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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 310 mal aufgerufen
 Texte aller Art, Gedichte, Lyrik, Kurzgeschichten, Altbeiträge
der musikant ( gelöscht )
Beiträge:

28.09.2009 23:11
RE: Blue Scholar Antworten

Hallo, das ist meine Erste kurz ( oder überhaupt) Geschichte.
Zu schreiben hab ich mich vorher noch nie getraut wollts aber immer mal probieren.
Also hier das Resultat aus ein paar Stunden in denen ich vielleicht mal ein wenig abgedriftet bin.
Bevor es los ging hab ich mir ein paar notizen gemacht, damits wenigstens eine Art roten Faden gibt.
Idee kam durch die Musik der Band Blue Scholars. Dazu passend der Begriff Feeling Blue und herraus kam die TitelFigur.
Naja mehr will ich nicht sagen. Bitte gibt mir ein wenig Kritik zum besten und viel spaß beim lesen


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Blue Scolar




The Feeling

Die Straßenbahn stinkt. Häuser ziehen vorbei. Grau und hoch. Wäre es nicht schöner wären sie grün, blau, rot. Verschwommen sieht er die Welt. Verträumt, so wie er sich sie wünscht. Was soll man machen wenn man von Dreck umgeben ist. Dreck und Gewalt. Schmerz und Armut. Die Straßenbahn stinkt und ist leer. Fast leer, bis auf ein Obdachloser am anderen Ende des Wagons. Heute ist ein schöner Tag. Die Sonne scheint und Tom hat frei. Eigentlich hat er immer frei, immer wenn er will. Keiner kümmert sich darum wenn einer fehlt. Fast keiner. An der Centralstation steigt Tom aus.
Tom Scholars Vater ist Schwarz. Er hat ihn nicht wirklich kennen gelernt. Schon früh ist er gegangen. Seine Mutter hat er noch. Sie ist weiße und arm. Zusammen wohnen sie in einem der Ghettos am Rande der Großstadt. Sie kümmert sich nicht viel um ihn. Sie mag ihn, ist aber zu gleichgültig um ihm größere Beachtung zu geben.
Die Menschen hasten über die Straße. Mit Aktenkoffern und Instantcoffees in ihren Händen. Die Welt steht still. Wie in Zeitlupe hasten sie und rennen. Völlig gleich wohin es geht, keinen interessiertes. Ersetztbar und eintönig, komisch dass es ihnen nicht selbst auffällt. Müssen sie nicht jeden Tag deprimiert in ihren Büros sitzen und sich fragen wozu das ganze gut ist ? Zu Hause wartet vielleicht ihrer Familie, möglicherweise waren sie ihr Leben auch zu beschäftigt um eine zu gründen. Tom will das nicht, für ihn steht die Zeit still. Er bewegt sich über den Massen, durch die Massen. Willkürlich und Zufällig, macht das was ihm gefällt. Wurzeln ranken sich durch die Straßen bis hoch hinaus über die Dächer bis hin zu den Wolken. Schwarze Wurzeln die alles durchziehen, alles vernetzten. Überall wo er hin geht begleiten sie ihn. Es ist seine Hinterlassenschaft an seine Umwelt.
Tom hat die Schule dieses Jahr beendet.
Weiter mit der Ubahn, raus aus der Stadt. Nicht weit von der Station ist ein verrotteter Park in dem man sich Nachts lieber nicht begeben sollte. Ein Hügel erhebt sich in der Steppe. Man sieht es. Das Graue zieht sich langsam dem Horizont und Himmel entgegen. Doch Tom ist nicht mehr da. Hier nicht. Hier ist er wirklich außerhalb I'm Feeling Blue beschreibt Tom ziemlich gut.
Hey Tom

Aline und Scott haben Tom gesehen. Sie sitzen auf dem Felsen. „Hey man wie geht’s, wo warst du, noch in der Stadt ?“ fragt Scott. „Hey Aline“, Tom gibt ihr einen Kuss auf die Wange, „Hey alles klar man, ja ich war noch in der Stadt“ und er gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Nein. Aline ist verträumt und Scott eher der aufgeweckte Typ. Das war er schon immer. Konnt gut reden, aber nicht so dass er gern zu den coolen leuten gehörte. Die waren meistens in Gangs und Kriminell aber Scott verstand hatte keine Probleme mit ihnen. „Was macht ihr so, seit ihr schon lange hier ?“ fragt Tom, er ist noch nicht ganz wach. Aline schaut ihn an als hätte er irgend etwas in seinem Gesicht verborgen. Dann antwortet sie „Nein, ein wenig. Vielleicht eine Stunde“. Generell machen sie nicht viel. Scott „Ist euch mal aufgefallen, na ist euch mal aufgefallen dass wir heute einen verdammt schönen Tag haben? Ich meine die Sonne scheint, kein Stress und wir haben frei“. Scott grinst erleichtert „Ja Scott, wir sind frei“. Scotts Eltern sind auch Schwarz/Weiß, so wie sie es sagen. Nur Alines nicht. Aline kommt aus bessern Verhältnissen. Sie ist nicht reich, aber sie muss nicht im Ghetto wohnen. Scott wohnt am andern Ende des Ghettos Es ist noch ein paar Ubahn Stationen bis zu Tom. Generell machen sie nicht viel. Sie reden, sie denken nach und Philosophieren und Träumen. Zusammen haben sie die Schule abgeschlossen, nicht schlecht. Tom war immer der beste und hat Scott oft mal was erklärt, aber nicht das Scott Probleme hatte, sie wollten es einfach zusammen machen. Was jetzt, nach der Schule kommt? Sie hatten keinen genauen Plan. Zusammen irgendwohin in eine kleine Wohnung. Studieren vielleicht. Scott wollte eine Ausbildung machen. Tom und Aline an die Universität, was genau weiß keiner. Nur dass sie nicht alleine seien wollen. Tagsüber hängen sie oft an diesem Felsen rum. Dann ist es nicht gefährlich, nur bevor's dunkel wird gehen sie. Meistens zum FatSlap Fastfood-In. Der Parkplatz ist beleuchtet und Abends ist nicht viel los dort, man hat seine Ruhe. Nur eine Laterne über der Bank in der Nähe der Theke.




Getting Lost

Der Himmel ist Schwarz, der Parkplatz dunkel nur eben diese Laterne brennt über ihnen. Außer der vorbeifahrenden Autos und der vom fettigen Fritösendunst vergilbten Sparlichtröhre die vor sich hin surrt ist nichts zu hören. Scott mampft einen Cheeseburger. Aline hatte kein Geld dabei, Tom hat ihr etwas geliehen. Drei Cheeseburger für drei Pechvögel. „Hallo meine kleine Domina, pack mal deine Peitsche aus“. Aline zieht perplex die Augenbrauen hoch. Scott und Tom schauen überrascht zur Frittentheke von wo der Spruch kam. Vier Schwarze mit weiten Hosen und grünen Tüchern um ihre Oberarme gebunden kommen grinsen sie überlegen an. „Hey so was nicht an meiner Theke, verstanden ?!!“ Schreit der dicke Fastfood-Wirt der bisher ruhig Zeitung liest und jetzt Empört von seinem Hocker aufgesprungen ist. Sein Unterhemd ist befleckt und verschwitzt, es war wohl mal weiß aber jetzt ist es dunkel Grau Gelb und hat einen Hauch von Grün unter den Achseln... Grün. „Fresse halten!“ schreit einer der vier Jungs mit dem Ausdruck im Gesicht wie ein wütender Dobermann, einer von den Bösen großen muskulösen. Er wendet sich den drei auf der Bank zu und seine Mimik lockert sich wieder zu dem gehässigen Grinsen. „Na du kleine Schlampe, heute schon gefickt?“ In einem ekelhaften Ton den man am besten mit einem bösen Lustonkel beschreibt „Naja ist mir auch egal mein Schwanz muss gerade mal ordentlich geblasen werden. Und du kleine Fotze kommst mir gerade recht“. „Hey man verpisst euch, was soll die Scheiße!“ Scott ist aufgesprungen. Tom schaut ihn an, entsetzt. Oh nein was macht er das. Scheiße, scheiße, scheiße !! Verdammt Scott setzt dich sofort wieder hin du dummer Vollidiot. Zu spät, Tom steht selbst. Oh Gott was tue ich da, denkt er sich. Die vier fangen an unglaublich Muskulös und angsteinflösend zu wirken. Noch angsteinflösender als zuvor. Aber das blöde ist, es wäre egal wie muskulös sie wären denn in jeder einzelnen ihrer Arschtaschen befindet sicherlich eine Pistole oder irgendwas anderes gefährliches. Reifen Quietschen Hinter Tom, er kann sich nicht umdrehen, er ist starr. Vor ihm ist die Bedrohung zu groß um sich um zu drehen. Eine Explosion. Ein Fetzen hinter ihm. Ein Fetzen vor ihm. Ein Kopf weniger. Wer ? Aline fällt hin, nein fliegt nach hinten. Jedenfalls ein teil von ihr. Ein anderer Teil spritzt in sein Gesicht. Alines Kopf in seinem Gesicht. Oh Gott was hat er dort zu suchen ?! Ein weiteres Fetzen und zischen an seinem Gesicht entlang, weiter und weiter. Unaufhörlich. Tom ist starr und steht. Steht immer weiter während es neben ihm zischt und er beobachtet. Wie die Leute in der Stadt die umher hetzten, hetzten die Kugeln um ihn. In Zeitlupe fallen Körper und spritzt Blut. Auf die Straße, auf seine Kleidung. Menschen auf seinem Körper. Scott hält sich die linke Hand ans Herz. Die Vier rennen. Diejenigen die es noch können. Zwei liegen auf dem Boden und können nicht mehr als Bluten und sterben. Scott legt sich dazu. Er darf nicht mehr leben. Tom. Dreh dich um.
Das Auto fährt weg. Eine andere Farbe als Grün. Blaue Bänder um den Kopf der Insassen. Blaue Bänder, grüne Bänder, rotes Blut. Die Stadt ist Bunt. Scott bewegt sich nicht mehr und Aline...
Aline auch nicht
Tom bückt sich zu Scott und fühlt seinen Puls, er fehlt ihm. Tränen aus Toms Augen laufen über seine Wangen. Alles ist verschwommen. Mehr als je zuvor. Schweiß und Blut läuft seinen Körper entlang bis in seine Hosenbeine. Vielleicht ist es auch Urin, das weiß er nicht. Tom läuft steif zur surrenden verfetteten Lampe. Der verfettete fette Wirt hatte sich unter der Theke versteckt, ist wieder aufgestanden und starrt nun auf Tom ein. „Ist... ist alles okay mit dir ? Bist du verletzt?“ Tom starrt zurück mit leeren Augen die Brauen hochgezogen die Pupillen klein. Dann rennt er. Wo hin das weiß er nicht. Tom rennt, in die Dunkelheit Dort wo es nicht ist, das böse. Das was passiert ist verschwindet hinter ihm. Eine dunkle Straße nach der anderen. Ziellos wandert er durch die Stadt. Lichter flackern auf und erlöschen wieder. Menschen reden mit ihm, wollen ihm helfen, doch das hört er nicht. Er hört es nicht. Er will zum licht, fühlt sich wie ein Insekt. Immer weiter. In die Zivilisation, unter Leute, dort wo ihm nichts passieren kann und er sicher ist.

Clear Thoughts

Die ersten Leute fahren mit dem Bus zur Arbeit. Langsam füllen sich die Straßen und das Sonnenlicht versucht die graue Wolkendecke zu durchstoßen. Die Stadt ist Bunt. Tom ist bunt.
Wer verdient es zu leben und wer muss sterben ? Alleine sein ist nicht schön. Tom lehnt seinen Kopf an das Fenster und beobachtet die Straßen wie er es immer tut. Er weiß nicht genau was es war, aber etwas hat seine Sicht der Dinge verändert. Der Busbahnhof, eine Station an dem viele Leute Einsteigen und viele Leute Aussteigen. Ein Dreh- und Angelpunkt der Gesellschaft wie Tom findet. Sie lachen ihn an und nicken ihm ermutigend zu. Hier ist es schön, hier will er bleiben. Er war schon immer alleine, irgendwie. Aber Tom ist froh. Jetzt kann er, jetzt darf er, ja jetzt hat er die Erlaubnis alles seien zu lassen wie es ist. Nun ist es vorbei mit dem verträumten aus dem Fenster starren und dem die Dinge an sich vorbeiziehen lassen. Tom steigt aus, schaut sich um und geht links munter entlang der Straße. Ihm ist beinahe danach zu hüpfen vor Freude. Hüpfen wie ein kleines Mädchen im Roggenfeld, so ganz ohne Sorgen und einem Strauß voll Blumen in der Hand. Oh ja jetzt ist es gut, so hat er sich das Ganze vorgestellt. Ein Schritt nach links und er ist da.

Frank ist Busfahrer und das schon seit Jahren. Doch Hirn hatte er bestimmt noch nie an seiner Scheibe.

Tintenfass Offline




Beiträge: 75

30.09.2009 12:04
#2 RE: Blue Scholar Antworten

Hallo musikant (vom Stadel???)

Wann genau spielt denn diese Geschichte? Vielleicht bin ich zu blöd dafür, aber ich setze die irgendwie in die 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts. Ist aber auch eigentlich nebensächlich.

So kurz finde ich das Machwerk gar nicht. Habe selber schon kürzeres geschrieben und gelesen. Qualität, nicht Quantität. Und die ist hier ja eindeutig gegeben. Eine straffe Handlung in unspektakuläre Worte gefasst. Sehr schön. Da verzeiht man auch gerne den ein oder anderen Tipfehler.

Tintenfass

Die Sonne strahlt,
der Apfel steigt.
Solange nur die Leiter schwebt

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

30.09.2009 18:55
#3 RE: Blue Scholar Antworten

Die Geschichte ist gut nachvollziehbar und erinnert irgendwie an den einen oder anderen Film, den ich schon gesehen habe... Die Gewalt ist auch so beschrieben, wie ich es mag. Es gibt natürlich auch Ausdrücke und Sätze, die ich verabscheue, aber mit dem muß ich in der heutigen Zeit rechnen... Mich würde aber doch interessieren, warum der Autor diese Geschichte geschrieben hat. Ich finde, sie ist nichts Besonderes. Solche Szenerien bzw. Eindrücke kommen zumindest in der Phantasie anderer Autoren oder Drehbuchautoren öfter vor... und wohl auch in der Realität...

Oder geht es hier nicht um den Inhalt, sondern um den Stil?

Universen und Welten feiern prächtig, Galaxien singen hell und klar und die Sterne tanzen mit Dir... (EMail: Idee@gmx.at)

nuncine Offline



Beiträge: 374

30.09.2009 20:41
#4 RE: Blue Scholar Antworten

Nun,
die Geschichte ist ein Traumata, so für sich genommen, und sie absolut wertungsfrei zu betrachten.

Zitat
Ich komme aus dem Traum (Peter Handke)



Der Autor Blue Scholar hat diese Geschichte, wenn er sie nicht selbst erlebt hat, doch so geträumt. Manchmal, manchmal wünschte ich mir, ich träumte mein Leben. Nur, solche, solche Träume, so wünsche ich mir, bleiben mir ersprart, sie in der Realität zu erleben. Darüber nachzudenken, daran komme ich nicht vorbei. Grüne oder blaue Schals, blue scholar fühlt sich schuldig. Mag sein, das weiß er heute noch nicht. Aber er schrieb es auf. ... Nein! Er weiß es!
Und noch etwas, solche Träume bleiben niemandem in der Realität erspart. Das Tagesgeschehen zeigt es uns mit zur Statue erstarrten Regelmäßigkeit täglich aufs Neue. Die Realität straft unsere Träume und gibt sie der Lächerlichkeit preis. Es bleibt die Kunst Weniger, sich solch abstrusen Träumen nicht preis zu geben und die Hoffnung nicht aufzugeben.

An ALLE, die dem trojanischen Pferd entronnen sind;
es gibt sie noch, die Hoffnung, die Schönheit.
Und - es gibt sie noch,
die so völlig uneigennützig und ganz banale Liebe, derentwegen man heute zu stolz zu schein scheint, ihren Namen zu nennen. Sie wurde allzu oft missbraucht. Aber es gibt sie!

Diese Geschichte von Blue Scholar, und ausgerechnet diese blutrünstige, traurig schöne Geschichte von Blue Scholar ist es, die mich zutiefst berührt und mir eines deutlich macht;
Ich opfere mich, solange ich mich selbst bestimmen kann, niemals der Hoffnungslosigkeit!

@ Fürst - dein eigenes Zitat:

Zitat
Die Gewalt ist auch so beschrieben, wie ich es mag.



DU, der GEWALTLOSE - DU, der sich so vor den Schrecken scheut... Habe ich mich in dir getäuscht? Ich muss es durchdenken!

NUN

[ Editiert von nuncine am 30.09.09 20:43 ]

Nichts geschieht ohne Grund

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

30.09.2009 21:18
#5 RE: Blue Scholar Antworten

Hej, herrlich, Du wirst immer mehr zur Philosophin hier...

Nun ja, das mit der Gewalt... Also so wie sie der Musikant beschrieben hat, habe ich nichts dagegen... Ich seh sowas so oft in diversen Actionfilmen, daß mich das hier nicht stört... Und auch in meinen Geschichten, ich mag gar nicht dran denken, wie oft Gewalt dort vorgekommen ist. Pfuh! Schwitz!

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nuncine Offline



Beiträge: 374

30.09.2009 21:28
#6 RE: Blue Scholar Antworten

@ Fürst, euer Nettigkeit,

pass auf du, Freund du!
Ich kenne dich nicht,

;-)
;-)
;-)
;-)

aber ich wasch dich trotzdem ... das sage ich jeden Morgen zu der, die ich im Spiegel erblicke.;-);-);-)

Nichts geschieht ohne Grund

Der Fürst Offline



Beiträge: 616

30.09.2009 21:44
#7 RE: Blue Scholar Antworten

Wieso "Eure Nettigkeit"? Ich dachte, Du wärest jetzt erzürnt, weil ich zugeben mußte, daß in meinem Phantasieleben viel mehr Gewalt vorkam bzw. vorkommt, als ich je geträumt hätte...

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nuncine Offline



Beiträge: 374

01.10.2009 21:31
#8 RE: Blue Scholar Antworten

Warum, fürstlicher Träumer,

warum sollte ich dir zürnen? Du bist nur ein Fürst, dem nichts fürstliches fremd sein dürfte. Unnützer, unbedachter Zorn verkleistert das Hirn wie Neid und Missgunst. So wie der Zorn des zahnlosen Alten, dem alle Zeit der Welt gehört, und der doch keine hat, da sein übermäßiger Durst schlimmer als Heimweh ist. Denn die Schlange vor ihm an der Kasse ist lang. Viel zu lang für ihn. Ich zürne ihm nicht ob der zornigen, unartikulierten Laute, die er von sich gibt. Bedauern kann ich ihn auch nicht und bin mir zugleich sicher, dass er auch keines für mich hat. Aber ich frage mich, ob ich ihn nicht womöglich doch beneide, da sein Tag weder Anfang noch Ende hat. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
So, nun begibt sich jetzt in die Unendlichkeit des Traums.

lg nuncine

Nichts geschieht ohne Grund

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