, während sein leben an ihm selbst vorbei zieht. er meint tatenlos zu sein und bleiben zu müssen, da ihm immer wieder alte probleme die luft nehmen. wobei er noch nicht begriffen hat, das er seinem dasein einfach nur einen namen geben muss. `leben`, was er aber nicht schafft.
manchmal macht sich das leben selbstständig um darauf aufmerksam zu machen, das es noch etwas mehr gibt, als nur die erfüllung der maßstäbe.
ach so ja, irgendwie habe ich die angewohnheit meine gedichte zumeist relativ unverständlich zu schreiben. deshalb freu ich mich immer wieder, die sichtweisen anderer leser dazu zu erfahren.
nicht unbedingt. ich sehe in tagträumen meist sehr viele bilder. zumeist stellen sie melancholische momente dar. diese bilder versuche ich zu schreiben. früher habe ich geschrieben um mich selbst zu verarbeiten. aber von dort aus ist der wunsch gekommen einfach nur noch bilder und träume (nicht unbedingt die nächtlichen ) zu beschreiben, so wie ich sie sehe.
das es meist recht düstere bilder sind liegt an mir. ich mag das.
"schwiegermonster"... weiß ich gar nicht mehr genau. mir hat das wort gefallen und ich assoziiere damit ein geiferndes, zähnefletschendes und haariges kleines ding, das seine nächsten ärgert. (das bild gefällt mir ) außerdem bin ich für einige leute manchmal nicht gerade einfach zu nehmen.