es ist ein sehr schönes gedicht. was ich gut finde, dass du die linie konsequent einhältst und die fragen nicht ziellos streust im text. allerdings habe ich mit der 1. strophe ein paar problemchen (nur gaanz kleine )
Zitatseifenblasen gesungen das paradies zu erschaffen warum so dunkel geprägt? schein der traurigkeit lässt das geheimnis gedeihen
seifenblasen haben für mich zwar die assoziation zu Träumen und zur erschaffung des paradieses...soweit, so wirklich gut. aber ich verbinde kein dunkel mit seifenblasen. wie kommst du auf diese zeile? und traurigkeit sehe ich höchstens in der vergänglichkeit der seifenblase. stimmt das so von der interpretation her? mit der 2. und 3. strophe habe ich keine probleme. könntest du so lieb sein und die 1. mal erklären?
ich sehe sie so: jemand träumt, um sich eine kleine welt zu erhalten -ein paradies. dabei weiß er um die vergänglichkeit dieser träume und dieses wissen macht ihn traurig.
einerseits hast du recht, dass ein grund das wissen über die vergänglichkeit ist. dass ich die durchsichtigen, farbig schillernden seifenblasen mit traurgkeit kombiniert haben, hängt wohl mit meiner persönlichen art zu träumen zusammen. ich stelle mir nicht das kleine perfekte paradies vor. melancholie verstärkt gefühle, macht die träume/vorstellungen aber nicht umbedingt klarer - was sehr wohl seinen reiz hat, finde ich. diese unklarheit wäre also das geheimnis, das durchaus positiv zu verstehen ist. oder anders gesagt: die melancholie trübt die seifenblase, dadurch entsteht das gewünschte geheimnis. mit meinem gedicht wollte ich eigentlich genau diesen gegensatz zeigen, der dir aufgefallen ist;-)
etwas klarer?
ansonsten frag ruhig nochmal nach! ist nicht immer einfach, die eigenen gedicht zu erklären, kann aber auch für mich interessant sein, auf was ich beim längeren nachdenken noch so stosse;-)