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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 934 mal aufgerufen
 Tipps und Erfahrungen beim Schreiben und Veröffentlichen, Altbeiträge
Gaja Offline




Beiträge: 1

20.12.2003 23:21
RE: Wie finde ich herraus ob meine Geschichte was taug Antworten

Ideen habe ich, aber wie finde ich herraus ob diese Ideen auch für andere interesannt sind?
Ich versuche eine Geschichte zu schreiben deren Grundprinzip ich seit ewigkeiten im Kopf habe. Beim schreiben kommen mir meine Ideen und die Geschichte enwickelt sich einfach so weiter. Ich weis nicht ob das der übliche weg ist, oder ob ich einfachso weiter machen sollte. Einen Kurs oder Lehrgang hab ich nie besucht. Das was mich jetzt brennt interesiert ist ob es einen sinn macht den Mut aufzubringen und an einen Verlag herranzutreten. oder ob ichs besser im Schrank verstecke.
Na ja eben totaler Leie

Nathschlaeger ( gelöscht )
Beiträge:

21.12.2003 09:37
#2 RE: Wie finde ich herraus ob meine Geschichte was taug Antworten

Hallo Gaja,

Also wenn der Vorgang des Schreibens für Dich eine umfassende Erfahrung war und Dich bewegte, warum soll dann das Lesen Deiner Texte für andere nicht ebenso bewegend sein?
Wenn Du überhaupt daran interessiert bist, zu veröffentlichen, mußt Du eines Tages über Deinen Schatten springen und Deine Texte einreichen; einreichen jetzt mal als Überbegriff dafür, die Texte aus der Lade zu holen und Fremden zum lesen zu geben.

Irgendwann muß man sich fremder Kritik stellen. Und die ist nicht immer nett. Manche werden mokieren, dass das alles langweiliger, unlogischer und blöde Zeitverschwendung sei, andere werden Dir Fehler zeigen, Dich bei der Hand nehmen und mit der Nase draufstoßen, wo Du die Saiten spannen kannst.

Der Traum vieler junger Autoren scheint zu sein, nie publizieren zu müssen, nie Texte einzureichen. Sie schreiben und schreiben, gleichen hungrigen Bohemiens und warten darauf, vom großen Publizist entdeckt, geliebt und gefördert zu werden.

Aber so geht es leider nun mal nicht. Zum Schreiben gehört auch die Erkenntnis, dass nicht alles so über Deine Arbeit denken werden, wie Du selbst.

Stell mal hier was rein. Hier gibt es nette Leute, die Deine Texte kritisieren, aber nicht zerfetzen werden. Hm, obwohl das auch manchmal recht heilsam ist :-)

Frohes Fest,
Peter

karona Offline



Beiträge: 124

20.01.2004 10:46
#3 RE: Wie finde ich herraus ob meine Geschichte was taug Antworten

Zerfetzen, sprich Klartext reden, kann ja manchmal ganz gut bzw. hilfreich sein, aber auch da kommt es immer auf den Stil an. Ich habe in dieser Hinsicht schon andere Erfahrungen gemacht. Ich denke mal viele andere, die sich am Schreiben versucht haben auch. Für den ein oder anderen mag es dann das Ende allen Schreibens gewesen sein.

Eins ist mir indessen bewußt, eine Biografie kann nie ein literarisches Kunstwerk werden, sollte es auch gar nicht. Allerdings können auch Biografien spannend oder so interessant geschrieben sein, dass sie, wie ich bei meiner von einem Leser informiert wurde, gleich zweimal gelesen werden, um besser verstehen zu können. Das sind Komplimente die für mich einen wesentlich höheren Stellenwert haben als das Feedback der Schriftstellerelite, die sich scheints zu Hause, vor dem Spiegel, selber mit "Sie" anquatschen.

Wer Kritik übt, wie hart auch immer, sollte zumindest in der Lage sein, auf der anderen Seite unterstützend wirksam zu werden.

Katrin[f1][ Editiert von karona am: 20.01.2004 10:49 ][/f]

Iserpiah Offline




Beiträge: 92

20.01.2004 13:51
#4 RE: Wie finde ich herraus ob meine Geschichte was taug Antworten

Hallo Gaya, ich glaube nicht, daß es eine Norm dafür gibt, wie man zu schreiben hat. Wenn sich die Art, wie Du Deine Geschichten schreibst "richtig" anfühlt, dann mach so weiter, denn dann ist sie richtig - für Dich.
Wenn Du wirklich wissen willst, ob Deine Geschichte ankommt, dann wende Dich doch erst mal an einen Freund oder eine Freundin und bitte sie, Deine Geschichte zu lesen. Bitte sie aber auch, ehrlich zu sein, daß ist zwar manchmal unbequem, aber jemand der Dir nur nach dem Mund spricht, bringt Dich leider nicht weiter! Und wenn Du merkst, daß Dein Werk ankommt, stelle Teile davon Fremden zur Verfügung. Du wirst dann meisten noch mal ganz andere Aussagen über Dein Werk erhalten. Am Ende dreht es sich aber immer nur um eins: Es ist Dein Werk und es muß Dir gefallen. Und wenn Du davon überzeugt bist, schick es auf den Weg. Versteh mich nicht falsch, ich meine damit nicht, daß Du angebrachte Kritik ignorieren sollst, sondern nur, daß es deine Story ist und sie es nach allen Korrekturen immer noch sein muß.

Hallo Karin,
ich stimme Dir aus vollstem Herzen zu: Das schönste Kompliment, das ein Autor bekommen kann, ist nicht das eines Kritkers (obwohl so was das Selbstbewußtsein mächtig aufpoliert), sondern das eines Lesers, denn die will man ja schließlich erreichen.

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