Hallo zusammen! Ich bin neu hier im Forum und habe vor ein oder zwei Tagen erstmal ein altes Gedicht von mir reingestellt. Ich schreibe für mein Leben gerne, nur habe ich selten eine Geschichte zu Ende geschrieben, weil ich wegen der Schule immer wieder lange Schreibpausen machen musste und danach einfach nicht mehr den Zugang zu meinen Geschichten fand. Nun bin ich eifrig an einem neuen Werk, dass bereits ziemlich durchdacht ist und da jetzt Ferien sind, schreitet es auch gut voran, obwohl es noch in den Anfängen ist und noch nicht über 50 Seiten hinausragt. Trotzdem möchte ich euch einmal einen kleinen Ausschnitt daraus geben um mal zu hören/lesen, was andere davon halten...
Da es sich nicht um den Anfang der Geschichte/ des Buches handelt eine Kurze Information vorweg: Zoreya ist 17 Jahre alt und hat in der Bibliothek ein Buch gefunden. Es beschreibt aus der sicht eines jungen Mannes das Leben einer Frau. Zoreya findet bald heraus, dass diese Frau sehr viel mit ihr gemeinsam hat. Zu viel um es für einen Zufall zu halten. Das ganze ist ihr deshalb nicht ganz geheuer...
Wenn wir uns so ähnlich waren und mein Leben bis jetzt so dem Ihren glich, hiess dass dann auch, dass meine Zukunft gleich der Ihren sein würde? Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich an den Autounfall dachte. Nein! Ich konnte nicht so früh sterben! Ich war gerade mal siebzehn Jahre alt, oder jung, und wenn ich mit 21 sterben würde wie sie, hätte ich ja nur noch vier Jahre zu leben. Meine Hände zitterten und ich japste nach Luft. Ich wollte nichts mehr wissen von der anderen Zoreya. Es war natürlich verlockend zu erfahren, wie mein Leben in den folgenden vier Jahren aussehen würde, aber ich wusste ja schon, dass sie an die Universität gegangen war um zu studieren und das war mein Wunsch, dies sollte also als Voraussage reichen. Ich wollte nicht wissen, ob weitere Familienmitglieder in Gefahr sein würden, ob ich eine schwere Krankheit bekommen würde oder ob ich im Lotto gewinnen würde. Klar, dann könnte ich gegen das Schlimme Massnahmen ergreifen, aber wenn ohnehin schon alles vorausbestimmt war, würde dies dann etwas nützen? Ausserdem wollte ich nicht in Angst leben und meine Entscheidungen frei von irgendwelchen Aussagen eines verstaubten Buches machen.
Also wartete ich bis meine Mutter zum Einkaufen wegging und mein Vater das Haus mit seiner Sporttasche in Richtung Trainingscenter verliess. Meine Schwester war ohnehin für das Wochenende weg. Sie war früh am Morgen mit ihren Freundinnen abgereist um ein Wellness-Weekend zu machen. Mit dem Buch unter dem Arm ging ich ins Wohnzimmer, wo ich im Kamin ein helles Feuer anzündete. Dann warf ich das Buch hinein um es für immer los zu werden. Ich dachte nicht einmal daran, dass ich es aus der Bibliothek ausgeliehen hatte und als es mir wieder einfiel, wusste ich, dass es trotzdem die richtige Entscheidung war. Niemand sollte über mein Leben Bescheid wissen! Da zahlte ich noch lieber die 20 oder 30 Franken als Entschädigung. Flammen umzuckten das Buch und ein jäher Schmerz stach durch meine Hand. Ich schrie auf. Flammen tanzten meinen Arm hoch. Ich schlug darauf um sie zu löschen, doch wie das Buch allmählich flammen fing, begann auch das Feuer auf mir sich auszubreiten. Ich griff in den Kamin und riss das Buch heraus. Ich stampfte die Flammen weg, die gerade in den Umschlag beissen wollten und in dem Moment als sie erloschen, verschwanden auch die auf meinem Arm. Das Buch hatte keinen Schaden genommen. Gerade noch rechtzeitig also… Als ich meinen Arm ansah, stellte ich mit Erstaunen fest, dass das Feuer auch da keine Spuren hinterlassen hatte. Verwirrt starrte ich das dunkle Leder an. Wie konnte das sein? Das war doch nur ein Buch! Ich hatte das Gefühl total verrückt zu werden.
Trotzdem interessierte es mich, ob ich irgendwie an das Buch gebunden war oder nicht. Ich ging in die Küche und legte es kurzerhand in den Kühlschrank. Anfangs spürte ich gar nichts. Ich wollte es schon rausnehmen, als ich merkte, wie meine Hände immer kälter wurden. Ich begann zu schlottern und zu zittern und mir wurde immer kälter, bis meine Lippen sogar blau wurden. Der Shock hielt mich fest, ich konnte mich nicht bewegen. Die Türe ging auf, ich wollte weg, das Buch verstecken, aber ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Mein Körper schien wie festgefroren von der Kälte und noch viel mehr von der Erkenntnis, dass dieses Buch eine unglaubliche Macht über mich hatte. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr und in Gedanken sah ich nur den Einband dieses schrecklichen Buches. „Zoreya!“, jemand rüttelte an meinem Arm, ich wusste nicht wer und konnte mich ihm oder ihr auch nicht zuwenden. Ich versucht mich aus der Starre zu lösen und versagte jämmerlich. „Zoe!“, ich wurde umgedreht und blickte in die Augen meines Vaters, dann kippte ich um wie ein Sack Kartoffeln, hart wie ein Stein.
mehr möchte ich (noch) nicht preisgeben, weder von der Geschichte, der Handlung oder des Textes. Da ich den Text geschrieben habe, möchte ich nicht, dass andere ihn oder die Idee dahinter weiterverwenden oder an dritte weitergeben!!! Ich erlaube es nicht, dass andere ihn kopieren oder auf anderen Seiten veröffentlichen oder publizieren! -->ich weiss das klingt etwas paranoid, vorallem da der Text alles andere als ein Meisterwerk ist, aber es liegt mir doch am Herzen und sicher ist sicher Danke fürs Respektieren und Einhalten!
Wie immer freue ich mich auf positive und negative Komentare sowie Kritik und Lob Danke fürs Durchlesen
LG Mús
(Ich habe mal die Linien gekürzt, jetzt dürfte das besser passen)
[ Editiert von Administrator Arminus am 09.01.11 16:48 ]
Ich habe es mal besser Lesbar gestaltet, bitte nimm zur Trennung einzelner Blöcke ein andermal nur einige Zeichen, ich bevorzuge
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Zum Text selbst:
Er ist im Ansatz gut, bei der Satzgestaltung könntest du ab und an zwei zueinander gehörende Hauptsätze über Komma verbinden und einige Stellen verändern. Auch würde ich einige Absätze mehr einfügen:
Wenn wir uns so ähnlich waren und mein Leben bis jetzt so dem Ihren glich, hieß dass dann auch, dass meine Zukunft gleich der Ihren sein würde? Ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken hinunter, als ich an den Autounfall dachte. Nein! Ich konnte nicht so früh sterben! Ich war gerade mal siebzehn Jahre alt - oder jung - und wenn ich mit 21 sterben würde wie sie, hätte ich ja nur noch vier Jahre zu leben. Meine Hände zitterten und ich japste nach Luft, ich wollte nichts mehr wissen von der anderen Zoreya. Es war natürlich verlockend zu erfahren, wie mein Leben in den folgenden vier Jahren aussehen würde, aber ich wusste ja schon, dass sie an die Universität gegangen war, um zu studieren und da das auch mein Wunsch war, sollte dies also als Voraussage reichen. Ich wollte nicht wissen, ob weitere Familienmitglieder in Gefahr sein würden, ob ich eine schwere Krankheit bekommen würde oder ob ich im Lotto gewinnen würde. Klar, dann könnte ich Naßnahmen gegen das Schlimme ergreifen, aber wenn ohnehin schon alles vorausbestimmt war, würde dies dann etwas nützen? Außerdem wollte ich nicht in Angst leben und meine Entscheidungen frei von irgendwelchen Aussagen eines verstaubten Buches treffen können.
Also wartete ich bis meine Mutter zum Einkaufen wegging und mein Vater das Haus mit seiner Sporttasche in Richtung Trainingscenter verließ. Meine Schwester war ohnehin für das Wochenende weg, sie war früh am Morgen mit ihren Freundinnen abgereist, um ein Wellness-Weekend zu machen. Mit dem Buch unter dem Arm ging ich ins Wohnzimmer, wo ich im Kamin ein helles Feuer anzündete. Dann warf ich das Buch hinein, um es für immer los zu werden. Ich dachte nicht einmal daran, dass ich es aus der Bibliothek ausgeliehen hatte und als es mir wieder einfiel, wusste ich, dass es trotzdem die richtige Entscheidung war. Niemand sollte über mein Leben Bescheid wissen! Da zahlte ich noch lieber die 20 oder 30 Franken als Entschädigung. Flammen umzuckten das Buch und ein jäher Schmerz stach durch meine Hand. Ich schrie auf, Flammen tanzten meinen Arm hoch. Ich schlug darauf um sie zu löschen, doch im gleichen Maß, wie das Buch allmählich Flammen fing, begann auch das Feuer auf mir sich auszubreiten. Ich griff in den Kamin und riss das Buch heraus. Ich stampfte die Flammen weg, die gerade in den Umschlag beißen wollten und in dem Moment, als sie erloschen, verschwanden auch die auf meinem Arm. Das Buch hatte keinen Schaden genommen. Gerade noch rechtzeitig also … Als ich meinen Arm ansah, stellte ich mit Erstaunen fest, dass das Feuer auch da keine Spuren hinterlassen hatte. Verwirrt starrte ich das dunkle Leder an. Wie konnte das sein? Das war doch nur ein Buch! Ich hatte das Gefühl, total verrückt zu werden.
Trotzdem interessierte es mich, ob ich irgendwie an das Buch gebunden war oder nicht. Ich ging in die Küche und legte es kurzerhand in den Kühlschrank. Anfangs spürte ich gar nichts. Ich wollte es schon rausnehmen, als ich merkte, wie meine Hände immer kälter wurden. Ich begann zu schlottern und zu zittern und mir wurde immer kälter, bis meine Lippen sogar blau wurden. Der Shock hielt mich fest, ich konnte mich nicht bewegen. Die Türe ging auf, ich wollte weg, das Buch verstecken, aber ich konnte mich immer noch nicht bewegen. Mein Körper schien wie festgefroren von der Kälte und noch viel mehr von der Erkenntnis, dass dieses Buch eine unglaubliche Macht über mich hatte. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr und in Gedanken sah ich nur den Einband dieses schrecklichen Buches. „Zoreya!“, jemand rüttelte an meinem Arm, ich wusste nicht wer und konnte mich ihm oder ihr auch nicht zuwenden. Ich versuchte mich aus der Starre zu lösen und versagte jämmerlich. „Zoe!“, ich wurde umgedreht und blickte in die Augen meines Vaters, dann kippte ich um wie ein Sack Kartoffeln, ohne jede Regung.
Danke fürs Formatieren! Ich werde mir das mit den Absätzen merken! Danke auch für die Tipps mit den Absätzen, werde meinen Text (sobald er irgendwann einmal fertig ist) ohnehin noch überarbeiten und mich auf dies und die Kommas achten!