hay, schön das dir der text etwas gefallen hat klar kenne ich AS und ich kann wohl behaupten richtig manga-verrückt zu sein. schon seit sechs oder sieben jahren. ich weiß zur zeit nicht einmal mehr, wo ich die bände unterbringen soll, weil ich keinen platz mehr habe (aber weggeben tut sooo weh )
du hast aber recht, was das spielzeugauto angeht. es sollte nicht nur zeigen, das sich die beiden aus kindertagen kennen (logo bei geschwistern) sondern auch, das seine schwester immer an ihn denkt und sich ein zufällig gefundenes erinnerungsstück an ihn, aufhebt.
Auch, wenn dich das jetzt etwas verwirren mag: Ich habe den Text gerade erstmalig gelesen - und hätte die Ergänzungen/ "Hinweise" dünner gesäht, als du es in der zweiten Version getan hast, ...die Leser ruhig erst etwas raten lassen. Manche Hinweise sind natürlich sinnvoll. Andere aber nicht: Beispielsweise würde ich die "drei Jahre" nicht so oft wiederholen!
Insgesamt finde ich die Geschichte allerdings recht gut.
Michael
[f1][ Editiert von Michael H am: 18.06.2004 17:17 ][/f]
danke für den hinweis mit den "drei jahren". ich muss den text eh nochmal überarbeiten. irgendwie finde ich ihn recht einfach. für meinen sonstigen stil fast zu einfach.;-) aber mann schreibt eben, wie es kommt. nicht wahr?!
ZitatGenervt sah Kai auf die Uhr an seinem Handgelenk
Für gewöhnlich trägt man die Uhr am Handgelenk, darum kannst du es weglassen ...
ZitatWarum war Ireen noch nicht zu Hause? Die Schule war schon seit einer Stunde vorüber und ihr Weg nicht lang. Mit einer leichten Röte im Gesicht dachte er an den gestrigen Nachmittag. Gestern war es passiert!
Und schon wieder eine Frage. Eigentlich nörgelt er doch. Warum schlägt die Stimmung dann so plötzlich um? Er errötete.
ZitatEr wusste noch ganz genau wie er sich an diesem Tag gefühlt hatte. Mit dem Gefühl von Watte in den Ohren war er durch die Straßen nach Hause gelaufen.
Wiederholung: gefühlt /Gefühl
ZitatZuerst war sie im Zweifel gewesen, stieß ihn weit von sich und ging ihm aus dem Weg. Aber er wich nicht von ihrer Seite und so gewöhnte sie sich an den Gedanken nicht mehr allein zu sein. Später gestand sie ihm ihre Liebe.
Du hast bisher aus Kais Perspektive geschrieben, darum wundere ich mich jetzt, wieso du so sehr zu Ireen umschwenkst.
Zitat„Hey. Ich hab schon da hinten an der Ecke nach dir gerufen! Träumst du?“.
Als Leser weiß ich nichts von der Straßenecke. Lass es weg. Wie wäre es mit "Hey. Muss ich lauter sprechen?" oder so etwas?
ZitatEr nahm ihre ausgestreckte andere Hand und zog sich mit Schwung hoch. Mit Schwung, der ihn an ihre weiche Brust warf und still blieben sie so stehen.
Wiederholung: Schwung
Zitat„Geh, bevor ich mich vergesse. Und komm mir und Ireen nie wieder unter die Augen. Ich will dich hier nie wieder sehen.“
Es ist wohl eine spontane Reaktion, daher würde ich dir raten zu schreiben: "Komm mir nie wieder unter die Augen."
Zitat„Fordere mich nicht heraus!“, flüsterte er und seine Worte gingen in dem Lärm der kleineren Kinder unter. „Nimm mir alles und ich werde dir alles nehmen, Mutter!“
Das verstehe ich nicht. All die Fragen, die doch eindeutig aus seiner Perspektive stammen, und dann diese eindeutige Aussage.
Mein Fazit: Die Geschichte hat mir vom Stil sehr gut gefallen, du weißt wie man eine Situation gut darstellt, die Personen, die Dialoge. Es gibt ein paar kleine Fehler auszubessern, aber im großen und ganzen gut.
einiges von deiner kritik hat mich auf fehler aufmerksam gemacht. anderes ist tatsächlich so gewollt, wie es geschrieben ist. die uhr am handgelenk ist klar, da hast du recht, wobei ich eigentlich die bewegung des handgelenkes heben und drehen deutlich machen wollte um die szene lebendiger wirken zu lassen. auch die wiederholung der gefühle / fühlen. danke für den hinweis, das war auche ien stelle, die mir immer ein wenig hakelig vorkam.
das eine stimmung so plötzlich umschlagen kann, wenn man seine gedanken auf etwas lenkt, was angenehm ist, vor allem bei jugendlichen, ist eigentlich nicht allzu ungewöhnlich.
hmm.. der perspektivwechsel ist eine sache, die ich oft falsch mache. eigentlich wollte ich diese szene als einen gedankengang von kai darstellen, wußte jedoch nicht genau, wie ich das umsetzen sollte. dazu muß ich mir wohl noch etwas überlegen.
die strassenecke.... also wenn ich texte lese, wo so etwas vorkommt, freue ich mich darüber. denn so kann ich mir in gedanken ein bild aufbauen, das vielleciht nicht mit dem des autoren übereinstimmt, aber meine eigenen erinnerungen an orte heraufbeschwört und in die geschichte einbindet, wodurch sie wiederum mir als leser lebendiger wird. ich habe versucht das wort strassenecke wegzuassen, da kam mir die szene allerdings etwas leer vor.
die dopplung des wortes "schwung" ist auch beabsichtigt, aber ich werde das ganze wohl noch einmal mit einem absatz schreiben, so wird der schwung und seine bedeutung wohl besser zur geltung kommen.
die reaktion der mutter ist nicht ganz so spontan. sie kann ihr kind nicht leiden und hat sich diese worte schon hundertfach in gedanken vorgesagt. nun endlich hat sie einen anlass sie laut auszusprechen. diese worte sind wohlüberlegt und so sollten sie auch wirken.
ähem...welche fragen kommen aus der perspektive des kai? (letzte zeilen)