Kleinverlage können von der Kapazität her ungefähr eine Erstauflage von 2000 - 3000 Stück drucken. Verkaufen sich die innerhalb, sagen wir mal, eines Jahres, ist das eine ziemlich gute Voraussetzung.
Habe leider eine Zwangspause machen müssen. Der Computer hat seinen Geist aufgegeben. Danke für die wertvollen Tipps für Anfänger. Ob ein Verlag groß oder klein ist, spielt für mich persönlich keine Rolle. Ich würde sogar sehr gerne mit einem Verlag mitwachsen. Ich bin Idealistin. Mein Ziel ist nicht die "dicke Kohle",sondern meinen (zukünftigen) kleinen Leserinnen und Lesern qualitativ Hochwertiges zu präsentieren. Speziell Kindergeschichten müssen sorgfältig und mit viel Herz geschrieben werden. Alles was Kinder ängstlich macht oder aggressiv, sollte tunlichst vermieden werden. Ich weiß,dass das nicht zeitgemäß ist, aber kindergerecht. Auf das habe ich zu achten und sonst auf nichts. Ich möchte keinesfalls zur Verrohung der jungen Menschen beitragen. Das tun bereits andere. Vielleicht habe ich eines Tages das Glück einen Verlag zu finden, der so denkt wie ich. Egal ob groß oder klein.
Kleinverlage können von der Kapazität her ungefähr eine Erstauflage von 2000 - 3000 Stück drucken. Verkaufen sich die innerhalb, sagen wir mal, eines Jahres, ist das eine ziemlich gute Voraussetzung.
Was in aller Regel nicht der Fall sein wird, weil soviel Werbung bekommt man praktisch gar nicht hin. Dafür muß man schon sehr gut sein oder ein Thema bearbeiten, daß Leser anzieht ohne Ende. Bei meinen Sachbüchern bin ich auf 300-350 Stk. gekommen. Dafür mußte ich mich ganz schön insZeug legen. Von meinem Gedichtband werde ich im Laufe des nächsten Jahres 50-60 verkauft und verschenkt haben und ich hatte immerhin in zwei Zewitungen Rezensionen.
Werbung, z.B. in Zeitungen, ist oft gar nicht so bedeutsam. Wichtiger ist zum einen die berühmte Mund-zu-Mund-Propaganda von überzeugten Lesern. Und dann kommt es natürlich darauf an, daß ein Buch es wirklich in die Buchhandlungen geschafft hat.
Kleinverlage können von der Kapazität her ungefähr eine Erstauflage von 2000 - 3000 Stück drucken. Verkaufen sich die innerhalb, sagen wir mal, eines Jahres, ist das eine ziemlich gute Voraussetzung.
Ist zumindest bei mir und in den Verlagen, in denen meine Bücher publiziert wurden, schon der Fall. Mindestauflage pro Buch waren 2000 Stück. Bei zwei Romanen wird gerade die Zweitauflage gedruckt. Auch das kann einem mit Kleinverlagen passieren.
Allerdings stimmt es: Die Bücher müssen im Handel präsent sein - also optimal ausgelegt werden.
ZitatGepostet von peter nathschlaeger Großverlage suchen eigentlich überhaupt keine Autoren mehr, die ihr Debüt geben.
Publikumsverlage 'suchen' zwar keine Autoren, aber sie lehnen sie nicht von vornherein ab. Allerdings kommen zu 90% nur die neuen Autoren zum Zug, die einen Agenten überzeugen konnten. Aus der Masse der zugeschickten Manuskripte schaffen es nur ganz wenige.
Hallo Lizzie, kannst du mir auch nur ein Erstlingswerk nennen, welches von einem großen Verlag in diesem Jahr herausgebracht wurde? Ich habe da nicht den Überblick, kenne allerdings eine Lektorin eines großen Verlages, und die bedauert, dass ihr Verlag nur noch den Markt beobachtet, und Bücher von kleineren Verlagen aufkauft, die dort die erste "Runde" gut überstanden haben, sprich die Erstauflage wurde verkauft. Ansonsten betreut er natürlich "seine" Autoren. Macht es überhaupt Sinn, solch einem Verlag ein Manuskript zu senden? Ich denke, ohne das man dort jemanden persönlich kennt, hat man keine Chance - nicht als Neuling. Viele Grüße Schreiberling
Konkrete Zahlen erwünscht? Aus einem Gespräch mit der Leiterin Lektorat PIPER München ging hervor, dass von 4.000 unangeforderten Manuskripten/Jahr gerade mal eins verlegt wurden. Ein anderer großer Publikumsverlag bestätigte eine ähnliche Zahl. Ich glaube, es ist unsinnig, denen ein Manuskript zu schicken. Weltbild hatte mal ein Buch von mir erstanden, sich dann aber nicht mehr gemeldet, wahrscheinlich konnte ich nicht überzeugen . Aber ungeachtet dessen, hab ich bis jetzt ca 4.500 Bücher verkauft.
ZitatGepostet von Schreiberling Macht es überhaupt Sinn, solch einem Verlag ein Manuskript zu senden? Ich denke, ohne das man dort jemanden persönlich kennt, hat man keine Chance - nicht als Neuling. Viele Grüße Schreiberling
Soll das heißen, wenn man Beziehungen hat, schafft man es (bei solchen Verlagen) und wenn nicht, dann nicht?
ZitatSoll das heißen, wenn man Beziehungen hat, schafft man es (bei solchen Verlagen) und wenn nicht, dann nicht?
Das heißt nicht automatisch , dass man es schafft, aber es führt dazu, dass sich wenigstens irgendwer das Manusskript durchliest. So hat der Autor zumindest eine Chance. Die meisten Manuskripte wandern in die Ablage um dann einige Wochen später mit einer null-acht-fünfzehn-Ablehnung und einigen ermunternden Worten wieder zurück zum Autor verschickt zu werden. Solch ein Bild habe ich jedenfalls von den "großen" Verlagen. Wer es besser weiß, möge mich korrigieren.
ach so. Ich hab mich schon gewundert. Aber dass man ne Ablehnung kriegt, ohne dass das Manuskript gelesen wurde... Dann solln sie gleich schreiben: wir habens nicht gelesen, weil es unangefordert kam. Das wär wenigstens ehrlich.
ZitatDann solln sie gleich schreiben: wir habens nicht gelesen, weil es unangefordert kam. Das wär wenigstens ehrlich.
Die Blöße will man sich auch nicht geben. Schließlich gehört es eigentlich zum ureigensten Verlagsgeschäft, Manuskripte zu lesen und daraus zu veröffentlichen. Wer will schon gegenüber seiner Konkurrenz eingestehen, dass man zum reinen Kaufmannsladen verkommen ist?
Auch hier wieder ein Zitat aus dem Gespräch mit der Leiterin Lektorat PIPER: Es ist unmöglich, bei der Flut an Manuskripten, jedem eine Begründung zu geben. Nur Manuskripte, die es ganz knapp nicht geschafft haben, werden begründet abgelehnt. So erging es mir, aber ich frage euch, was mir das gebracht hat? Dicht daneben ist halt auch vorbei