Ich betrat den Raum, entdeckte die Leiche. Wie ein Geist schwebte ich über sie. Alles was ich empfand war Mitleid mit diesem Geschöpf, das mit seinem Leben so wenig anfangen konnte. Ein dünner Ritz mit ganz viel Blut auf jedem Arm. Die Lache wird mit jeder Sekunde größer. Das Blut ist noch frisch, es muss gerade passiert sein und ich will ihr helfen, doch es geht nicht. Ich stehe neben ihr, bis der Notarzt kommt. Auf einmal ganz viele Menschen, doch sie sehen mich nicht. Ich warte ab bis sie wieder gehen. Das Mädchen gehüllt in ein Tuch. Wohin wollen sie nur?
Plötzlich wache ich schweißgebadet auf und schaue auf den Wecker: 8.00 Ich stehe auf und gehe zu meiner Freundin. Die einzige, die ich noch habe. Als ich in ihrem Badezimmer stehe, erkenne ich den Raum aus meinem Traum….
Was hat das zu bedeuten? Es ist genau identisch, wieso habe ich das nicht früher erkannt? Plötzlich läuft mir ein Schauer über den Rücken, mir fiel ein was ich in dem Raum gesehen hatte. Doch hier war alles leer. Alles friedlich. Vorsichtig schleiche ich zur Dusche kann allerdings nichts Ungewöhnliches entdecken. Ich gehe, nun schon ein bisschen schneller, zur Badewanne werfe einen Blick hinein und will mich schon umdrehen als ich es bemerke. Ein kleiner Bach aus Blut läuft aus dem Vorhang in den Abguss. Mir ist eiskalt und plötzlich fühle ich mich beobachtet. Warum ist meine Freundin nicht an die Tür gegangen? Ich wäre ohne den Schlüssel unter der Fußmatte nie hereingekommen. Ich schlucke noch einmal und reiße den Duschvorhang beiseite.
Nichts.
Also doch, aber nicht das Erwartete. Ich wäre auf alles gefasst gewesen, doch nicht auf das, was ich jetzt zu sehen bekomme. An der Vorhangstange baumelt eine kleine Puppe, mit einem Galgen um den Hals. In ihrem Bauch ist ein Loch und daraus tropft dunkelrotes, fast schwarzes Blut in gleichmäßigen Abständen in die Badewanne. Ich bin ganz gefesselt von dem Tropfen, als sich plötzlich die Tür öffnet. Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals, doch ich nehme all meinen Mut zusammen und drehe mich um. Was für ein Glück es ist meine Freundin und ich dachte schon ihr wäre etwas zugestoßen. Doch sie hat ein bleiches Gesicht und ihre Augen wirken so kalt, dass ich sie fast nicht wieder erkenne. Ich frage sie ob alles okay ist, doch sie antwortet nicht. Auf einmal dreht sie sich um zieht die Tür zu und schließt ab. In mir steigt ein Gefühl von Panik auf. Doch von ihr kommt immer noch keinerlei Reaktion. Erstaunt schaue ich sie an, als sie anfängt sich zu schminken und die Haare zu richten. Was war nur los mit ihr? Jetzt erkenne ich ihre Kleidung, sie geht auf eine Beerdigung, aber von wem? Sie zieht ein Foto aus der Tasche und fängt an zu weinen. Das Foto fällt zu Boden, es zeigt mich.
Hallo, sagt mal wie findet ihr den Text? Bin ziemlich also eigentlich komplett unerfahren im Schreiben und grad mal 14 Jahre alt.. also seid bitte nicht zuu streng ^^
dein Text gefällt mir. Er wirkt zwar noch ein wenig ungelenk, aber immerhin darf man nicht vergessen, dass du erst 14 Jahre alt bist und wahrscheinlich gerade mit dem Schreiben beginnst. Und dafür hast du das schon ganz gut gemacht. Mir sind auch einige Kommafehler aufgefallen, aber auch das ist nicht tragisch, das kann man verbessern. Ich würde gerne mehr von dir lesen.
Wenn du magst, kannst du mich ja auch mal per Mail anschreiben. Ich leite eine kleine Schreibgruppe und arbeite sehr gerne mit so jungen Leuten. Meine Meike (17) aus der Gruppe hat gerade ihren ersten Fantasie-Roman fertiggestellt. Ich habe mit ihr zwei Jahre an dem Manuskript gearbeitet. Wenn du magst, biete ich dir gerne an, auch mit dir zu arbeiten. Hier meine Mailadressy: Mickymaus2907@t-online.de
Grundsätzlich bearbeitest Du ein Thema, dass vor allem von jungen Dichtern regelrecht zu Tode geschrieben wurde: Zeuge der Trauer zu sein; wenn andere Menschen um einen weinen. Bei Dir liest sich das jedoch um einiges interessanter, da Du durch den knappen sprachlichen Stil vermeidest, ins weinerliche abzudriften. Das macht die Geschichte ziemlich gut - auch unter Berücksichtigung Deines Alters. Woran Du etwas schleifen könntest, wären manche unglücklich gewählte Beschreibungen, falsch eingesetzte Worte und missachtete Beistrichregeln.
Ansonsten: Recht gut geworden. Hat ein bisschen was von dem japanisch artifiziellen Grusel wie man es bei The Ring gesehen hat. Guter Symbolismus; weiter so!
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