(XXVIII) Pak Secundo Schnell hin auf den verlassenen Parkplatz, raus zu den Rocktars. Da, wahrhaftig, steht auch er: Rocktar-PAK-LS mit seinem Nummernschild ‚Lundbarden‘. „Stattlich beachtlich“ murmelt jemand bestimmtes, ein anderer meint „mal sehen ob der auch aufspringt.“ Henley drückt den Knopf und tatsächlich, Eevie hat die Wahrheit gesagt, die Türen des Flitzers öffnen sich. Svinenysh ist natürlich der erste, er weiß wo er hinmuss, nimmt Platz auf Nummer drei. Henley und Patchara haben ebenfalls Ihre Cockpits bestiegen, Ihre Plätze eingenommen. „Wirklich wahr: Der Comm steckt“ jubelt Henley und drückt den Startknopf. Aufgrund Henleys Fernbedienung begrüßt Ihn der Bordcomputer wie folgt: „Guten Abend Herr Lundbarden. Wohin soll die Reise gehen? Bitte Zielkoordinaten eingeben.“ „Reiseziel: Pak Secundo, direkte Erdgebundene Landung“ antwortet Henley bestimmt. Der Bordcomputer rattert, dann folgende Reaktion: „Stimmprofil unbekannt. Identifikation erforderlich.“ Was nun? Alles aus? Nein. Patchara ist mit an Bord, sie übernimmt die Regie. „Neuer Pilot, Henley, Westerburg zu. Sohn des Regenten vom Pak, des authentifizierten Users Dr. Leviathan zu Westerburg. Bitte verifizieren.“ Nach einigen Sekunden die Antwort des Computers: „Henley, Prinz Westerburg zu, bitte identifizieren: Geburtsdatum, Erstes Haustier, Lieblingsblume.“ Daraufhin sieht Patchara Ihren Henley mit großen Augen an. Sie hält sich den Mund zu, kann ein Kichern kaum verkneifen. Henley beginnt: „neuer Pilot: Prinz Henley zu Westerburg, geboren 17.01.201. Erstes Haustier: Hase Bombo. Lieblingsblume…“ Er räuspert sich, sehr peinlich, „Blaue-Denkdran“. „Match“ erwidert der Computer. „Bitte anschnallen“. Rocktar-PAK-LS setzt sich zwar nun in Bewegung, viel interessanter ist jedoch folgendes. Henley kratzt sich am Hinterkopf. Patchara Petch-a-boon fragt nach: „Hase Bombo? Lieblingsblume Blaue-Denkdran? Du steckst voller Überraschungen süßer Prinz.“ Henley ist verlegen, kommt selten genug vor: „Ich war damals glaub ich neun. Kann ich wissen dass der mich das fragt? Muss ich gleich ändern…“ „Nein!“ Patchara hebt die Hand. „Lass es. Ist sehr sicher! Weißt du eigentlich dass du zwei Tage jünger bist als ich? Ich bin am 15.01.201 in Xanqog geboren.“ ‚Schön das ich das nun weiß‘ denkt sich Henley immer noch etwas verstimmt. Aber keine zwei Minuten später ist es bereits vergessen. Der Rocktar hat seine Startbahn erreicht, Im Hintergrund ist ein Feuerwerk zu hören, wahrscheinlich der Höhepunkt der wilden Packingerfete. Keine einzige Seele ist hier draußen zu sehen. Fast geräuschlos heben Sie ab. „Weist du“ beginnt Henley „ es ist gut dass ich meinen Vater verpasst habe…“ Patchara schaut Ihn ungläubig an, und Svinenysh? Ach der schläft hinten. Deshalb ist es so ruhig. Der junge Prinz fährt fort: „So wie mich Eivind abgewatscht hat, mein Vater hätte das selbe gemacht. Die behandeln mich wie ein heulendes Baby. War ich ja auch, z. B. vor gerademal 10 Jahren, lol. Aber heute? Die spinnen. Ich zeig denen das ich recht habe.“ „Hast du eigentlich keine Angst, Patchara?“ Sie schaut nach vorn und dann zurück: „Ach weißt du, wir sind jetzt schon so weit gekommen… Außerdem mit dir und meinem persönlichen Special-Projects Assistenten Svinenysh da hinten. Was soll da schon schiefgehen.“ Erst jetzt merkt sie wie müde sie eigentlich ist. Ein letzter Blick auf den Kontrollmonitor, dann abschließend: „Sieht so aus als ob er direkt auf seinen Turb zusteuert. Dann hoch zum Pak Secundo. Eurem Mond. Wer hätte das vor ein paar Wochen gedacht? Gähn. Jetzt erst mal eine Mütze Schlaf. Nighty night.“ Wenige Minuten später ist auch Henley bereits am Träumen. Der Schlafwagen indes nimmt Kurs auf den kargen Steppenmond Pak Secundo, Heimatwelt der Etto-Vögel und Heimstadt einer geheimen Fabrik Ihrer Majestät Königin Hypatia I höchstpersönlich. ---- Welterste Goth Sci-Fi Trilogie 'Tunnel' Buch I 'Das Königreich der Tausend'
Die Abenteuer von Prinz Henley zu Westerburg, Patchara Petch-a-boon und Svinenysh dem Ruba. Willkommen in einer neuen Welt. Guten Hallo aus Lyporo auf dem Trivy im Raah System.
Ich glaube ein Lektor wirft das Manuskript bereits in den Müll wenn er LOL liest! Mag ja sein, dass die junge (Internet + SMS) Generation neue Begriffe in der Umgangssprache benutzt, aber es gibt dennoch Grenzen!
LOL = laughing out loud = laut lachen = eine Tätigkeit und kein Ausspruch.
Das ist SMS oder Forensprache und hat definitiv nichts in einem Buch verloren. Und wenn, dann bestimmt nicht in gesprochenem Text!
Da muss ich Noch ein Gast recht geben. Diese Sprache hat in einem Buch nichts verloren. Ich gehöre selbst zu dieser Generation. Ein Buch sollte für die breite Masse geschrieben sein. Wenn man nur noch mit diesem abkürzungen umsich schmeißt versteht keiner (außer den Insidern) was damit gemeint ist.
Jetzt muss ich aber doch mal eine (ganz kleine und kurze und dünne!) Lanze brechen - für diesen Internettalk und SMS-Kürzel Gebrauch in neuer literarischer Bemühung.
Ich kenne durch meine Kinder (die alle mit dem ganzen Brimborium aufgewachsen sind) mehr als das, was ich mir selbst durch Interesse (nicht nur als Schriftsteller) angeeignet habe. So mancher Ausdruck und so einige Kürzel haben da offenbar in die Alltagsprache Eingang gefunden. Im Gegensatz zum Text, der hier in der Diskussion steht, wird dabei jedoch der "neue Wortschatz" tatsächlich verwendet! Ein LOL kommt nicht eingeflochten in die wörtliche Rede, so wie ein 'und er machte das und das'- sondern herausgehoben als ein (teils sogar) abwertender Begriff für etwas, was geschieht, geschehen sollte oder schon geschehen ist. Eben immer in einem ganz besonderen Kontext. Und das ist ein Beginn für eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit denen wir in dreißig Jahren vielleicht gar nicht mehr gedanklich konfrontiert sei werden - es sei denn durch die eine oder andere linguistische Untersuchung, Doktorarbeit etc.
Also, meine Meinung: Die modernen Kürzel für Gedanken und Taten sind auf dem Weg in unsere Sprache - aber sie gehören noch nicht wirklich dazu. Das müssten Autoren erst für die Zukunft erreichen. Mit dem Einbau der neuen Sprache in die literarische Form. So wie Solschenizyn seinerzeit. In "Henleys Geheimnis" sehe ich davon noch nichts!
LG Alex
"FEUERAUGEN" (3 Bände: 1-Das Dorf, 2-Drei Städte, 3-Das Schloss) Mein Roman im Buchhandel
Also, in dieser Sprache geschrieben passt auch lol. ich denke, dass das alles in dieser Tempo-Kurzsprache abgefasst ist, für mich zu überzogen, aber in vielem schon authentisch für eine ferne Zukunft.
ich akzeptiere dies, obwohl, lesen würde ich das nicht!
LG
Harald
Liebe Grüße vom
Dichter, Denker- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste!