Mein Lieblingssatz: "Wo junge Haut atmet", und das in einem Loch, in einem Grab, verdeutlicht sehr gut die Schrecken des Krieges, dort, wo der Tod auch nicht vor dem jungem(=unschuldigem) Leben halt macht.
Bei "Wo junge Haut atmet" dachte ich vor allem an die Szene gegen Ende des Films,als Kindersoldaten aus einem "Loch" heraus die Straße mit Granatenwerfern gegen die übermächtigen Russen verteidigten.
Ah, die Szene hattest du im Kopf. Dachte ich mir fast.
Der Film war echt gut gemacht, oder? Ich fand ihn sehr gut. Sehr traurig fand ich die Szene mit dem Kindersoldaten, der mit einem anderem Soldat in diesem ausgehobenen Loch sitzt. Gerade sprechen sie noch miteinander, und -peng-, bricht der Erwachsene mit einer Kugel in der Stirn zusammen, einfach so. Das fand ich echt krass, vor allem, weil das an sich etwas wirklich Entsetzliches ist und damals jeden Tag unzählige Male passiert ist.
Ja, genau - ich fand vieles an dem Film extrem faszinierend und zugleich erschütternd. Auch,als die Goebbels ihre Kinder vergiftete. Da waren so viele Szenen. Ich hab den film am freitag abend gesehen und seitdem lässt er mich nicht mehr los.
na, wie geht´s dir? Mag vielleicht sein, ich habe eigenartigerweise sofort an den Film gedacht, trotzdem find ich den Text sehr gut, auch ohne den Film.
@Felix: Die Szene mit den Kindern war fast unerträglich (zumindest für mich)- vor allem, weil jedes einzelne Kind gezeigt wurde und man innerlich gebettelt hat: Nein, bitte nicht nochmal...
"ich fand vieles an dem Film extrem faszinierend und zugleich erschütternd."
danke :-))) - ich hab den Text auch ins Literaturcafe (moderiertes) gestellt, dort hat ihn aber keiner verstanden,wie ich ihn meinte. Man kann den Text auch verstehen,ohne den Film gesehen zu haben- daher hab ich als Titel diese Jahreszahl gewählt.
Er bezieht sich zwar auf den Film - auf die bereits erwähnte Stelle in dem "Loch", aber die Interpretation ist ist vielschichtig denkbar.
Gruß, Felix
PS: Ich habe jetzt schon recht oft gehört,dass diese Art Film "geächtet" wird. Warum eigentlich? Er ist ein beispielloses Zeugnis für den politischen und geistigen Zustand Deutschlands zur damaligen Zeit.Es ist kein effekthaschender Film, auch kein Hollywood-Drama. Er ist einfach so schonungslos, so direkt, dass er kein Effektkino aufkommen lässt. Die schauspielerischen leistungen sind einfach nur brillant, es wurde aber auch wenig zugefügt, sondern man hielt sich an das,was die zeitzeugen zuvor berichtet hatten.Ich finde ihn als den wichtigsten Film der Nachkriegsgeschichte neben "Die Brücke".
[f1][ Editiert von Administrator Felios am 18.10.2004 22:20 ][/f]
ja, das "Erde drüber" klingt nicht so schön wie abgefahren. "Vergraben" könnte ich mir auch noch vorstellen, aber Erde drüber passt nicht so schön... Erstere Version fand ich immer noch am besten.