Zeige mir die tiefsten Täler! Des düstren Sinnes tiefster Grund, in dem schweigen andächtig die Bäume flieht Licht hinein, nur seltne Stund!
Führe mich an klarste Bäche, vorbei an alten Stammes Holz, will ich durch die Nebel schreiten, heimlich, flammend, froh und stolz!
Folge mir auf höchste Gipfel, an die Grenzen unsrer Sterblichkeit, tanze mit mir im Spiel der Elemente kost des Kriegers bittre Einsamkeit...
Mit tiefen Tränen in den Augen, schaut unser Volk, auf der Sonne letzte Glut, Allein und vergangen wandeln wir und nur die Liebe schenkt uns Kraft und Mut...
Wenn Du das Wort "hier" in der vorletzten Zeile der letzten Strophe streichst, gehört das Gedicht in ein Buch. Selten soetwas Gutes gelesen - und selten diese Ausgewogenheit zwischen Inhalt und Form gesehen.
Die Idee mit "hier"-weglassen ist gut, gibt der Sache ein wenig mehr Würze und wurde dankend umgesetzt. Danke für dieses große Lob, ist wirklich ein gut geratenes Gedicht geworden, habe dafür auch länger als normal gebraucht.
Was die Sache mit dem Buch angeht, so bin ich mit 4 sehr begabten Kollegen zur Zeit an der Erstellung eines Manusskriptes.
Deine Anwort macht jedenfalls Mut, noch andere Gedichte reinzustellen.
Zitatan die Grenzen unsrer Sterblichkeit, tanze mit mir im Spiel der Elemente
ich würde das "tanze" in ein "tanz" umändern, da somit der lesefluss besser geht. und auch das "spiel der elemente" durch das "tanz" eine höhere leichtigkeit erfährt, als mit dem "tanze".
Ich schliess mich den Komplimenten voll und ganz an, hätte da aber doch noch eine kleine Bemerkung, obwohl ich mir auch nicht ganz sicher bin. In der dritten Zeile stockt es meinem Empfinden nach irgendwie. Hab dir mal einen Vorschlag gemacht:
>Zeige mir die tiefsten Täler! Des düstren Sinnes tiefster Grund, andächtig schweigen da die Bäume flieht Licht hinein, nur seltne Stund!<
aber vielleicht ist dir der Rhytmus dann zu anständig!?