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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 580 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
Manou Offline



Beiträge: 19

21.02.2008 20:03
RE: Herzenstod Antworten

Was für eine Qual es ist, mein Herz zu töten.
Welche tragische Figur ist bloß der Mensch.
Nein, ich bin nicht so, wie ihr es wollt.
Denn ich kann nicht tanzen, wenn mein Boden rollt.

Er ist nicht gerade, er ist nicht strukturiert.
Er ist die Walze, die meinen Himmel passiert.
Zerstörte Zuflucht und verlorener Grund
Eifern um die Erkenntnis in dem Höllenschlund. -

Ein Widerhaken, ja, es ist ein Widerhaken,
der mein Fleisch durchbohrt.
Eine Rettung, ein Gefängnis, eine Ahnung
meiner unentrinnbaren Versagung.

Er tut weh, es tut mir weh, diese Kälte, dieser Schmerz!
Welche Sünde beginn ich, um so einsam zu scheitern?
Welche Strafe büße ich, um so gottverlassen zu streben?
Es ist der kalte Widerhaken: Er sitzt in meiner Kammer.

Wie kann ich ohne Liebe sein?
Sie entflieht, oh ja, sie entflieht,
nach oben, wo der Haken ist.
Ich falle herzlos und ganz allein.

Eine schnelle Tiefe umringt mein Sein.
Eine kalte Angst stutzt mich klein.
Eine glühendes Herz hängt an einem Haken.
Und ich sehe seinen roten Tropfen auf meinem weißen Laken.

Wirbelwindengel ( gelöscht )
Beiträge:

17.05.2008 20:32
#2 RE: Herzenstod Antworten

sehr schönes gedicht, wirklich.
es hat tiefe. darf ich fragen, ob es einen hintergrund gibt? ich kenne sonst nur depressive (nicht böse gemeint!) menschen die solche gedichte schreiben oder halt menschen, die schon viel schlechtes durchgemacht haben

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