Des Nachts sah ich ihn stehen er sah zu mir herab ich sollte mit ihm gehen nicht hörte er mein Flehen und zog mich an sein Grab
Dort tief im Wald stand ich allein an seinem kalten Bett Efeu kroch an meinem Bein und grüner, gift`ger Schleim, ich grub die schwarze Erde weg.
Unerträglicher Gestank, Worte flüsterten in meinem Rücken, stieg aus dem dunkelgrünen Gerank der Schleim war mir bekannt, ich sollte tiefer mich noch bücken.
So hob ich die letzten Steine die Grube lag nun frei Efeu fesselte meine Beine hoch an den Hals als Henkersleine und von hinten dieser Schrei
Der Schrei mit kalten Händen die in das Loch mich stießen ich kratzte an den feuchten Wänden so wollte ich nicht enden, bis die Kräfte mich verließen.
Er sammelte meine Sachen warf sie zu mir hinab, mit grausem, hohlem Lachen am Grubenrand sah ich ihn wachen und Erde schaufeln in unser Grab
Er hörte nicht auf mein Flehen mein Herz ging schnell, der Atem ab die Augen auf, ich konnte sehen und am Bett sah ich ihn stehen und er sah zu mir herab
das gedicht hat übrigens einen wahren hintergrund. allerdings ist mir aufgefallen, dass heinz erhardt in der selben reimform reimt (ich find heinzi toll!!!) aber abgesehen habe ich mir die reimform hier im forum...weiß nur nicht mehr beim wem *grübel* das gedicht war eigentlich nur eine übung um zu sehen, ob ich auch so schreiben kann.