Nachdem mein letzter Beitrag ja eher der sinnabgewandten Seite anhing, hier mal wieder etwas, mit Aussage.
Die Sonnenseite
Als ich neulich die Straße entlang lief, es war Sommer, doch für diese Jahreszeit schlechtes Wetter, brach alles zusammen. Angefangen hat es mit ihrem Anruf. Eine halbe Stunde um Mitternacht einer Frau beim weinen zuhören. Es ist wohl überflüssig zu erwähnen, dass ich danach keinen Schlaf fand. Kurz darauf folgte die durchzechte Nacht mit dem persönlichsten Geständnis meines Lebens. Seit dem sieht er mich anders an. Vorgesetzte wurden ungeduldig. Das Bier schmeckt nicht mehr. Ich gehe langsam aber sicher vor die Hunde. ich durfte nicht mal Blut spenden. Als ich aber die Straße entlang lief wurde mir klar: Ich bin auf der Sonnenseite des Lebens.
Die Sonne strahlt, der Apfel steigt. Solange nur die Leiter schwebt
Ich lese momentan viel Kafka. Der konnte das aber deutlich besser als ich. Danke für das Lob, die Kürze kommt aber eher, weil mir momentan die Kraft und Ausdauer für was längeres fehlt.
Die Sonne strahlt, der Apfel steigt. Solange nur die Leiter schwebt
vor allem dieser satz: "...ich durfte nichtmal Blut spenden..." der ist ja wohl genial! da gehen einem die unmöglichsten Gedanken durch den Kopf, warum er das nicht durfte! Klasse!
ich musste den text öfters durchlesen, um ihn zu verstehen, und ich glaube so ganz habe ich das auch noch nicht, aber für das was ich verstanden habe, finde ich es genial. die geschichte zeigt für mich, das die person die spricht, verstanden hat, das seine probleme so viel kleiner sind als die von vielen anderen. hut ab.