Dieses Gedicht habe ich meiner lieben Mutti gewidmet. Es geht um eine Zeit, die nicht immer ganz einfach war und jetzt auch einen Teil unserer Lebensgeschichte einnimmt.
Gläserne Schatten
Ein dunkler Schleier voller Traurigkeit und Zerrissenheit legt sich über unsere Seelen, die sich in den letzten qualvollen Monaten fremd gewordenen sind.
Gläserne Tränen zeichnen salzige Spuren auf unseren Wangen nach.
Zu oft zu lange geweint.
Doch liebevoll fangen Freunde uns beide stets wieder auf, wenn wir an unseren eigenen Idealen scheitern.
Unserer Herzen verstecken sich dennoch immer wieder hinter undurchdringbaren Mauern aus Schmerzen.
Auch die Enttäuschung und Resignation legen sich, wie ein immer enger werdender Mantel um unsere Versuche des Entgegenkommens.
Dieses Netz aus Frustration wird gewebt durch immer wiederkehrende Kontroversen.
Zu oft zu lange gelitten.
Der Wunsch nach gegenseitigen Verständnis keimt in uns, doch der Wille nach Veränderung reift erst nach der totalen Eskalation.
Gläserne Tränen sind die einzigen Gefühle, die uns noch bleiben.
Zu oft zu lange gekämpft.
Doch die Zeit ist der Schlüssel die Situation zu ändern.
Der Weg aufeinander zu kann nur durch unsere eigenen Schritte verkürzt werden.
Die Hoffnung lässt ihre glaubenden Kinder nicht im Stich.
"Menschen mögen vergessen, was du ihnen gesagt hast, aber sie erinnern sich immer daran, welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast." (Carl W. Buechner)