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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 411 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
wanata Offline




Beiträge: 27

18.12.2005 01:38
RE: Regen besungen Antworten

hallo alle zusammen
ich wage es jetzt einmal. seid frei zu kommentieren. ich habe es schon jemandem gezeigt und bin auf alles vorbereitet


seifenblasen gesungen
das paradies zu erschaffen
warum so dunkel geprägt?
schein der traurigkeit
lässt das geheimnis gedeihen

regen gerufen
die sehnsuchtsfäden zu ergreifen
weshalb dies stumme verbergen?
klang der unfassbarkeit
lässt die wünsche erblühen

regen besungen
um die seifenblasen zu halten
wohin verdunsten die tropfen?
schatten der wirklichkeit
bringen die ferne zurück



wanata

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

19.12.2005 20:40
#2 RE: Regen besungen Antworten

es ist ein sehr schönes gedicht. was ich gut finde, dass du die linie konsequent einhältst und die fragen nicht ziellos streust im text.
allerdings habe ich mit der 1. strophe ein paar problemchen (nur gaanz kleine )

Zitat
seifenblasen gesungen
das paradies zu erschaffen
warum so dunkel geprägt?
schein der traurigkeit
lässt das geheimnis gedeihen



seifenblasen haben für mich zwar die assoziation zu Träumen und zur erschaffung des paradieses...soweit, so wirklich gut. aber ich verbinde kein dunkel mit seifenblasen. wie kommst du auf diese zeile? und traurigkeit sehe ich höchstens in der vergänglichkeit der seifenblase. stimmt das so von der interpretation her?
mit der 2. und 3. strophe habe ich keine probleme. könntest du so lieb sein und die 1. mal erklären?

ich sehe sie so:
jemand träumt, um sich eine kleine welt zu erhalten -ein paradies. dabei weiß er um die vergänglichkeit dieser träume und dieses wissen macht ihn traurig.

aber was ist mit dem geheimnis?

wanata Offline




Beiträge: 27

20.12.2005 08:59
#3 RE: Regen besungen Antworten

erstmals vielen dank!

einerseits hast du recht, dass ein grund das wissen über die vergänglichkeit ist. dass ich die durchsichtigen, farbig schillernden seifenblasen mit traurgkeit kombiniert haben, hängt wohl mit meiner persönlichen art zu träumen zusammen. ich stelle mir nicht das kleine perfekte paradies vor. melancholie verstärkt gefühle, macht die träume/vorstellungen aber nicht umbedingt klarer - was sehr wohl seinen reiz hat, finde ich. diese unklarheit wäre also das geheimnis, das durchaus positiv zu verstehen ist. oder anders gesagt: die melancholie trübt die seifenblase, dadurch entsteht das gewünschte geheimnis.
mit meinem gedicht wollte ich eigentlich genau diesen gegensatz zeigen, der dir aufgefallen ist;-)

etwas klarer?

ansonsten frag ruhig nochmal nach! ist nicht immer einfach, die eigenen gedicht zu erklären, kann aber auch für mich interessant sein, auf was ich beim längeren nachdenken noch so stosse;-)

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

20.12.2005 21:46
#4 RE: Regen besungen Antworten

ja. nun ist klarer. also doch so, wie ich es mir gedacht hatte beim lesen. prima. vielen dank.

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