mal wieder was von mir, viel spaß beim lesen

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Grün

Unter deinen Händen
sammeln sich die Stunden
doch dein Schweigen,
einsam, bedächtig
webt den Stoff
für meine Märchen.

So fliegen die Jahre
stimmlos und dunkel,
verfangen sich in Silberhaaren
wandernder Greise,
alter Baum
wo stehst du heute?

In feurige Worte gekleidet
und staubigen Fingern
entrissen
hole ich den Abgrund
aus deinen Augen
und bleichen Lippen.

Doch in der Dürrezeit
weist dein Arm noch immer
den Weg ins Blau
des Himmels
flüsternd folgt ihm
meine Stimme

die Töne
in deine Äste hängt,
mit Gedanken
deine Wurzeln tränkt
und im Laub deines Körpers
von anderen Zeiten träumt.