Hallo, entschuldigt den überfall in der überschriftenzeile der links. ich hab hier was geschrieben, das vom stil her absolut neu für mich ist, ich war über mich selbst erschrocken als ich fertig war mit schreiben.
bitte, bitte sagt mir was ihr davon haltet und wo es noch dran hapert. vielen dank
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Verschlungen
Decken zerwühltest du ein Bein legt das Meine und auf deinen Fingern spielten meine Lippen
...
Danach blieb der Atem schal ungeatmet und auf unseren Körpern gerinnt, klebt, der Schweiß
Hallo Rainy, also mich hat es betroffen gemacht...
Danach bleibt der Atem schal, und Schweiß wird als Schweiß gesehen... die Dame, der das passiert ist, hat mein Mitgefühl.
Was soll man dazu sagen? Es war ein merkwürdiges Bild einer unerfüllten Leidenschaft, dass sich vor mir aufbaute. Womöglich habe ich es falsch verstanden? Da ist man mit Kritik vorsichtig.
Ich finde es bittersüß.
Viele Grüße vom Schreiberling
Was Technisches noch:
Zitatein Bein legt das Meine
das liest sich auch nach mehrmaligem Lesen noch holprig?.
hm... mir wurde schon kurz nachdem es geschrieben war, gesagt, dass es eher bitter wirkt. eigentlich war es so nicht gemeint, aber ich schätze das da noch ein paar dinge unbewusst mit hineingespielt haben beim schreiben.
ich habe mal die zeitform in der 1. strophe, 4. zeile geändert. das "legen" würde ich aber beibehalten, weil es genau so gemeint ist.
noch eine frage: gerinnen heißt doch nicht nur, das ein ei im warmen wasser hart wird, sondern auch, das z.b. blut trocknet. also kann doch trocknender schweiß auch als gerinnend beschrieben werden, oder???
Verschlungen
Decken zerwühltest du ein Bein legte das Meine und auf deinen Fingern spielten meine Lippen
...
Danach blieb der Atem schal ungeatmet und auf unseren Körpern gerinnt, klebt, der Schweiß
Laß die erste Version so, wie sie ist. Auf mich wirkt das Gedicht nicht bitter oder traurig, sondern erotisch. Da haben zwei Menschen gerade miteinander geschlafen, und jetzt werden die (stillen) Momente danach beschrieben, die von sanften, feingliedrigen Bewegungen bestimmt sind.
@Jonny W. also, das da zwei Menschen miteinander geschlafen haben, dass Bild erzeugt der Text in mir auch, doch was die Befriedigung der Sehnsüchte angeht, da bleibt derjenige, der den Atem danach als "schal" empfindet, deutlich auf der Strecke, oder?
@Rainy Schweiß trocknet, Blut gerinnt, Schweiß bildet unter Umständen eine "Salzkruste" auf unserer Haut, Blut verschorft.
danke für deinen zuspruch . aber nachdem mehrere leute mir schon sagten das dies gedicht ziemlich bitter daherkommt und ich es daraufhin mehrere male durchlas, muss ich ihnen zu einem teil recht geben. die 1. strophe ist leicht und "gleitend" das stimmt. aber die 2. strophe schaut wirklich etwas traurig aus. schlimm nur, das ich es SO nicht meinte. ich werde das gedicht noch einmal überarbeiten.
das wort "schal" ist vielleicht nicht richtig gewählt. gibt es denn ein treffenderes wort? für den zustand danach, wenn der mund trocken ist und der atem schnell geht. ("ungeatmet" deshalb gewählt, weil der atem manchmal so schnell geht / zu schnell, als das er wirklich geatmet werden könnte [kann man auch hyperventilation nennen ])
@ schreiberling
und wenn ich statt "gerinnen" einfach "abkühlen" nehme? kommt besser, oder?
Decken zerwühltest du ein Bein legt das Meine und auf deinen Fingern spielten meine Lippen
... oder
Danach.................................Danach blieb der Atem.........................blieb der Atem schnell................................schnell ungeatmet..............................ungeatmet und....................................auf auf unseren Körpern....................unseren Körpern kühlt,.................................kühlt, klebt,.................................klebt, der Schweiß............................der Schweiß
...allerdings habe ich die zeitform in der ersten strophe wieder geändert. es liest sich einfach besser so.