ZitatFazit: Verlage sind schon heute definitiv nicht mehr nötig. Autoren können ab sofort auswählen – und dabei womöglich die Vorteile der Arbeitsteilung erkennen. Verlage verlieren durch diese Wahlmöglichkeit ihr Türhütermonopol und werden zu Edel-Dienstleistern. Wir werden uns anstrengen müssen.
Zurzeit führt diese "Wahlmöglichkeit" eher zu einer Flut von Veröffentlichungen minderer Qualität. Noch haben die Verlage die Chance, mit einem "verlagsgesteuerten" Ausleseverfahren aus diesem Wust veröffentlichungs(un)reifer Werke einige gute herauszuziehen und als kostengünstige Ebooks zu veröffentlichen, alle mit der Option, bei genügend hohem Verkauf eine Printausgabe nachzuschieben …
So lange aber die großen Verlage dies, die Auswahl, den Mitautoren überlassen ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet, bilden sich Seilschaften und mancher Schrott landet in der Veröffentlichnung, während kleine "Perlen" keine Chance haben …
Im Klartext:
Die Verlage verspielen eventuell die Möglichkeit, im Bereich "Ebookverlegung" richtig Fuss zu fassen …