Welcher Text ( "18" oder dieser) trifft eher den Nerv des Lesers, der Zeit, der ... wessen Nerv immer! Wer hat den Nerv, hier was abzulassen?
31. Spaltung (München, 2. Juni 1985)
Bisexuelle, taube Hühner rühren in eckigen Tassen. Die sandigen Mangrovensümpfe geben ihnen sauren Halt. Nie geht ein Berg zum and'ren und kein Baum ist je geflogen. Die verdorbenen Säuglinge Jesum haben Gottvater in Lehm modelliert und Sonnenuntergänge wurden von den erwachsenen Zöglingen Mariä in musikalische Lehrbücher gepreßt.
Tote Sümpfe geben nichts als Hühnerbrühe für die Berge. In den Wipfeln der Bäume spiegelt sich der Schein Aurorens und Jesu betet zu Marien, Vatern und dem tauschenden Gesellen.
Steh' auf, gezinkter Dinosaurus und reiß' die Kluft entzwei! Will ich es oder du es nicht ¬was tut ein 'wer' dabei? Fort mit deinen Lavabeinen ¬zieh' hin und kehr' nie wieder. Ich warte auf die Griechenkulte und züchte dir den Flieder. Längst bist du ausgebrannt und saure Regen waschen dich. Willst du es oder sollte ich es wollen - es trifft am End' nur mich! Gut so, du welkes Asphaltpflaster, ich meide deine Fährte. Die Netzestadt ist auferstanden, sie lebt in Neid und Härte. Singt Kyrie und liebt das Leben - ich singe heute mit! Doch lacht mein Kriegergeist im Stillen ... der Tod lacht morgen mit!
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Also mir gefällt dieser Text besser, da da viel mehr außergewöhnliche Formulierungen zu lesen sind, und ich mit der Natur einiges anfangen kann. Mich stören da vielmehr diese "christlichen" Formulierungen dazwischen, die passen hier überhaupt nicht, aber gut, kannst mir ja die Zusammenhänge erklären.
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Meine altmodische Denkweise umarmt auch Tradition und Erbsünden - einfach, weil wir ein Teil dessen sein können, was (lange) vor uns war, Wert hatte oder auch keinen solchen besaß. Daher sei damit auch kein positives Werturteil ausgesprochen - wie man in meinem Text bei vorauszusetzender Gewogenheit nachvollziehen kann. Ganz im Gegenteil ... der Einsatz von Stilmitteln in entsprechender Diktion sollte auch als Ausdruck verstanden werden (... von mir aus: wollen). Niemand spricht heute mehr so, wie's da steht, aber die Heutigen sind auch nicht gemeinst ... auch das Heute nicht. Und außerdem bedaure ich jedes Wort, das uns verloren geht, das nicht durch ein gleichwertiges oder sogar besser beschreibendes ersetzt wurde. Zufrieden mit dieser Definition? HE OO
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Nun ja immerhin hast Du am Beginn einen Satz geschrieben, der ungefähr so lautet: "Welcher Text trifft mehr den Nerv des Lesers, den Nerv der Zeit..."
Also "die Zeit" müßte dann die Gegenwart sein, aber gut, mir hat Deine Erklärung sehr gut gefallen, besonders der letzte Absatz und Worte im Text, wie "Mangrovensümpfe, Griechenkulte und Netzestadt" sind mir auch nicht unangenehm, obwohl es genug in diesem Text gibt, was mir unangenehm ist, aber darüber möchte ich nicht zu ausführlich schreiben, da ja jeder Autor seinen Text gut findet, sonst würde er ihn ja nicht schreiben, und wenn dann ein anderer sagt, daß oder jenes gefällt ihm nicht, dann ist das ja nur die Meinung eines anderen, den man nicht kennt und somit ist das ja eigentlich bedeutungslos, denn in manchen Texten geht es eben nicht um gefallen oder nicht, sondern um was anderes, und dieses andere sehe ich in diesem Text...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
Hallo Fürst. Ich bin ganz und gar nicht der Meinung, dass einer, den man nicht kennt, mit seiner Kritik (soweit sie nachvollziehbar, bzw. vertretbar ist) in die Bedeutungslosigkeit abrutscht. So, wie ich das hier im Forum schon einige Male gelesen habe, bemüht man sich in der Regel um gute Kritik - darstellende Kritik. Also nur zu, wenn was nicht past ... ich hab' ein sehr dickes Fell.
Hallo Viola. Was ist denn mit dir los? Hab' ich irgendwo unwissentlich die Nettikette verletzt? Dann bitte ich mit Asche auf dem Haupt um Rückgängigmachung.
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Das Einzige was mir an Deinem Text gefällt, ist dieser Abschnitt:
Längst bist du ausgebrannt und saure Regen waschen dich. Willst du es oder sollte ich es wollen - es trifft am End' nur mich! Gut so, du welkes Asphaltpflaster, ich meide deine Fährte. Die Netzestadt ist auferstanden, sie lebt in Neid und Härte. Singt Kyrie und liebt das Leben - ich singe heute mit! Doch lacht mein Kriegergeist im Stillen ... der Tod lacht morgen mit!
Geh bitte, was soll sich denn die Viola denken? Den letzten Teil Deines Textes als "ganzer Text" zu bezeichnen, ts...
Ich werde mich in den Wochen nach dem Roma-Ausflug mit dem Text beschäftigen, wobei ich im Moment noch keine Ahnung habe, woher ich die Zeit nehmen soll...
Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)
@ Viola & Fürst nur ganz kurz zur Rechtfertigung / Erklärung. Es geht mir NIE um ein gesamtes Werk ... es geht mir um dessen Auflösung. Ich klappe ein Buch zu und beginne dann zu "lesen". An manchen Büchern lese ich somit seit fast vierzig Jahren, andere habe ich in einer Urlaubswoche "abgelegt"! Das Ende einer Geschichte, das Ende eines Romanes .... wie auch einer Beziehung (etc), einer Anstellung (sehr aktuell für viele) u.s.w. - das sind die rückblickenden Übergriffe - die Resumées ... die QEs ... einfach nur, weil es gar nicht darum geht, was davor war, sondern darum, wie es zum Ende (oder einem Anfang) kam. Da sind wir beim Anfang ... nein, ich bin noch nicht wieder so gut drauf, mich jetzt enen halben Tag lang darber auszulassen, was der Anfang war ... nicht wahr ... ncht wahr!? An anderer Stelle. Auch die erfolgreichsten Sportler werden an ihren Olympiamedaillen gemessen und sind im Nachhinein immer nur ein Meister oder wenigstens Vizemeister. Der ewige Vierte ... der findet in den ersten Zeilen des Textes statt, den ich hier zu erklären/rechtfertigen versuche... oder auch doch nicht, wer weiß das schon bei mir!?)
Viola, ich möchte deinen Kommentar in sofern nur mit Bedacht einzuschätzen, als ich deine vorangegangene Meldung etwas eigenwillig fand. Deer etwas längere Schlußvers (Vers?) ist der Text ... der ganze Text - was immer unser geschätzter Fürst jetzt denken mag. Jedem seine Ausdrucksweise - deswegen sind wir ja hier und verlieren wegen einer ungeschickten Äußerung weder Beziehung, Anstellung noch den Vertrag mit einem Verlag. OK? HE OO
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Hallo Fürst ... die Antwort wird ja wohl bis zum 5. Februar hier stehen bleiben. (Ich mache mir keine Notizen darüber, wen und wann und was ich in 1-2 Wochen kontaktieren muß ... es sei denn, es bringt mir Zuneigung - oder MONEY. (Die zwei Versionen dann: meine Frau-meine Kinder-restliche Familie-Freunde-mein Hund nicht zu vergessen [aber der hat kein Zeitgefühl] und ... berufliche Vorgaben, die grundsätzlich Termingeschäfte sind {heutzutage ... früher soll das lockerer gewesen sein, sagt mir die Historie} und somit also für nicht jedermann gleich zu werten). Deine Frage erstaunt mich, da du dich doch als PH(F)antasiemeister vorstellst. Die 31. Spaltung ... könnte das eine Aufzählung sein? Die 31. Auseinandersetzung des Autor mit dem Thema? Auflösung: Ich habe zwei Texte zur Diskussion gestellt. Während der eine (31. Sp) zumindest von einigen im Forum beachtet wurde, erfuhr der andere so gut wie keine (18). Beide sollten jedoch im Zusammenhang gesehen werden - was die Forumsmitglieder (also auch du) nicht wissen können, da hier ja alles bruchstückhaft dargestellt wird und auch werden muß. Der erste Text, - 31. SPALTUNG ist zu meinem eigenen 31, Geburtstag geschrieben worden, kurz vor meiner Hochzeit, die einige Tage danach stattfinden sollte. Der zweite Text, 18 - ist zum 18. Geburtstag meiner ältesten Tochter geschrieben worden, kurz nachdem ich wieder einmal begriffen hatte, wie schön es doch ist, Kinder in die Welt gesetzt zu haben - gleich welcher Unbill sie dort ausgesetzt sein würden. Die Zeilen verstehen sich nicht von selbst .... aber ich habe gelernt, dass globales, historisches, ökologisches, okultes ... etc. VERSTEHEN die Dinge nur verkomplizieren. Wer aus den beiden Texten so nichts herausziehen kann, soll nicht studieren müssen, wer oder was dieser Autor (der sich hier als HE OO präsentiert) ist, denkt, erlebt hat, war, sein wird ... etc. Das Werden ist ein Teil des Seins das Sein ist ein Teil des Vergehens und das Vergehen ist ein Teil des Werdens. Das war wieder sehr unübersichtlich und wirr ... I know - aber so bin ich, Meine Gedanken wandern herum ... deshalb auch unter meinem Konterfei der Hinweis auf mein Schicksal. Ich bin der Mann mit Brille, der sieht und wandert ... ... und es werden vielleicht noch weitere Eigenschaften sichtbar werden, wenn ich lange genug bei euch bleibe und ihr mir zuhört. Alex, tHE fOOl
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
also...das gedicht hat mich zuerst wegen seines christlichen inhaltes abgeschreckt....durch seine abstrakte form jedoch wieder angezogen. leider kann ich keine fundierte kritik abgeben, da mein wissensstand dazu nicht reicht. eines jedoch...das gedicht ist einer der etwas härteren brocken und ich kann verstehen warum da niemand was zu schreiben wollte. schlecht ist es auf keinen fall, nur nicht leicht verständlich.