Ich liebe mein Leben, zumindest red ichs mir ein. Mein Streben und Geben, ich lass es nie sein.
Eine dunkle Welt von Hass erfüllt... Nebel hat uns eingehüllt. Verlogene Werte - die Vernunft verdrängt - Mein Blick fällt auf ein Kind, das mir seine Tränen schenkt
Es sieht mich an... Es zieht mich an... Es sagt:
Wir stellen die Weichen, finanzieren die Reichen Wir... die lebenden Leichen
Verwenden möcht ich den Text für ein Lied. Hierbei hab ich zwei Texte (die getrennt voneinander entstanden sind) zusammengefügt und mit der Zeile, in der das Kind vorkommt, verbunden... Das Kind brauchte ich um weg von der Ego-Perspektive zu kommen hin zum kollektiven "Wir"... Findet ihr diesen Übergang in irgendeiner Form störend? Ich bin noch am grübeln ob man das so stehen lassen kann
Hallo Dunkelmann, was für ein düsterer Text. Mit einer Feststellung, und keinem einzigen Lösungsangebot. Ich finde ihn gut, den Text, denn das Bild, was beim Lesen bei mir entsteht, das habe ich in anderer Art auch schon gedacht. Nur hätte ich es nie mit "lebenden Leichen" bezeichnet. Aber wenn man es konsequent auf den Punkt bringt... Allerdings würde ich die Aussage nicht in den Mund eine Kindes legen, eher in den Mund eines älteren Menschen, der schon genügend Lebenserfahrung mitbringt. Viele Grüße vom Schreiberling
schreiberling, volle zustimmung. aussagen passen eher zu einem erwachsenen. ansonsten toller text. die beschreibung des angepassten braven steuerzahlers als zombie ist ja nicht neu, aber hier wunderbar in worte gefaßt. das hat was.
der text, ich will nicht sagen, dass er das zeitgefühl nicht ausdrückt, er hat auf jeden fall etwas, was eine generation fühlt, wenn sie die tür der jugend durchschritten und sich dem hingegeben hat, was ihr zuvor als DAS leben suggeriert wurde. Und in genau dem moment, da wir diese tür durchschreiten, haben uns die, die vor uns waren, in eine realität verstrickt, die wir gern vergessen machen wollen. umsonst. für mich ist schlimm, dass wir unseren kindern heute schon im kindergartenalter die relativitätstheorie, gleichungen mit zwei unbekannten und die neue deutsche rechtschreibung beibringen wollen, weil sie ohne die angeblich für ihre zukunft verloren sind. ich lehne es ab, kinder in eine apokalyptische welt zu projezieren, und wenn sie es gleich wäre.
ein kind soll einfach nur das sein dürfen, was es ist - ein Kind!
mag sein, das klingt sentimental, aber es ist meine überzeugung. wir dürfen unsere kinder nicht zu einem abbild unserer schwächen machen. diese erfahrung machen sie auch ohne unser zutun.
Danke für die netten Kritiken. Der Vorschlag mit dem Greis gefällt mir ansich gut, würde auch in sofern passen.
Aber die Zeile mit dem Kind bezieht sich größtenteils auf ein 11-Jähriges Mädchen, die einen Lesebrief an die Kleine Zeitung geschickt hat, den ich zufällig beim Durchstöbern entdeckt hab , deswegen würd ich die Zeile auch lieber lassen...
Wie auch immer, n dem Artikel ging es um die Aufteilung der Gelder, und darum dass sie es ungericht findet dass ein paar Wenige Milliarden horten, derweil Milliarden von Menschen verhungern, es war ein sehr idealistisch geschriebener Brief, ich war sehr überrascht als ich las dass die Autorin erst 11 ist. Ich hab mich mit 11 noch mit anderen Dingen beschäftigt...
Vielleicht sollte man trotzdem das "Es sagt" weglassen... um nachher rein zu interpretieren, dass das Kind ein verlorenes Straßenkind oder sowas in der Richtung ist. Eines das auf Grund der mehr oder weniger zufällig-vorgegebenen Lebensbedinungen schon am Rade der Gesellschaft steht. Ohne Obdach, ohne Essen...
Also Lieber Dunkelmann, damit würdest du dein Gedicht eher verwässern. Hier geht es doch um eine Erkenntnis, die fleißigen Mitbürgern kommt, redlichen Leuten, die immer versucht haben, aus eigener Kraft zu wirtschaften, wenn sie ein Leben lang vom System verarscht wurden, wenn sie immer nach der Wurst gesprungen sind, die man ihnen vor die Nase gehalten hat. Doch ich muss auch warnen. Ist die Leinwand erst einmal rissig und kann man die nackte Betonwand dahinter erkennen, dann lebt es sich auch nicht besser. Wenn du auch nur andeutest, einem Menschen in einer besonders präkären Situation kommt dieser Gedanke, dann hat das keinen Biss mehr aus meiner Sicht. Viele Grüße vom Schreiberling.
das wäre eine gute Lösung... finde ich. Aber grundsätzlich solltest du nur das ändern, was du für richtig hälst. Jeder sieht es ein kleines bisschen anders. Viele Grüße
Nun, gute Frage nächste Frage. Ich finde auch, dass wenn man das "es sagt" nur weg nimmt, der bildliche zusammenhang etwas verloren geht. Vielleicht soltest du es durch etwwas wie "und dann" ersetzen. Das kann jeder auslegen, wie er will. Entweder im Sinne von: "und dann sagt das Kind:" oder eben "Und dann kam die Erkenntnis:" oder auch ganz anders. Soviel meinerseits B. Scheuert
Bitte Lieber um Vergebung, als um Erlaubnis! (L. J. Gibbs)
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Also wenn Sie mit Gott reden sind Sie religiös, wenn Gott zu Ihnen redet sind Sie irre. (Dr. G. House)
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