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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 570 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
gollumanta Offline




Beiträge: 163

05.09.2006 21:46
RE: Der Wind und der Baum Antworten

Der Wind und der Baum

Leise, Leise singt der Wind
sehnsuchtsvoll ein Liebeslied
Haltlos, getrieben und ohne Rast
Gezwungen zu immerwährender Hast

Und er singt und singt
Die Welt ist zu laut
- sie hört ihn nicht

Verdammt zu ziehen über die Welt
Mit Kraft in den Flügeln
Die nie zu schwinden scheint

Oh, wie schön es doch wäre
Zu weilen, zu warten, zu stehen, zu ruhen
Endlich, Endlich still zu liegen

Leise, Leise steht ein Baum
Auf dem weiten Weizenfeld
Hört die Vögel, die Bienen, die Menschen
Und wünscht sich, und wünscht sich
Die Zweisamkeit

Mit Wurzeln so stark
wie ein Mann kann nicht sein
graben sie sich tief
ins Erdreich hinein

So still, so still
Steht er seit Jahren schon dort
Und wünscht sich, und wünscht sich
an einen anderen Ort


Der Wind, der Wind
Er streift über das Land
Erblickt hat er -
schon allerhand
Doch kaum, doch kaum -
jemand hat ihn gesehn
Und Niemand, und niemand
kann seine Sehnsucht verstehn

Kann er doch reisen
So weit er will
Wie weit, wie weit
kann niemand sagen
doch seine Freiheit
möchten viele haben

Der Baum, der Baum
er steht immer noch dort
an jenem einsamen, einsamen Ort
Er wartet und wartet …
Er weiß nicht auf was
Da streift ein Windhauch einen Ast

„Wer bist du, Fremder?
Was bringt dich her?
Komm sprich!
Reden konnt´ ich
schon lange nicht mehr!“

„Ich bin der Wind,
der ewig schon zieht
und alles und alles
dehnt und biegt“



Und schon und schon
Weht er in der Krone
Und wiegt und wiegt
den Baume im Schoße

Der Baum erzittert
vor Verlangen
ist er doch seit Jahren
schon gefangen
Er möchte so frei
wie der Winde sein
Er senkt seine Krone
Und fängt an zu weinen

„Du weinst? Du großer,
starker Baum? Sag, was ist es?
Du kannst mir vertrauen.“

„Ach, ich wünscht
ich wäre wie du.
Wie du zu sein,
dass wäre
mein größer Wunsch.“

„Nun wein doch nicht,
du schöner Baum!
Wie du sein,
das wäre
mein schönster Traum!“

Er streichelt sanft
des Baumes Kleid
und trauert
denn er hat
nicht mehr viel Zeit

Der Baum, er spürt
des Windes Beben
Er möchte sich
mit ihm in die Lüfte heben

Doch bestimmt ist es nicht,
dass Bäume fliegen.
Im Winde dürfen sie
Sich nur wiegen

Und so singt der Wind
So leis, so leis
Das Lied für den Baum
Der weiß, der weiß
Bald ist er - wie früher
allein, allein

Sein Laub es raschelt
im warmen Hauch
seine Seele erwärmt sich
und er singt auch

Das Lied der Freiheit,
der Liebe und Macht
Die Macht,
die bestimmt,
was uns im Leben gedacht

Zu eilen, zu stehen
Es ist doch so gleich
Wichtig ist, dass man
eines weiß:
Egal wie man lebt
Egal was man denkt
Egal ob man zieht
Egal ob man lenkt
Das Leben, das Leben
Ist ein Geschenk

Es ist ein Geschenk


Katrin - Isabell Schmidt

Miss Rainstar Offline




Beiträge: 1.967

06.09.2006 15:45
#2 RE: Der Wind und der Baum Antworten

ist das noch ein gedicht? ganz schön lang-phuu.

was ich als haken empfinde ist folgende strophe:

Zitat
Verdammt zu ziehen über die Welt



hört sich irgendwie hakelig an. vielleicht wäre ein umstellen des satzes besser:

"Verdammt, über die Welt zu ziehen" oder ähnliches...

ansonsten - da steckt viel arbeit drin...alle achtung

gollumanta Offline




Beiträge: 163

06.09.2006 20:53
#3 RE: Der Wind und der Baum Antworten

hm ja stimmt... um ehrlich zu sein hatte ich die idee schon im kopf seit wochen bearbeitet und hab es gestern abend innerhalb einer stunde auf dem papier gehabt ^^

das passiert nicht oft, aber wenn es passiert bin ich immer wieder erstaunt darüber..
stimmt es ist ziemlich lang - mein längstes bisher

Schreiberling Offline




Beiträge: 2.222

07.09.2006 07:15
#4 RE: Der Wind und der Baum Antworten

Hallo Katrin,
also ich würde es überarbeiten. Für meinen Geschmack ist das Gedicht viel zu lang. Kürze würde ihm gut tun. Oder teile es in mehrere Gedichte. Zum Beispiel die Stelle mit dem Baum im Weizenfeld, nur eine Strophe, aber mit einem Inhalt aus dem man ein ganzes Gedicht machen kann.
Was meinst du?
Viele Grüße
vom Schreiberling

gollumanta Offline




Beiträge: 163

07.09.2006 22:11
#5 RE: Der Wind und der Baum Antworten

hm .... naja ich finde wenn ich es kürze geht dabei die aussage des gedichtes verloren

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