Den ganzen Tag nehmen wir alles um uns herum wahr
weil wir gelernt haben die Augen aufzuhalten

uns entgeht nicht der kleinste Schatten in unserem Blickfeld
weil wir gelernt haben die Augen aufzuhalten

alles was sich bewegt nehmen wir im bruchteil einer Sekunde wahr, weil wir gelernt haben die Augen aufzuhalten

selbst das flackern eines Blaulichtes sehn wir noch in 1 km entfernung, weil wir gelernt haben die Augen aufzuhalten

der Arbeitslose Säufer an der Ecke der unsere Hilfe braucht nehmen wir mit wiederwillen wahr, weil wir gelernt haben, die Augen aufzuhalten

warum er ein Säufer wurde, interessiert uns nicht,
weil wir gelernt haben, die Augen zu schließen

Und was ist jetzt deine Intention?

Wir nehmen alles wahr, aber unser Handeln geht nicht auf das zurück, was wir sehen?
Soll dann dieser Satz mit den Augen offen halten ironisch gemeint sein?

Vielleicht solltest du auch nicht nach jeder Aussage den Satz "weil wir gelernt haben die Augen aufzuhalten" wiederholen, das wirkt dadurch so langatmig.

Mir fehlt so ein bisschen die Lyrik, das mitreißende Etwas...

Vielleicht überarbeitest du es ja noch einmal.

Ich denke du meinst Widerwillen! ;-)

KG Coline

[ Editiert von Coline am 18.09.07 21:11 ]