Irgendwo dort draußen liegt ein Weg. Ich denke da an keinen bestimmten. Ich gehe davon aus das es für jeden Menschen auf der Erde einen eigenen Weg gibt. Einen den er selber gehen muss. Einen den er mit seinen eigenen Taten baut und gestaltet. Das Leben kann ein holpriger Weg sein, mit vielen Kurven und gefährlichen Abgründen an den Straßenrändern, aber auch das genaue Gegenteil. Zum Beispiel eine Autobahn, die sich ohne eine Abzweigung geradewegs durch eine links und rechts begrenzte Landschaft zieht. Diese Bahn ist gleichmäßig asphaltiert und lediglich kleinere Unebenheiten zeugen davon, dass keiner dieser Wege der richtige ist oder gar der perfekte. Diesen einen Weg gibt es nicht. Alle diese Wege sind verschieden. Nur eines haben sie gemeinsam. Keiner existiert ohne Anfang und Ende. Jeder Weg ist endlich. Manche Menschen Teilen sich ihr Schicksaal. Ihre Wege laufen an bestimmten Stellen zusammen und oftmals trennen sie sich auch wieder. Seinen Weg kann man beeinflussen. Es gibt kein Schicksal. Nicht dieses welches meint, dass das Leben von vorne bis hinten durchgeplant ist. Auf seinem persönlichen Weg kann sich der Mensch entscheiden welchen Abzweigung er folgen möchte. Er wird oft vor die Wahl gestellt. Seinen ganzes Leben lang. So lange er denn Weg geht. Bis zur letzten Abzweigung. Die letztlich alle Menschen teilen. Ich für meinen Teil bin den holprigen Weg gegangen. Lange wusste ich nicht was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Das war fatal. Ich bin einen langen Weg meines Lebens mit Scheuklappen gegangen. Nie konnte ich mich für eine Spur entscheiden. Bis ich hier herkam. Es kam plötzlich. Wie ein Blitz durchschoss es meine Glieder. Sie wollten mir sagen hier zu bleiben, mich nicht zu bewegen. Mein Unterbewusstsein hatte mich oft betrogen, mich im Regen stehen lassen. Ich vertraute ihm nicht mehr, bis zu dem Moment als ich zum ersten Mal das Meer erblickte. Dies war das erstem Mal das ich einer Meinung mit meinem Innersten war. Die frische Seeluft. Der Hauch von Salz der einen umgibt. Die Wellen die sich majestätisch am Strand abrollen und sanft meine nackten Füße streichen. Die krächzenden Möwen, die alles andere als schrecklich klingen in dieser Umgebung. Dieser Umgebung, wo nicht einmal die Sonne scheinen muss um diesen Ort im Licht erscheinen zu lassen. Hier ist es schön. Hier will ich bleiben. Hier will ich leben. Meinen Weg gehen. Ich bin den Möwen gefolgt.