Da dieses Gedicht schon älter ist, aber trotzdem Gefühle beschreibt, die ich manchmal fühle, stelle ich es ein. Gefühle, die ich nicht am eigenen Körper erlebt habe, jedoch wenn ich Nachrichten höre, passieren solche Dinge fast alltäglich und man kann rein gar nichts dagegen tun. Das ist für mich oft sehr schwer, da ich sehr sensibel bin. Ich meine irgendwann muss sich das doch mal wieder ändern!? Ich versuche mich dann in die Personen hineinzuversetzen, jedoch denke ich, dass man solche starken Gefühle vielleicht nie ganz erfassen kann. Hier ein Versuch:
Seelenmörder
Meiner Seele beraubt, sucht mein Körper blind nach einem Versteck vor meiner eigenen Naivität.
Die Kälte deiner so genannten Liebe legt mir ihr starres Gewand um, lässt mich leblos wirken, leer.
Wirken?
Die Schuld zerfrisst meinen letzten Kampfgeist.
Tränen sind auf meiner Haut gefroren.
In meinen Erinnerungen hallt dein boshaftes Lachen wider - jede Sekunde meines wertlosen Lebens.
Worte können meine Lippen längst nicht mehr verlassen, aber es hört sowieso niemand hin.
Die Sehnsucht nach Hilfe nur gestillt durch die kleinen Hoffnungsmomente, die selten mein Herz erwärmten.
Mein Schweigen schreit nach Aufmerksamkeit, doch nur die Stille antwortet.
Alle verschließen die Augen, es ist so viel einfacher.
Abhängig von dir taumle ich in Ketten deiner Lust durch meinen goldenen Käfig.
Resignation beträufelt mit dem Dreck, der an meinem Körper klebt.
Schuld.
Deine Beleidigungen werden durch Bluttropfen auf meiner Haut verewigt.
Spuren der ewigen Erinnerung.
Mein Weinen ist das Einzige, was von meinen Empfindungen überlebt hat.
Meine Seele ist tot. Meine Liebe ebenfalls und mein Vertrauen.
Mein Körper nur noch eine tote Hülle aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Wasser.
Biologisch noch vorhanden, doch die Sinnlosigkeit deiner Taten hat meine Seele langsam erstickt.
[ Editiert von Coline am 27.02.07 17:39 ]
[ Editiert von Coline am 05.03.07 8:42 ]
"Menschen mögen vergessen, was du ihnen gesagt hast, aber sie erinnern sich immer daran, welches Gefühl du in ihnen ausgelöst hast." (Carl W. Buechner)