hihi...der schluß war das erste, was ich zu dem gedicht überhaupt wusste. darauf baute alles andere auf
so, das wird ein wenig schwierig zu erklären. also gerade in der 1. strophe könnte man die zeilen einzeln verlesen oder auch im zusammenhang auf die jeweils vorhergehende zeile. d.h.
ZitatIhre Haut perlt im Schein der seidenen Lampe, Wintertropfen zwischen meine Lenden fallen langsam heimliche Wünsche.
die haut schimmert matt im schein einer lampe ("seiden" für weiches licht) sie könnte aber auch leicht von feuchtigkeit bedeckt sein "wintertropfen" für schweiß (wenn du das komma überliest) "wintertropfen" steht aber auch für noch etwas anderes, das vom betrachter ausgeht, dem erzähler quasi. denk mal nach, was sieht weiß aus und kann tropfen? entschuldigung...aber wenn du schon so fragst und damit wäre auch die letzte strophe geklärt...warum sich da heimliche wünsche in den lenden regen...denn wo der tropfen fällt oder hinfällt...naja...
und da sich die einzelzeilen auf die vorhergehende und auf die jeweils folgende beziehen, ergibt das, meiner meinung nach, wieder sinn.
ich schliess ich dem kompliment auf jeden fall an! ich hab die seite nun schon oft besucht und trau mich auch langsam, mitzuwirken Vor allem gefallen mir deine wortkombinationen, die immer wieder überraschen und - weil sie so unerwartet passend und gleichzeitig so geheimnisvoll sind - die besonderheit deiner sprache ausmachen.
zum schluss noch eine frage: du legst ihre haut auf deine lippen? mir kommt da gerade der film "Tatoo" in den sinn, aber ich denk wie immer viel zu weit.
danke, ich hab mich sehr über deine worte gefreut. da ich zwischendurch auch viel nonsens schreibe, tut es gut so etwas zu hören
zu deiner frage: nein, nein hat nichts mit "tattoo" zu tun ich hab dabei das bild gesehen, wie der erzähler sein gesicht am bauch der frau, in ihren duft und ihre haut vergräbt und sie genießt. das gesicht dabei dreht, so dass die haut eben auch an sein ohr kommt und er sie mit allen sinnen aufnimmt.
ich muss mal aufpassenm, dass ich deine texte hier nicht übersehe, trau dich ruhig. in diersem forum geht alles ein wenig ruhiger und gesitteter zu. (zum glück)
war mir schon klar, dass das nicht gemeint war, dein schönes gedicht hat ja auch herzlich wenig mit tätowierten hautfetzen zu tun. War nur so eine komische assoziation, die ich hätte für mich behalten können.
nö, musste nicht für dich behalten deine gedanken. warum denn? ich finde assoziationen interessant. so hatten wir hier auch mal die diskussion dazu. z.b. verbinde ich das wort tulpe immer mit butter. warum auch immer keine ahnung. davon abgesehen, kenne ich den film gar nicht. nur vom titel her vom hören.
es ist auch schon ne ganze weile her, seit ich mir den film angeschaut habe und ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr so viel davon, ausser dass sie mit menschlichen häuten handeln. --wie du sagst, die assoziationen gehen manchmal seltsame wege