Hi, Rudi. Dein Thema hat mich einfach inspiriert und gehe mal ganz anders an die Verarbeitung des Gedankens ran - und will auch keinen Vergleich, denn was bei mir passiert ist auf ganz andere Weise zu lesen und zu beurteilen als das, was bei mir (durch Deinen Text) angeregt wurde. Danke jedenfalls für den Impuls. Vielleicht gefällt Dir ja auch meine "Sichtweise"!
XX) Wenn ich nicht mehr da bin (München, 2.2.10)
Wenn ich nicht mehr da bin, dann soll mir doch die Sonne den Buckel runterrutschen und der Mond bleiben, wo er ist. Was brauch' ich dann noch Romantik? Meine besten Freunde werden Würmer sein, und der teure Sarg wird mich nicht schützen. Hätten sie mal ein einfaches Leichentuch genommen und mir die letzte Ehre mit echtem Gefühl erwiesen. Aber nein, es musste Australische Eiche sein. Von irgendwelchen Sträflingen vor 200 Jahren gesetzt. Und zum Dessert gibt's dann Kaviar und Rentierschinken. Alle Strahlung dieser Welt auf meinem Leichenteller. Gefällt mir im Hinterdrein und macht mich froh. Hab' nichts mehr davon, aber dennoch ist es so! Prost, Gemeinde! Lasset uns dem HERRN lobpreisen … oder irgendeinem anderen, der es gerne hat. Der Unterschied wird niemanden aus der Bahn werfen. IHN nicht und keinen von EUCH - erst recht nicht. Zum Wohlsein! Wenn nicht hier, wo denn dann sonst? Kippt runter, in einem einzigen, langen Zug! Auf das Leben! Mehr bleibt nicht, wenn man es verliert! Und weder der Feldwebel noch die Mama daheim werden mit ihren Tränen die Wüste netzen, die mich schon vor langem verschlungen. Seid gegrüßt … und … auf ein baldiges Wiedersehen! Der Tod ist immer und überall. Auch dann, wenn die Frühlingsboten tirilieren!