Es war einmal ein Esel,
der war nur einer von Milliarden.
Er stand auf dem Mond
und war sich sicher
ihn erobert zu haben.

Doch die geschichte des Esels
zeigt ganz eindeutig
dass er nicht einmal sich selbst versteht.
Wie will er dann den Mond erobern?

Aber egal
unser stolzer Esel
fliegt weiter auf den Mars
und alle anderen Planeten.

Weil
er ist ja der klügste Esel im Universum.

Und derweil
oh weh oh weh
fliegt sein eigener Planet in die Luft.

Armer stolzer Esel
sei nicht traurig.
Es gibt ja noch
so viel dort draußen
zu erobern.

hm...ehrlich? ich finds graulig. nich bös sein.

Hey Rudi, ganz ehrlich, "Qual meiner Seele" hat mir 1000000mal besser gefallen...

Is nich so mein Ding- aber naja. Wenn du's reimen würdest, würd sich's wahrscheinlich noch besser anhören.

fantastisch. das gefällt mir. der esel als synonym für die menschheit, die nach immer mehr strebt, aber das kleine, wahre, welches um sie herum liegt, vergißt und zerstört. wie immer, wenn rudi schreibt, ein großartiges gedicht mit viel tiefgang.

die reaktion der anderen leser ist mir unverständlich. aber geschmack ist halt relativ.

tja, dass es metaphorisch gemeint ist war ja nicht zu leugnen, so wie es ins auge gestochen hat und gerade deswegen gefällt es mir nicht so sehr. da kommt mir der erhobene zeigefinger entgegen.

der erhobene zeigefinger ist manchmal sehr gut. rudi schafft es in seinen texten, mal offensichtlich und mal metaphernhaft zu schreiben. qualitativ hebt er sich von vielen anderen autoren ab.

Ich kenn mich zwar mit Qualität nicht aus, aber ich frage mich schon, wo bei diesem Gedicht die Qualität zu finden ist. Mir paßt es auch ganz und gar nicht, daß alle Menschen mit Eseln verglichen werden. Und daß die Erde in die Luft fliegt, sehe ich auch nirgends. Irgendwie sind all die Aussagen des Rudi ziemlich bedeutungslos. Tut mit leid, aber jemanden, der das Universum liebt, so ein Gedicht vorzusetzen, erzeugt bei diesem nicht einmal ein schwaches Gähnen...

qualitativ ist es nicht gerade hochwertig...aussagekräftig schon ein wenig, wenn man die metaphern auseinanderpuzzelt. allerdings finde ich die metaphern hier zu plakativ eingestezt um wirklich noch nachdenklich zu machen.

Ich finde den vergleich zwischen Menschen und Esel nicht besonder nett. Aber er stimmt. Gut man hätte statt Esel auch Adler, Froch, Fisch oder andere nette Tierchen schreiben könne. Trotzdem stimmt es. Wie streben nach immer höhrem, immer weiterem und vergessen dabei die wichtigen dinge. Die Erden. Wir die Esel haben kaum einen drittel der Rätsel des blauen Planeten entschüsselt, wissen schon aber fast alles über den Mond.
Ich muss sagen ich finde es amüsant. Mehr aber auch nicht.

Gruß
Blaue Feder

Hi, blaue Feder,

Vergleiche zwischen Mensch und Tier sind schon deswegen nicht nett, weil wir Tiere grundsätzlich beleidigen, wenn wir sie mit Menschen vergleichen. Kein Esel wäre so dämlich, sich systematisch seiner Lebensgrundlage zu entziehen.