Große Verlage kehren zur alten Rechtschreibung zurück. Hab gestern ein Rätsel aus eines derer Zeitschriften gelöst. Unter der Überschrift stand: die alte Rechtschreibung benutzen. Ein Lösungswort lautete: Grußkarte. Schreiben musste ich aber Grusskarte. Ich glaube es erübrigt sich jeder Kommentar dazu. Ich wollte, dass man das mit dem Geld auch so einfach rückgängig machen könnte. Der Euro hat mir nicht viel gebracht. Im Gegenteil, ich schreibe das schlechteste Geschäftsjahr seit Firmengründung und musste Entlassungen aussprechen. Dank unserer unfähigen Regierung, Harz 4 und dem Teuro schreiben Firmen Bilanzen, die erschreckend sind. Die Leute sind derart verunsichert, dass sie ihr Geld zurückhalten. Das kostet natürlich Arbeitsplätze. Ich höre den Kanzler noch tönen, die Arbeitslosenzahlen zu halbieren. Jetzt haben wir soviel Arbeitslose, wie noch nie. Die Spritpreise klettern ins unermessliche. Ich kann nur sagen: Alle denen, die die SPD gewählt haben, herzlichen Glückwunsch!
@Peter Ternes du sprichst ja sehr viele Themen auf einmal an. Deine Frustration über die Unfähigkeit der Politik teile ich. Die unnötigste aller "Reformen" war wohl die Rechtschreibreform. In Deutschland hat sich der Hang ausgebildet, wenn die Anforderungen zu hoch sind, eben die Rahmenbedingungen zu erleichtern. Etwas anderes ist ja diese Rechtschreibreform nicht gewesen. Nun ist das Chaos der Sprache da. Jeder schreibt was und wie er will. Vielleicht ist es eh eine Entwicklung, die sich nicht aufhalten läßt, weil sich Völker durchmischen. Irgendwann reden und schreiben wir alle Denglisch.
Ich habe zwar nicht SPD gewählt, sehe aber auch in der CDU keine echte Alternative. Wenn ich die etablierte Politik anschaue, dann sind dort viel zu viele Gutverdiener, die ihre Posten mit Zähnen und Klauen verteidigen und für Geld offenbar jegliche politische Ideale wegwerfen.
Dabei gibt es so einfache Lösungen:
Ein gerechtes Steuersystem für alle ohne wenn und aber und Fluchtmöglichkeiten. Das ursprüngliche Merzsche Modell war der richtige Ansatz, wurde aber in seiner eigenen Partei bereits nieder diskutiert. Wenn die CDU an die Macht käme, würden wir von dieser Initiative gar nichts mehr spüren.
Ein gerechtes und auf dem Solidarprinzip beruhendes Gesundheitswesen durch eine Grundversorgung, die über eine staatliche Krankenkasse für alle gewährleistet wird. Und wer den Luxus liebt und neueste medizinische Praktiken haben will, der kann sich auf einem freien Versicherungsmarkt eine Krankenzusatzversicherung kaufen. Die Grundversorgung wird durch einen festen Prozentsatz des Lohnes finanziert. Wobei es keine Obergrenze gibt. Wer viel verdient, der soll/kann auch den entsprechenden Beitrag leisten.
Ich bin Arbeitgeber und verstehe nicht, warum dieses Land mehr als 288 Krankenkassen zuläßt.
Dann die Lösung der Arbeitslosigkeit. Harz4 löst die Probleme nicht, sondern verschärft sie nur. Zuallererst muss die Regierung neue Arbeitsplätze schaffen. Anstelle in übderdurchschnittlich hohe Pensionen und Gehälter zu investieren, sollte sie sinnvolle Arbeiten angemessen honorieren. Ein Beispiel: In Berlin haben wir mittlerweile an den Schulen Klassenstärken von 32 Schülern! Und das bei einer hohen Lehrerarbeitslosigkeit und leerstehenden Schulgebäuden! Statt die Klassenstärken auf zwanzig Schüler zu verkleinern, was ein Segen für die Qualität der Ausbildung darstellt, bezahlt man lieber Arbeitslosigkeit und Leerstand. Ein anderes Beispiel: In Kliniken und Pflegeheimen hetzen die Pfleger durch die Räume, völlig überfordert. Dort könnten viele neue Stellen geschaffen werden. Genauso im Umweltbereich, im Landschaftsbau, bei der Stadtgestaltung. usw.
Die Folgen: Immer mehr Menschen kämen in Arbeit, die Städte würden attraktiver und ziehen andere Menschen , Industrien und Betriebe an. Die Absolventen der Schule gehen besser ausgebildet in das Arbeitsleben, was sich wiederum auf die Qualität der Arbeit und die Konkurrenzfähigkeit der Unternehmen auswirkt. usw. ...
Im Moment wird alles kaputt gespart, und die Manager und verantwortlichen scheinen nach der Devise zu leben "Rette sich wer kann".
Überfällig ist auch eine breite gesellschaftliche Diskussion, was gesellschaftliche Normen sein sollten. Zum Beispiel auch der Verdienst. Wieviel kann ein Mensch durch ehrliche Arbeit wirklich verdienen? Wenn der Deutsche Bank Vorstandschef mehrere Millionen Euro als Jahreseinkommen für angemessen hält, dann behaupte ich, das ist nicht so, es ist Diebstahl an seinen Kunden und am Unternehmen, denn die erwirtschaften seinen Lohn mit.
Menno Peter, es muss sich sovieles grundsätzlich ändern. Ich bin übrigens nächstes Jahr im Juli zwei Wochen in Ahrenshoop. Vielleicht schaffen wir es ja mal, uns persönlich kennen zu lernen?
Vielleicht sollten wieder mehr extreme Parteien gewählt werden,damit die großen Volksparteien zusammenfinden und eine Katastrophe verhindern. Es bringt jedenfalls nichts, Regierungsparteien mit Reformambitionen eins auszwischen ,dann herrscht nämlich Stillstand.
wollt ich au nur mal einwerfen.
neue und alte rechtschreibung verquicke ich eh und fotografie hab ich nie gemocht, genauso wenig wie delfin .
Nun die Reformambitionen zeigen sich allesamt als Rohrkrepierer. Und die Wut in den Massen wird immer größer. Mich wundert das nicht, hat sich doch der Trend einer gigantischen Umverteilung des Umlaufvermögens von arm nach reich auch unter der SPD-Regierung fortgesetzt.
Doch wem nützen denn die Millionen auf irgendwelchen Konten? Sie sind totes Kapital. Geld muss im Umlauf bleiben. Daran krankt unsere Wirtschaft. Verteilt mehr Geld an die Masse und der Konsum zieht an, denn diejenigen, die wenig oder nix haben, geben dieses Geld schnell wieder aus.
@ Wanderin Klar hast Du Recht, wenn du sagst, unter der CDU würden jetzt deutsche Soldaten sich am Irakkrieg beteiligen. Davon ab, zahlen wir aber auch so unseren Beitrag zu diesem Krieg. Und wir genehmigen den Amerikanern ihre Deutschen Stützpunkte als Aufmarschbasis und Ruheraum. Österreich hat den USA selbst das Überfliegen ihres Landes verboten. Das nenne ich eine konsequente Antikriegspolitik. Bei Schröder habe ich immer mehr den Verdacht, dass er damals aus Wahlkalkül gehandelt hat. Wenn er es ehrlich meinte, würde er nicht diesen Verbrecher Allawi, der jetzt von den USA im Irak an die Macht gesetzt wurde, hier in Berlin empfangen. Dieser Mann soll sogar vor kurzem mehrere Gefangene eigenhändig erschossen haben. Eigenartigerweise führte der Bericht eines seriösen australischen Journalisten zu keinerlei Untersuchungen. Das sagt doch schon alles.
Wenn ich mich so recht an die damalige Diskussion erinnere kann die BRD die Nutzung der amerikanischen Basen nicht unterbinden (auch nicht die Überflüge), da sie sonst gegen (ich meine es war) NATO-Recht bzw. NATO-Vertrag verstößt.
Ich fand es überhaupt mutig, gegen die USA einen Standpunkt zu vertreten, auch wenn es natürlich reichlich politisch von der SPD ausgenutzt wurde. Aber wäre auch noch das o.g. dazu gekommen, na ja, wer weiß, wie die Cowboys dann reagiert hätten.
@Gerneleser Was dieses NATO Recht betrifft , hast du leider Recht *seufz* Allerdings hätten wir uns auf unser Grundgesetz und unsere Gesetze berufen können, denn die Unterstützung eines Angriffskrieges ist aus gutem Grunde ausgeschlossen.
Hallo Peter, war dir das nicht klar? Mein Sohn Hannes erzählte mir, dass er erlebte, wie in einem Linienbus in Berlin auf einmal eine politische Diskussion unter den Fahrgästen entbrannte. Der Bus war gut besetzt. Und plötzlich redeten die sich wildfremden Menschen miteinander. Der Druck, der sich besonders bei den Menschen der niedrigeren Einkommen aufbaut muss erheblich sein. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich etwas ähnliches schon erlebt habe, außer zur Wendezeit. Viele Grüße vom Schreiberling