Kreis-Lauf

Die zeit wird kommen,
da nimmst du dein Gesicht
und gehst
in die andere Richtung.

Die Tage
folgen den Stunden
und dein Weg
wird immer länger.

Hände werden zu Füßen
und Füße zu Augen,
mit Wünschen
hinter den Lidern.

Am Wegesrand
rufen die Menschen,
die du kennst
ohne sie zu kennen.

Der Weg vor dir neigt
die Gerade in eine Runde,
du atmest auf und
merkst erst dann...

...du bist im Kreis gelaufen!

ich finde das gedicht klasse! Nur die Passage verstehe ich nicht

Hände werden zu Füßen
und Füße zu Augen,
mit Wünschen
hinter den Lidern.

Liebe Miss, einfach genial!
L.G.Viola

Hallo Rainy,

es ist nachdenklich, dein Gedicht.

Zitat

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Hände werden zu Füßen und Füße zu Augen, mit Wünschen hinter den Lidern.

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Dieser Satz ist der Wesentliche!
Ich schließe meine Augen und versuche mir vorzustellen, was ist, wenn meine Füße die Hände, die Augen ersetzen. Welche Wünsche verbergen sich dann hinter nachtschwarzen Lidern.
Ich versuche wahrzunehmen, wozu meine Füße, meine Hände an meinen Körper angeheftet sind. Ich denke normaler Weise nicht darüber nach, denn sie tun ihren Dienst, solange sie ihn mir nicht versagen. Ich sehe ich in diesen wichtigen Zeilen eine Mahnung an die Erinnerung zur Wahrnehmung der Gefühle und Fähigkeiten, deren wir modernen Menschen zum größten Teil verlustig gegangen sind.

lg nuncine

[ Editiert von nuncine am 17.10.09 21:00 ]

Die einheit des körpers mit dem geist...das zu sehen, was man nicht sehen kann...und doch will.

@ Miss Rainstar:

Da steckt echt so viel Tiefgründigkeit dahinter

Ich bin echt begeistert ... und ich kann mich sehr gut mit deinem Gedicht
identifizieren

Dankeschön ^-^

Lg
ImNoS

danke

irgendwie beschrieben diese zeilen einiges, was ich gerade erlebe...